Huber Packaging

Infor- und DCW-Software durch SAP ersetzt

12.03.2011 von Andreas Schaffry
Die Huber Packaging Group GmbH hat die unternehmensweite Einführung von SAP ERP abgeschlossen - und damit durchgängige Produktions- und Logistikprozesse geschaffen

Die Huber Packaging Group entwickelt und produziert Metallverpackungen aus Weißblech für industrielle Füllgüter wie Farben, Lacke, chemische Produkte, Nahrungsmittel und Getränke sowie Schmuckdosen für Markenprodukte. Nach eigenen Angaben ist der Mittelständler bei 5-Liter-Partyfässern sogar Weltmarktführer.

SAP-Installation in time and budget

Frank Schulten (links), Geschäftsführer der HUBER Packaging Group und sein IT-Leiter Alfred Engel freuen sich über ein gelungenes SAP-ERP-Projekt.
Foto: Steeb

Das Familienunternehmen expandiert kontinuierlich und hat außer in Deutschland auch Produktionsstätten in Ungarn und Russland. Die bisher eingesetzten Alt-Anwendungen, eine DCW-Lösung für Finanzwesen und Controlling sowie Infor XPPS für die Logistikprozesse, konnten das Wachstum jedoch nicht mehr adäquat unterstützen. Man beschloss, diese durch SAP ERP zu ersetzen.

Ziel war es, mit der integrierten ERP-Lösung unternehmensweit eine konsistente und transparente Datenbasis zu schaffen, um so die Produktions- und Logistikprozesse in allen Ländern, Standorten und Werken durchgängig miteinander zu verknüpfen. "Dieses Ziel haben wir in der vorgesehenen Zeit erreicht. Dabei wurde das geplante Budget sogar noch unterschritten", erklärt Alfred Engel, IT-Leiter der Huber Packaging Group GmbH.

Huber führte in Zusammenarbeit mit dem IT-Lösungsanbieter Steeb Anwendungssysteme GmbH die Implementierung der neuen ERP-Software in mehreren Schritten durch. Als erstes löste man die Finanz- und Controlling-Lösung ab - und zwar parallel an den deutschen Standorten Öhringen, Bottrop und Landshut sowie im österreichischen Ansfelden/Haid und im ungarischen Györ.

Durchgängige Abläufe in der Logistik

Im zweiten Schritt installierte Huber SAP ERP an allen Standorten für die Logistikabläufe in den Geschäftsbereichen "Industrial" und "Beverage". Seit Oktober 2010 nutzt das Unternehmen zur Prozessabwicklung die SAP-Module für das Materialmanagement (MM), die Produktionsplanung und -steuerung (PP) und den Vertrieb (SD). "Wir sind nun in der Lage, Geschäftsprozesse sowie Mengen- und Werteflüsse im gesamten logistischen Bereich unserer Unternehmensgruppe integriert abzubilden", bilanziert Geschäftsführer Frank Schulten. "Unsere Informationsbasis hat sich dadurch deutlich verbessert. Entscheidungsprozesse lassen sich heute schneller und einfacher umsetzen."

Außerdem setzt der mittelständische Hersteller von Metallverpackungen für die Absatz- und Bestandsplanung noch die SAP-SCM-Komponente SAP Advanced Planning & Optimization (SAP APO) ein und für Datenauswertungen SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW). Die Prozesse im Zoll- und Außenhandel führt das Unternehmen mit SAP BusinessObjects Global Trade Services durch.