3D-NAND-Flash

Intel und Micron wollen Kapazität von SSDs drastisch erhöhen

27.03.2015
Mehr als 10 Terabyte an Daten soll eine 2,5-Zoll-SSD mit neuen Flash-Chips fassen können, die Intel gemeinsam mit dem US-Unternehmen Micron Technology entwickelt.

Solid-State Drives (SSDs) etwa für PCs haben heute ein Fassungsvermögen von rund 1 bis 3 Terabyte. Für die erhöhte Kapazität haben die Unternehmen die Speicherzellen in dreidimensionaler Architektur angeordnet. Im herkömmlichen Produktionsverfahren von Flash-Speichern seien die physikalischen Grenzen nahezu ausgereizt, teilte Intel am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Die neue "3D-NAND"-Technologie solle einen "dramatischen Einfluss" darauf haben, künftig Flash-Laufwerke mit mehr Leistung bei geringeren Kosten produzieren zu können, heißt es bei Intel. Und das auf kleinstem Raum: Ein kaugummistreifengroßes Laufwerk ("M2"-Formfaktor) soll demnach rund 3,5 Terabyte an Daten fassen können. Samsung hatte bereits im vergangenen Jahr erste 3D-Flash-Chips auf den Markt gebracht. Intels und Microns Verfahren solle laut den Unternehmen aber die dreifache Leistung bringen.

Die einzelnen Speicherzellen von Flash-Speichern etwa in Laptops werden normalerweise nebeneinander positioniert. Indem die Forscher die Zellen nun übereinander in 32 Lagen anordnen, könnten auch die Zellen deutlich größer sein, wie Intel mitteilte. So soll sowohl Leistung als auch Ausdauer der Speicher erhöht werden. Die neuen Speicher seien auch für den Einsatz in Rechenzentren geeignet. Die Produktion der Speicher habe bereits begonnen, im vierten Quartal sollen sie serienreif sein. (dpa/tc)

Intel Capital investiert in Start-ups
Avegant
Avegant aus dem kalifornischen Redwood entwickelt Wearable Devices und bringt den "Glyph" auf den Markt, eine Kopfhörer-Datenbrille-Kombination. In einer Kickstarter-Kampagne konnte diese Projekt bereits mehr als eine Million Dollar einsammeln.
Andapt
Das Start-up aus Santa Clara entwickelt Power-Management-Systeme für analoge Produkte. Wer daheim, in der Firma oder unterwegs Strom und Kosten sparen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
Audyssey
Audyssey aus Los Angeles forscht an Möglichkeiten, die Soundqualität von Geräten oder in akustischen Umgebungen zu verbessern. Die Ergebnisse finden sich in Mobiltelefonen und Apps, TVs, Autos, PCs und Heimkinosystemen führender Hersteller wieder.
BraigoLabs
Der 13-jährige Schüler und Enterpreneur Shubham Banerjee hat Braigo Labs in Palo Alto gegründet. Er vertreibt unter anderem Braigo v1.0, einen aus Legosteinen gebauten Brailledrucker, der pro Grät nur rund 350 Dollar statt der üblichen 2000 kostet.
Eyefluence
Das Start-up aus Reno, Nevada, entwickelt Geräte, die sich mit den Augen steuern lassen. Das patentierte iUi-Interaktionsmodell lässt sich in jede Art Augmented- oder Virtual-Reality-Anwendung integrieren, beispielsweise in Datenbrillen.
Gigya
Das Unternehmen aus San Francisco bietet eine cloud-basierte Identitäts-Management-Plattform an, mit der bisher unbekannte Web- und Mobile-Nutzern in bekannte umgewandelt werden können.
Incoming Media
Das in Santa Clara und im australischen Sydney ansässige Unternehmen bietet eine Mobile Video Platform an, die mittels Predictive Data Analytics immer weiter dazulernt, wie ein Zuschauer Videos auf seinem Mobilgerät konsumiert und die Inhalte entsprechend ausliefert.
Inrix
Inrix, Firmensitz in Kirkland im US-Bundesstaat Washington, sagt mithilfe von Big Data Analytics Verkehrsprobleme und Staus auf Autostraßen voraus. Kunden sind in erster Linie Autohersteller, Mietwagenfirmen und Medienhäuser.
NetSpeed Systems
Eine Entwicklungsplattform für System-on-Chip (SoC) und On-Chip-Netzwerklösungen aus Mountain View: Dank NetSpeed Systems lassen sich neue SoC-Designs erstellen, die wesentlich kleiner und effizienter arbeiten als herkömmliche Produkte.
Ossia
Ossia aus Redmond stellt smarte Antennen-Technik her. Es geht dabei um die drahtlose Stromzufuhr über kurze Entfernungen von bis zu neun Metern auf mehrere Geräte gleichzeitig, selbst wenn sich diese bewegen und der Übertragungsweg von Hindernissen überlagert wird.
Prelert
Das in Framingham ansässige Start-up setzt selbstlernende Predictive Analytics ein, um Verhaltensmuster individueller Nutzer, Geräte und Ressourcen nachvollziehen zu können.
Pilot TV
Der Digital Signage Network Operator entwickelt und betreibt Signage-Systeme im Retail-Bereich. Das Start-up aus Taiwan unterhält bereits mehr als 6000 Bildschirme in Supermärkten, Fast-Food-Ketten, Apotheken und Bahnhöfen.
Precision Hawk
Das Start-up aus Raleigh nutzt ein kleines, unbemanntes Flugzeug samt cloud-basierter Steuerungssoftware, um Umgebungsdaten zu sammeln und zu analysieren.
Reno Sub-Systems
Das kanadische Unternehmen entwickelt Sub-Systeme, mit denen sich Prozesssysteme von Drittherstellern steuern lassen. Ein Beispiel ist die besser Steuerung von Unterdruckkammern, die zur Herstellung neuer Chips und Prozessoren benötigt werden.
Screenovate
Das israelische Start-up bietet mobiles, drahtloses Beaming via App. Besonders geeignet für Schule, Uni, Entertainment und Präsentationen im Unternehmen.
Stratoscale
Dieses Start-up kommt ebenfalls aus Israel und möchte das Data Center der nächsten Generation aufbauen. Dafür entwickelt das Unternehmen eine Software-Infrastruktur für skalierbares Computing, um Rechen- und Speicherkapazitäten über das gesamte Data Center hinweg zu harmonisieren.
Thundersoft
Das aus China und Taiwan kommende Unternehmen hat einen Technologie für mobile Betriebssysteme, vor allem im Android-Umfeld, entwickelt, die Geräte- und Diensteanbietern bei der schnelleren Produktentwicklung unterstützt. Dieses Investment von Intel Capital erfolgt noch vorbehaltlich letzter Vertragsdetails und ist noch nicht endgültig bestätigt.