Infor konkretisiert SOA-Fahrplan

13.03.2007
Mit Open SOA baut der Softwarekonzern bestehende Produkte Schritt für Schritt um.

Der international agierende Anbieter von Business-Software Infor hat seine Strategie in Richtung Service-orientierte Architektur (SOA) konkretisiert. "Infor Open SOA" werde innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre in die Geschäftsapplikationen des Unternehmens integriert. Über regelmäßige Produktaktualisierungen soll die SOA-Technik Schritt für Schritt bei Kunden eingeführt werden. Zusätzliche Lizenzkosten fielen dafür nicht an.

Infor Open SOA erlaubt es, Unternehmensanwendungen über Ereignisse (etwa Bestellungen) zu integrieren - dies gilt für Infor-eigene sowie für Drittprodukte. Hierfür nutzt der Hersteller einen auf Standardtechnik basierender "Infor Enterprise Service Bus" (ESB). Auf diese Weise ließen sich industriespezifische Prozesse aus Anwendungsdiensten modellieren. Anders als Oracle und SAP komme man ohne komplexe Middleware aus.

Native, Service-orientierte Anwendungen

Einerseits will der Konzern bestehende Lösungen auf SOA-fähiges Niveau heben und andererseits neue, native SOA-Applikationen entwickeln. Zu Infor gehören unter anderem die Produkte ERP LN (vormals "Baan") und ERP.com (vormals Infor. com). (fn)