Jeder, der bereits eine MMS oder E-Mail mit musikalischem oder visuellem Anhang auf sein Handy bekommen hat weiß, dass die Qualität dieser Anhänge oft ziemlich schlecht wiedergegeben wird. Entweder sieht man nicht wirklich, was einem geschickt wurde oder versteht kein Wort vom Gesprochenen. ippi will damit nun Schluss machen und projeziert empfangene Dateien einfach auf den Fernseher. Aber ippi kann noch mehr.
Kjell Lindén und Mats Segerström sind stolz auf ihren kleinen, weißen Kasten, der auch optisch einiges hermacht und neben jedem ultramodernen Flatscreen-TV gut aussieht. Gerade 180x110x55 mm misst ippi, dessen Name vom ersten Marathonläufer der Welt, Pheidippides, abgeleitet wurde. Damit wollen die Erfinder die örtliche Ungebundenheit, die man dank ippi erfährt, zum Ausdruck bringen. Denn egal wo man sich befindet: per Scart-Anschluss kann der Kasten an jeden x-beliebigen Fernseher angeschlossen werden und los geht's.
Für den ippi-Kasten bekommt man eine eigene Telefonnummer und eine E-Mailadresse, man muss einfach die SIM-Karte einstecken und schon werden empfangene SMS, MMS oder Mails auf dem großen Bildschirm angezeigt. Durch die reduzierte Fernbedienung mit Drehrad sogar über lediglich einen Knopfdruck. Ein Tonsignal macht auf neue Eingänge aufmerksam. Auch alle im Handy gespeicherten Bilder können via ippi auf dem TV-Gerät betrachtet, rotiert und gezoomt werden. Und das Beste: man kann auch direkt über den Fernseher auf Mails und Nachrichten antworten - alles über die Fernbedienung, die auch über ein Mikrofon verfügt, womit zusätzlich Tonaufnahmen gemacht und angehängt werden können. Damit nichts mehr verloren geht, können Daten und Kontakte auf dem integrierten USB-Speicher hinterlegt und je nach Bedarf abgerufen werdem. Zu den Kontakten lassen sich sogar Bilder und Tonaufnahmen speichern.
Noch gibt es allerdings weder einen genauen Plan, wann ippi Europa und den Rest der Welt erobern möchte. Zunächst wird das Projekt der Öffentlichkeit auf der im Februar statfindenden 3GSM in Barcelona präsentiert, erklärt und ans Herz gelegt. Dann wird wohl entschieden, wie und wo ippi vertrieben werden soll.