Angebot reicht vom Laptop bis zum 486er

Hyundai offeriert PCs aus Korea im deutschen Markt

22.03.1991

ESCHBORN (pi) - Neben NEC will nun ein weiteres asiatisches Unternehmen den deutschen PC-Markt aufrollen: Die zur koreanischen Hyundai-Gruppe gehörende Hyundai Electronics Europe GmbH, Eschborn, bringt eine PC-Palette vom Portable bis zum 486er mit. Den Vertrieb hat Frank & Walter in Braunschweig übernommen.

Bis Ende 1991 soll mit weiteren Distributoren ein bundesweites Fachhandelsnetz aufgebaut werden. Das Unternehmen erwirtschaftete 1990 in Europa einen Gewinn von 1, 16 Millionen Dollar.

Ein Rechner mit 486-Prozessor (33 Megahertz) ist das Flaggschiff im Hyundai-Angebot. Für rund 13 700 Mark mit EISA-Bus oder für etwa 11 400 Mark mit ISA-Bus erhält der Anwender ein Gerät mit 4 bis 8 MB RAM und 64 bis 256 KB Cache-Speicher. Wird ein tragbarer Rechner gewünscht, sind unter anderem die Laptop-Modelle "LT4" und "LT6" erhältlich. Der LT4 ist mit einem 286er Prozessor (8/12 Megahertz) und 1 bis 5 MB RAM ausgestattet. Beim LT6 arbeitet der 386SX-Prozessor mit 20 Megahertz. An Arbeitsspeicher-Kapazität stehen 2 bis 6 MB zur Verfügung. Zur technischen Ausstattung der Geräte gehören zudem ein 3?-Zoll-Laufwerk und eine 20-MB- oder 40-MB-Festplatte. Der VGA-LCD-Bildschirm unterstützt 32 Graustufen bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixel. Hyundai zufolge wiegen die Rechner 5, 8 Kilogramm und kosten je nach Ausführung rund 5500 Markoder 8600 Mark.

Ab Mitte 1991 sollen auch Kommunikationssysteme vertriebenwerden. Ferner will sich das Unternehmen verstärkt bei der Entwicklung von Applikationssoftware für CASE, CAD/CAM und Netz-Management engagieren.