Cloud Competence Center

HP bündelt Kompetenz für den Cloud-Einstieg

18.01.2011 von Holger Eriksdotter
Aktuelle Studien belegen, dass Cloud Computing bereits für viele Unternehmen zum Standard-Repertoire der IT-Betriebsmodelle gehört und weiter kräftig wachsen wird. Vielerorts besteht allerdings noch Unsicherheit darüber, welche Cloud-Services in welcher Weise den größten Vorteil für die IT- und Business-Ziele bringen. Mit dem neu gegründeten "Cloud Competence Center" und der "Cloud Task Force" will HP Unternehmen bei der Entwicklung einer ganzheitlichen Cloud-Strategie und beim Einstieg ins Cloud Computing helfen.
"Zu Recht fordern die Anwender, dass wir mit ihnen zusammen einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Einstieg ins Cloud Computing entwickeln - genau dafür haben wir das Cloud Competence Center gegründet", so Klaus Berle, Leiter des CCC von HP.
Foto: Hewlett-Packard

Die Mehrzahl der deutschen Unternehmen setzt bereits Cloud-Services ein oder befindet sich in der Evaluierungs, Planungs- oder Testphase. Rund neunzig Prozent der europäischen IT-Verantwortlichen glauben, dass Cloud-Computing das beherrschende IT-Betriebsmodell der Zukunft sein wird. Deshalb geht es in vielen Unternehmen heute auch nicht mehr um die Frage, ob Cloud Computing in die Enterprise-IT integriert wird, sondern vielmehr darum, auf welche Weise und mit welchen Cloud-Services der Einstieg beginnt. Denn eine Entscheidung für Cloud Computing kann sinnvoll nur vor dem Hintergrund der vorhandenen IT-Landschaft getroffen werden und ist von vielen Faktoren abhängig.

"Wir verzeichnen eine deutlich verstärkte Nachfrage nach Cloud-Services", sagt Klaus Berle, Leiter des Cloud Competence Centers (CCC) von HP in Walldorf. Dabei zeige sich auch, dass einige Unternehmen über die technische Fakten und Voraussetzungen recht gut informiert seien, auf der anderen Seite aber "sowohl bei der Formulierung einer Cloud-Strategie als auch bei der Umsetzung und Integration Hilfestellung von den Anbietern erwarten", so HP-Experte Berle.

Maßgeschneidertes Cloud Computing

"Zu Recht fordern die Anwender, dass wir mit ihnen zusammen einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Einstieg ins Cloud Computing entwickeln - genau dafür haben wir das Cloud Competence Center gegründet." Denn es ginge dabei eben nicht nur um technische Fragen, sondern auch um betriebswirtschaftliche, organisatorische und strategische Fragen. "In unserem CCC sind deshalb nicht nur IT-Leute, sondern Experten aus verschiedensten Unternehmensbereichen tätig, um den Kunden unsere gesamte Kompetenz für einen ganzheitlichen Ansatz bieten zu können."

Denn ob eine SaaS-Lösung, eine Private-, Public- oder Hybrid-Cloud für den Kunden die beste Lösung ist, ließe sich jeweils nur unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse, der vorhandenen Hardware- und Applikationslandschaft, der angestrebten geschäftlichen und betriebswirtschaftlichen Ziele sowie einer langfristigen Strategie beurteilen. Deshalb bietet das CCC neben einer Vielzahl von Workshops - wie etwa dem "Cloud Discovery Workshop" oder dem "Cloud Security Workshop" - auch betriebswirtschaftliche Vergleichsrechnungen sowie individuelle Beratung zur Integration von Cloud Services in die eigene IT-Landschaft.

Standardisierte modulare IT-Services

Dabei blickt HP auch im noch recht jungen Cloud-Markt auf eine beachtliche Erfahrung zurück: "Schon heute setzen 75 Prozent unserer Outsourcing-Kunden in der einen oder anderen Weise HP-Utility-Services ein", sagt CCC-Leiter Berle.

Bei den HP Utility Services handelt es sich um standardisierte und modularisierte IT-Services, die nach Bedarf bezogen und nach Verbrauch bezahlt werden. Mehr als 20 verschiedene Services bietet HP bereits als Utility an: Dazu zählen etwa Applikationen wie SAP oder Microsoft-CRM, Infrastruktur-Dienste wie Server, Storage, Backup, Datenbanken und Archivsystem oder Anwender-Programme wie Virtual-Desktop und Service Desk.

Schon die HP Utility Services können durch ihren modularen Aufbau individuell an den Geschäftsbedarf angepasst werden. Der Anwender kann die Services über ein Webportal bestellen und abbestellen und hat dabei jederzeit einen Überblick über den aktuellen Verbrauch und Kosten. Für die Abwicklung Bereitstellungsprozesses hat HP die Methode des Service Lifecycle Management (SLcM) entwickelt. Damit erhalten die Kunden volle Kontrolle und Transparenz über den gesamten Bestellprozess.

Auf Basis der SLcM-Prozesse und des SLcM-Portals werden gleichzeitig die einzelnen Arbeitsschritte im Rechenzentrum gesteuert. Dieses Konzept, das Technik und Prozesse kombiniert, ist ein wesentliches Element auf dem Weg zu einem Cloud-Computing-Modell, das auch für die geschäftskritische Unternehmens-IT geeignet ist. Auch interne IT-Organisationen können das Modell nutzen, um die Lieferprozesse aus der Public oder Hybrid Cloud gegenüber ihren internen Kunden zu steuern.

Umfassende Cloud-Strategie - ein Muss

HP Utility Services und Self-Service-Portal sind wichtige Bausteine, die sich in jede Cloud-Infrastruktur, einpassen lassen - aber dennoch keine umfassende Cloud-Strategie ersetzen können. "Cloud Computing wird heute immer zügiger eingeführt. Unternehmen benötigen daher eine strategische Beratung, mit welchem Cloud-Infrastruktur-Konzept sie ihre Unternehmensziele am besten erreichen", sagt Gard Little, Research Manager beim Marktforscher IDC.

Darin sieht auch HP-Manager Berle seine Hauptaufgabe: "Auf absehbare Zeit werden die Unternehmen vor allem hybride Architekturen betreiben, die Elemente der Public und Private Cloud mit der gewachsenen IT-Landschaft vereinen." Es reiche deshalb nicht aus, standardisierte Cloud-Services anzubieten, sondern gehe vor allem darum, die Anwender dort abzuholen, wo sie heute stehen und maßgeschneiderte Konzepte für die Integration der Legacy-Architekturen und Cloud-Services zu schaffen. "Als weltgrößter IT-Anbieter sind wir in der Lage, dem Kunden die komplette Palette an Cloud-Services anzubieten - von der Hardware bis hin zum Betrieb von Anwendungen und SaaS-Modellen" verspricht HP-Experte Berle.

HP Cloud Infrastructure Consulting Services

  • Alles aus einer Hand: Die HP-Referenzarchitektur für Cloud Computing fungiert als gemeinsamer Rahmen für sämtliche Cloud-Projekte. Sie umfasst verschiedene Techniken, Software-Umgebungen sowie allgemeine Anforderungen an das Unternehmen und an Cloud-Services.

  • Schnelle Umsetzung und geringe Risiken bei der Einführung: Der Design-Bauplan und der Realisierungsplan berücksichtigen die Anwender, die Geschäftsprozesse und die Technik. Darüber hinaus werden die Kosten abgeschätzt und auch Aspekte wie die Verlagerung von Workloads berücksichtigt.

  • Geringere Kosten durch den Abbau von Redundanz / einfachere strategische Investitionsentscheidungen: HP verwendet ausführlich getestete Planungs- und Analysetools, die reproduzierbare Ergebnisse liefern. Weitere Grundlagen sind bewährte Verfahren auf Basis der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) v3 und Best Practices aus erfolgreichen Cloud-Projekten.

  • Investitionsschutz: Nachvollziehbare Leitlinien sowie objektive Handlungsempfehlungen stellen sicher, dass die HP Converged Infrastructure, Software von HP und von weiteren Anbietern nahtlos in das Cloud-Infrastruktur-Design integriert werden.