Intel kann gegen AMD punkten

11.07.2006
Der Konzern legte im US-Einzelhandel vor allem dank des Notebook-Segments gegenüber AMD zu, die jedoch weiterhin den Bereich der günstigen Desktops kontrollieren.

Der Halbleiterkonzern Intel hat sich den ersten Platz der CPU-Rangliste im US-Einzelhandel von AMD zurückgeholt. Der Anteil der Intel-Prozessoren stieg von 42 Prozent im Mai auf 51 Prozent im Juni, berichteten die Marktforscher von Current Analysis. Im gleichen Zeitraum fiel der AMD-Retail-Anteil von 57 Prozent auf 48,5 Prozent.

Intel verdankt den Gewinn seinen "Celeron-M"-Chips für Mobilrechner, gaben die Marktforscher an. So verbesserte der Konzern seinen Anteil im Notebook-Segment von 57 Prozent auf 66 Prozent. AMD kam im Juni auf einen Anteil von 33 Prozent. Bedanken kann sich Intel bei Toshiba, denn deren Notebooks für 600 Dollar hätten sich laut Current Analysis gut verkauft.

Im Bereich der Desktop-Rechner, die im US-Einzelhandel abgesetzt wurden, hatte AMD einen Marktanteil von 73 Prozent. Während der kleine Rivale vor allem bei günstigeren Tischrechnern punkten konnte, schnitt Intel im teuren Segment besser ab: Bei Desktops über 1.250 Dollar belief sich der Marktanteil des Chipkonzerns auf knapp 92 Prozent. Dieser Trend hält seit mehreren Jahren an. (ajf)