Natürlich gibt es noch keinen Grund zur Panik für die Bewerber. Nach wie vor reißen die Meldungen nicht ab, in denen es heißt, daß Firmen händeringend Mitarbeiter suchen. Allerdings verlassen sich die Arbeitgeber nicht mehr allein auf die Stellenanzeigen, sondern bedienen sich verstärkt anderer Wege wie Firmenkontaktmessen, Internet, Praktika oder Headhunter. Die EMC-Auswertung bezieht sich jedoch nur auf die Printmedien.
Bei dem geringfügigen Minus wäre es übertrieben, von großen Verlierern zu sprechen. In der Anwendungsentwicklung, dem Vertrieb und der Systemprogrammierung wurden jeweils etwa 100 Stellen weniger ausgeschrieben als im Vorjahr. Leicht im Aufwind dagegen befinden sich weiter die CAD/CAM- und die Internet-Spezialisten. Im Branchenvergleich zeigt sich der größte Rückgang in der Telekommunikations- und der Elektronikindustrie. Nachdem Otelo die Entlassung von 500 Mitarbeitern angekündigt hat, stellt sich die Frage, ob dies der Anfang eines Trends ist.
Den stärksten Zuwachs von knapp über 100 Stellen verzeichnen die Zeitarbeitsfirmen, auch die Verlage suchen überdurchschnittlich viele IT-Mitarbeiter, ein leichtes Plus gibt es auch im Maschinen- und Fahrzeugbau. Auf hohem Niveau - 3981 Inserate -, allerdings bei etwa 100 Angeboten weniger als im Januar 1998, bewegen sich die Beratungs- und Softwarehäuser; Stagnation mit Tendenz nach unten zeigt sich bei den Finanzdienstleistern.