Storage-Konsolidierung

Hitachi bringt NAS-Plattform für Mittelstand

09.09.2009 von Peter Gruber
Hitachi Data Systems hat eine neue NAS-Plattform für den Midrange-Bereich vorgestellt. Bei beiden Ausbaustufen 3080 und 3090 setzt Hitachi die Zusammenarbeit mit seinem Ausrüster BluArc fort und adressiert den Mittelstand.

Die integrierte native File-Tiering-Funktion bietet laut Hitachi Data Systems (HDS) neben einer hohen Leistung auch die Skalierbarkeit des Systems. Dadurch ist die ab sofort verfügbare Baureihe einerseits auf Wachstum ausgelegt, trägt aber zugleich dem in mittelständischen Unternehmen herrschenden Kostendruck Rechnung. Die zahlreichen integrierten Funktionen zur Steigerung der Produktivität und zur Vereinfachung des Storage-Managements unterstützen diesen Ansatz. Im Ergebnis können Nutzer HDS zufolge Einsparpotenziale von bis zu 30 Prozent beim Total Cost of Ownership (TCO) realisieren.

Midrange-NAS gegen die Datenflut

Das neue Midrange-NAS ist mit seinen aus der Enterprise-Klasse entliehenen Fähigkeiten besonders dafür geeignet, der überproportionalen Zunahme unstrukturierter Daten Herr zu werden. Gerade diese Datenexplosion strapaziert die ohnehin knappen IT-Budgets der Unternehmen. Bisher haben Anwender häufig File Server mit NAS-Systemen konsolidiert, die jedoch über zu wenig Leistung verfügten und nicht skalierbar waren - ein teurer Wildwuchs an NAS-Filern war die Folge. Die neue Hitachi NAS-Plattform steuert mit ihren bis zu zwei Petabyte Kapazität und bis zu 100.000 Input-Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) auf jedem Node diesem negativen Trend entgegen. Unternehmen können dank dieser Leistungswerte eine nachhaltige Konsolidierung ihrer Speicherlandschaft erreichen.

Konsolidierung durch native Tiering

Weitere Konsolidierungsmöglichkeiten ermöglicht das neue System durch das integrierte native Tiering, mit dem nur selten genutzte Daten in kostengünstigere Speicherschichten verschoben werden können. Das zugehörige Management-Tool automatisiert diesen Prozess und vereinfacht ihn damit. Die ebenfalls integrierte Hitachi Data Discovery Suite ermöglicht es zudem, Daten automatisch und regelbasiert zwischen den Plattentypen FibreChannel, SAS, SATA und der Archivierungsschicht zu verschieben. Zudem können Inhalte der einzelnen Storage-Silos durchsucht werden, um die Suchergebnisse als Auslöseimpuls für das Verschieben der Daten zu nutzen.

Schnittstelle zwischen NAS und SAN

In der Summe ermöglichen die Eigenschaften des von Hitachi vorgestellten neuen NAS-Systems Leistungsvorteile bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten. Das System lässt sich einfach in aus gemischten Storage-Komponenten bestehende Speicherlandschaften integrieren, wie sie gerade bei Unternehmen aus dem Mittelstand häufig anzutreffen sind. Über eine einzige Schnittstelle kann zudem das Management zwischen dem Hitachi-NAS und den SAN-Lösungen von Hitachi durchgeführt werden; zusätzliche Management-Schichten wie bei anderen Anbietern entfallen somit.

Die Features der neuen NAS-Plattform

Hitachis 3080 und 3090 bieten High-end-Leistung und Skalierbarkeit zum Preis eines Midrange-Systems bei gleichzeitig vereinfachtem Management. Trotz der zahlreichen Funktionalitäten aus dem Enterprise-Sektor wurde die in diesem Segment häufig herrschende Komplexität vermieden. Das in der Branche am weitesten fortgeschrittene File-basierte Tiering ermöglicht Unternehmen die automatische Migration von Daten zwischen leistungsstarken und günstigen Speicherschichten. Zu den Vorteilen zählen ein vereinfachtes Storage-Management und eine optimierte Balance zwischen Leistung und Auslastung der Systeme.

Integration von Microsoft-Anwendungen und VMware

Die neue NAS-Plattform ist für den Einsatz mit anderen Storage-Systemen von Hitachi sowie der Storage Command Suite optimiert, so dass Unternehmen mit einer einheitlichen Konsole das Management ihrer NAS- und SAN-Lösungen vereinheitlichen können. Die neue Lösung ist zudem voll integriert für Applikationen wie Microsoft Exchange, SQL Server, Share Point und Oracle und kann in VMware vSphere-Umgebungen eingesetzt werden. Administratoren können das System für primäres Backup über iSCSI einsetzen, oder auch für sekundäres Backup, Restore, Archivierung und Disaster Recovery. Das System verfügt in der Ausbaustufe 3080 über ein Petabyte Kapazität, als 3090 ist eine Kapazität von zwei Petabyte vorhanden, zudem wird das File System mit 256 Terabyte unterstützt - ein deutliches Plus gegenüber den üblicherweise nur 16 Terabyte anderer erhältlicher NAS-Filer.