IT-Mittelstandsindex: deutlicher Aufwärtstrend

13.03.2006 von Dorothea Friedrich
Die wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Mittelstandes war im Februar im Vergleich zum Vormonat von Stabilität gekennzeichnet.

Die Prognosen für die kommenden drei Monate zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend sowohl hinsichtlich der ökonomischen Entwicklung als auch in Bezug auf die geplanten Investitionen in Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK). Das sind Ergebnisse des IT-Mittelstandsindexes des Anbieters Avaya-Tenovis und des Beratungsunternehmens Techconsult für den Monat Februar.

Der Index der Umsatzlage liegt nach wie vor bei 107 Punkten. Es überwiegen demnach weiterhin die Unternehmen mit verbesserten Einnahmen. Einen beschleunigten Aufschwung erwartet der Mittelstand in den kommenden drei Monaten, jedoch etwas gedämpfter als noch im Januar. Der Erwartungsindex liegt bei 135 Punkten und bleibt damit sieben Punkte unter den Erwartungen vom Januar. Damit bewegt sich der Indikator aber immer noch auf einem recht hohen Level. Die Ergebnisse sind ein Zeichen für die gespannte Erwartung in die Entwicklung in den kommenden Wochen. Im Jahresvergleich hat sich die Umsatzdynamik positiv entwickelt: Der Lage-Index des Umsatzes liegt auf etwa gleichem Niveau, der Indikator des erwarteten Umsatzes liegt um vier Punkte höher als vor Jahresfrist.

Gestiegene ITK-Investitionen

Analog zur wirtschaftlichen Entwicklung verlaufen auch die Ausgaben für ITK-Produkte und -Leistungen. Der Index hierfür bleibt tendenziell auf dem Niveau des Vormonates und liegt mit 111 Punkten nur einen Punkt unter dem Januarwert. Wie im Vormonat überwogen erneut die Firmen mit gewachsenen ITK-Investitionen. Der Optimismus für die kommenden drei Monate hält an. Der Erwartungsindex für die geplanten Ausgaben für Hightech-Equipment liegt mit 130 Punkten einen Zähler über dem Vormonat. Dies ist der höchste Wert seit einem halben Jahr und deutet auf eine deutlich überwiegende Investitionsbereitschaft hin. Im Jahresvergleich stellt sich die gegenwärtige Situation jedoch etwas schwächer dar: Im Februar 2005 erreichten der Lage- und der Planungsindex noch fünf bzw. sieben Punkte mehr.