MÜNCHEN (CWM) - Die Frühjahrsbelebung der mittelständischen Wirtschaft setzte sich auch im April weiter fort. Der Umsatz-Index der mittelständischen Unternehmen in Deutschland stieg von 117 auf 126 Punkte. Die Firmen, die ihre Umsätze gegenüber dem Vormonat steigern konnten, übertrafen erkennbar die Betriebe mit rückläufigen Einnahmen. Die IT-Ausgaben der mittelgroßen Unternehmen verzeichnen ebenfalls eine positive Entwicklung. Der Index der realisierten IT-Spendings stieg gegenüber dem Vormonat um sieben auf 123 Zähler. Dieses Ergebnis übertraf die ohnehin schon überwiegend positiven Erwartungen.
Die Investitonslage ist besser als die Erwartungen an die kommenden drei Monate. Während der Lageindex sich verbessern konnte, blieb der Indikator der Ausgabenerwartungen konstant bei 120 Zählern. Damit ist die Tendenz, vermehrt in die Informationstechnik zu investieren, anhaltend hoch. Allerdings könnte der gegenwärtige "Höhenflug" demnächst etwas abgebremst werden. Von einem Höhenflug ist nicht nur gemessen an der Veränderung zum Vormonat zu sprechen. Besonders der Vergleich mit dem Stand vor Jahresfrist, als der Ausgabenindex noch 16 Punkte niedriger lag, macht die Entwicklung deutlich.
Wie von den mittelständischen Unternehmen am Jahresanfang geplant, zogen die Ausgaben für Kommunikationsprodukte im April überwiegend an. Mit 110 Punkten wurde der höchste Lageindex der Ausgaben seit Beginn des Mittelstandsindex Anfang 2003 gemessen. Möglich wurde dies durch den Anstieg der Investitionsneigung gegenüber März um sieben Zähler. Nach Angaben der mittelständischen Unternehmen ist eine weiter erfreuliche Marktperformance zu erwarten. Der Index der geplanten Ausgaben verbesserte sich von 111 auf 114 Punkte.
Einen großen Sprung zeigte im April der Hardware-Markt. Der Index der realisierten Ausgaben stieg binnen Monatsfrist um 14 auf 125 Zähler. Gleichzeitig konnten sich auch die Erwartungen von 118 auf 122 Punkte verbessern. Noch stärker konnte im April der Softwaresektor zulegen. Der Indikator der realisierten Software-Ausgaben wuchs um 16 Punkte, wodurch bislang unerreichte 120 Zähler erzielt wurden. Ähnlich wie bei den Hardware-Produkten legten die Erwartungen leicht zu, von 116 auf 117 Indexpunkte. Der Wert rangiert damit aber unter dem Stand der verwirklichten Ausgaben, so dass sich auch hier ein Wendepunkt bevorstehen könnte.
Vergleichsweise ausgabenfreudig zeigen sich die Mittelständler hinsichtlich IT- und TK-Dienstleistungen. Nach 99 Punkten im März bewegte sich der Indikator der Service-Ausgaben wieder mit 110 Zählern in den positiven Bereich. Leicht verbessert haben sich die Ausgabenerwartungen um einen auf 111 Punkte und weisen auf eine mehrheitliche Neigung zu wachsenden Dienstleistungsbudgets hin.
Hintergrund
Der IT-Mittelstandsindex ist eine Initiative von Cisco Systems in Zusammenarbeit mit TechConsult. Weitere Informationen zum Mittelstandsprojekt von Cisco Systems finden Sie auf der Cisco-Hompage.