Hochverfügbarkeit für Systeme unter HP 9000 und HP-UX

Hewlett-Packard will Systemausfälle pro Jahr auf 3,8 Stunden begrenzen

10.07.1998

Unter dem Namen "Five Nines: Five Minutes" hat HP im Februar 1998 eine Kampagne gestartet, die Anwendern für ihre "HP-9000"-Systeme unter HP-UX bis zum Jahr 2000 eine zugesicherte Verfügbarkeit von 99,999 Prozent bringen soll. Dies entspräche einer Systemausfallzeit von lediglich fünf Minuten per annum. Jetzt macht der Hersteller einen ersten konkreten Schritt in diese Richtung, indem er die jährliche Verfügbarkeit auf einen Wert von garantierten 99,95 Prozent anhebt. Dies entspricht einem Stillstand von lediglich 3,8 Stunden in 365 Tagen.

Die neuen Lösungen und Dienstleistungen umfassen Konfigurationen für die "HP Mission Critical Server Suite", außerdem Server-, Netzwerk-, Speicher- und Datenbanklösungen. So strebt HP gemeinsam mit Cisco eine hohe Verfügbarkeit des Netzes über die Integration der "Server-to-Switch foundation configuration" in die Server-Suite an. Das soll eine optimale Konfiguration für Ciscos Switch "Catalyst 5500" sicherstellen. Außerdem hat HP mit "Metrocluster for EMC Symmetrix Remote Data Facility" eine Software zur Erhöhung der Datensicherheit vorgestellt. Unter anderem verspricht der Hersteller bei Einsatz der Lösung eine mögliche Distanz zwischen Failover-Sites von 40 Kilometern. Gemeinsam mit Oracle plant HP eine Lösung auf Basis der Mission Critical Server Suite und von Oracles "Parallel Server", die auch für Datenbanken eine hohe Verfügbarkeit garantieren soll.

Alle genannten Neuerungen sind laut HP spätestens zum Herbst 1998 verfügbar, die Preise hängen vom jeweiligen Umfang der Lösung und dem Implementierungsaufwand ab.