Hewlett-Packard hat Mercury- und Openview-Integration abgeschlossen

22.10.2007
HP verweist jetzt auf eine durchgängige Lösung für Business-Service-Management (BSM).

Unter durchgängigem BSM versteht Hewlett-Packard ein System, das die bisherigen Lösungen für die Verwaltung von Netzen, Infrastrukturkomponenten, Applikationen und Geschäftsprozessen reibungslos miteinander verbindet. Es soll sowohl den Top-Down-Ansatz von Mercury unterstützen, als auch den Bottom-Up-Ansatz von HP Openview. Damit gemeint ist einerseits die Sichtweise auf das Funktionieren eines Gesamtsystems, andererseits das Monitoring einzelner Komponenten.

Zu den für das Business-Service-Management zuständigen "Center"-Modulen zählen das "Business Availability Center" (ein Mix aus ehemaliger Mercury-, Openview- und Bristol-Technik), das "Operations Center" (ehemals Openview) sowie das "Network Management Center" (ebenfalls Openview). Sie alle verbindet quasi als Schaltstelle die neue Configuration Management Database "HP Universal CMDB 7.0", die ihrerseits komplett auf Mercury-Technik basiert. In ihr werden über so genannte Federation-Funktionen die Konfigurationsinformationen aus allen angebundenen Quellen samt deren Beziehungen und Abhängigkeiten untereinander in einer Datenbank abgebildet. Dieser Prozess, auch "Discovery and Dependency Mapping" genannt, lässt sich mit den neuen Center-Versionen weitgehend automatisieren, womit sich laut HP der Aufwand, Abhängigkeitshierarchien für Netze, Infrastrukturen, Applikationen und Geschäftsprozesse zu definieren, deutlich verringert. Zudem werden Veränderungen in Echtzeit aktualisiert.

Geschäftsprozess unter Kontrolle

Die Geschäftsprozess-Ebene wird in Form von ereignisgesteuerten Prozessketten abgebildet, wobei sich den einzelnen Elementen spezifische Schwellenwerte zuordnen lassen. Treten an einer Stelle im Prozess Beeinträchtigungen auf, löst dies automatisch Alarmmeldungen aus, die über ein Dashboard angezeigt werden. Welche Metriken dabei für welches Element der Prozesskette angezeigt werden, kann der Anwender frei definieren. Denkbar sind zum Beispiel die Antwortzeiten von Applikationen an kritischen Stellen im Prozess. Ein anderes Szenario ist die Dauer einer Geschäftstransaktion etwa vom Bestelleingang eines Handy-Vertrags bis zur Freischaltung der Verbindung. Solche Transaktionen lassen sich mit der von Bristol übernommenen Lösung "Transaction Vision" auch in heterogenen Infrastrukturen Schritt für Schritt verfolgen.

Das Dashboard meldet für jedes Element des Geschäftsprozesses den aktuellen Status. Durch das Hinterlegen von Business-Metriken lässt sich dabei auch anzeigen, welche konkreten geschäftlichen Auswirkungen ein Problem hat, etwa die kumulierte Summe der Umsatzausfälle. Bereits bei sich abzeichnenden Problemen kann das Unternehmen analysieren, ob dies auf technischen Ursachen beruht, und wie diese aussehen. Die Basis dafür sind die in der Universal CMDB hinterlegten Abhängigkeitshierarchien. Zur schnellen Isolierung der Problemursache hat HP vordefinierte Workflows entwickelt. Sie sammeln relevante Informationen aus dem Netz, der Infrastruktur und den Applikationen und werten sie im Hinblick auf zeitliche und sachliche Korrelationen aus. Die Dauer bis zur Problemlösung soll sich so erheblich reduzieren lassen. (ue)

Wichtige Neuerungen auf einen Blick:

HP Universal CMDB 7.0:

HP Business Availability Center 7.0:

HP Operations Center 8.0:

HP Network Node Manager 8.0: