"DigiTimes"

HTC will beim Personal sparen

25.07.2012
Der Smartphone-Hersteller HTC reagiert nach Informationen eines Fachdienstes mit Einsparungen beim Personal sowie R&D auf die angespannte Geschäftslage.

Das taiwanische Unternehmen schließe sein Entwicklungszentrum im US-Staat North Carolina sowie Büros in Brasilien, berichtete am Donnerstag das Web-Portal "Digitimes" mit Sitz in Taipeh. Für 600 Beschäftigte werde es keine Vertragsverlängerung geben, außerdem seien Entlassungen geplant. Von den Beschlüssen seien nahezu 1000 der 16.500 Beschäftigten betroffen. Eine Stellungnahme von HTC gab es dazu nicht.

HTC war einer der ersten Hersteller, der Smartphones mit dem Google-System Android anbot. Inzwischen steht das Unternehmen aber zunehmend unter Druck der Wettbewerber Samsung und Apple. Kürzlich wies HTC zum dritten Mal in Folge einen geringeren Quartalsgewinn aus. Zurückgeführt wurde dies auf einen schleppenden Absatz in Europa und eine Verschiebung bei der Einführung neuer Modelle in den USA. Grund dafür war ein Patentstreit mit Apple, der dazu führte, dass die neuen Geräte zwei Wochen lang vom US-Zoll festgehalten wurden.

HTC One X
HTC liefert das neue Smartphone in weiß...
HTC One X
oder schwarz. In beiden Fällen setzt der Konzern auf eine Plastikhülle, die sich aber überraschend wertig anfühlt.
HTC One X
Die Musik-App umfasst neben einem Player auch verschiedene andere Apps rund um Musikdienste.
HTC One X
Das Smartphone eignet sich gut für Videos, hat aber Probleme mit manchen Formaten und Codecs.
HTC One X
Die Kamera nimmt neben Bildern auch Videos mit bis zu 1080p auf.
HTC One X
Der Tegra-3-Chipsatz spielt seine volle Stärke vor allem bei Spielen aus.
Nvidia Tegra 3
Das Schema des Tegra-3-Chipsatzes, neben den vier CPU-Kernen gibt es einen fünften Kern für einfache Arbeiten.

In dieser Woche hat HTC auch seine erst im August 2011 gestartete Zusammenarbeit mit der US-Audio-Marke Beats zurückgefahren. Nach dem Erwerb einer 51-prozentigen Mehrheit beim Kopfhörer-Hersteller Beats Electronics für 300 Millionen Dollar kaufen die Gründungsmitglieder von Beats jetzt 25 Prozent ihrer Anteile wieder zurück. (dpa/tc)