HR-Spezialist P & I gestattet rasche Hochrechnung von Personalkosten

18.05.2006
Eine Zusatzfunktion im "Loga"-Modul "Personalkostenplanung" gestattet es Anwendern, die zu erwartenden Personal

Das Modul Personalkostenplanung der Software Loga verfügt nun über eine Funktion, mit der sich vereinfachte Hochrechnungen der Personalkosten erstellen lassen. Manager können auf diese Weise für ihre Planung Schätzungen erzeugen. Grundsätzlich basiert der Mechanismus auf den gleichen Methoden wie die genaue Hochrechnung der Personalaufwendungen. Für eine rasche Abschätzung werden aber Ungenauigkeiten in Kauf genommen. Über eine grafische Oberfläche wählt der Nutzer die Parameter aus, die er in die Hochrechnung einbeziehen möchte. Laut Hersteller hatten sich Anwender ein solches Feature gewünscht. P&I stellt die Neuerung Kunden über die kontinuierlichen Software-Releases zur Verfügung.

Der Hersteller plant, die Funktionsbausteine für Zeitwirtschaft und Personalplanung künftig enger zu koppeln. Planungsfunktionen dienen dazu, Schichtbelegungen einzuteilen. Zudem nutzen Hotels oder Schnellrestaurants solche Mechanismen, um aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit den Personalbedarf zu bestimmten Wochentagen beziehungsweise Tageszeiten zu bestimmen. Mit der Zeitwirtschaft lassen sich diese Planungen mit den Ist-Arbeitszeiten von Mitarbeitern in Verhältnis setzen. Zudem erfasst das Modul Zeitangaben und bucht sie zum Beispiel auf Überstunden- und Lebensarbeitszeitkonten.

Der Hersteller steht unter anderem mit ERP-Anbietern im Wettbewerb, die über eigene Personalverwaltungsmodule verfügen. Mitunter nutzen ERP-Anwender jedoch Human-Resource-Lösungen von Drittherstellern. Hauptkonkurrenten des Herstellers sind SAP und der zu Oracle gehörende Anbieter Peoplesoft.

Unlängst veröffentlichte P&I AG vorläufige Zahlen für das am 1. März beendete Geschäftsjahr. Demnach erzielte die Firma einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 9,8 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor setzte die die Aktiengesellschaft 45 Millionen Euro bei einem EBIT von 5,2 Millionen Euro um.

Die besseren Ergebnisse begründet die Firmenleitung mit einem anziehenden Jahresendgeschäft. Zudem hatte das Unternehmen eine Pensionsvereinbarung aufgelöst und zwischenzeitlich die Gewinnprognose nach oben korrigiert.

Der Gewinn nach Steuern beläuft sich auf 7,5 Millionen Euro gegenüber 3,4 Millionen Euro im Vorjahr. Dazu beigetragen hatte auch eine Wertberichtung einer ausländischen Firmen-tochter zu Gunsten des Softwarehauses. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 96 Cent. Ein Jahr zuvor waren es 44 Cent. Die endgültigen Zah-len präsentiert das Unternehmen am 22. Juni. (fn)