Wiederverkäufer halten die Stellung in der Bundesrepublik:

Hermes mit 23 Millionen Franken Verlust

24.06.1983

YVERDON (sg) - Ein über alles gesehen recht enttäuschendes Jahresergebnis für das ablaufende Geschäftsjahr 1982, das durch eine Reihe von Bilanzbereinigungen und Restrukturierungen gekennzeichnet ist, und an dessen Ende ein kummulierter Verlust von 23 Millionen Franken zu Buche steht, präsentierte unlängst die Hermes Precisa International AG HPI. Allein die Schweizer Muttergesellschaft verzeichnete einen Umsatzrückgang von 8,3 Prozent; der Konzern einen solchen von 4,8 Prozent.

Die neue Generaldirektion der HPI meint, mit den Bilanzbereinigungen, wozu unter anderem der Verkauf der deutschen Tochter Hermes Precisa Ruf Computer GmbH sowie die Abtretung der Mehrheitsbeteiligung an der Hermes Precisa Danmark AS zählen, die Voraussetzungen für eine Verminderung zukünftiger Verluste geschaffen zu haben, um im laufenden Geschäftsjahr wenigstens ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erzielen.

Speziell die mit der deutschen Tochter erlittenen Verluste haben das Betriebsergebnis der HPI im vergangenen Jahr belastet. Wobei festgestellt werden muß, daß dies zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß der Verkauf der unrentablen, deutschen Tochter erst zum Ablauf des Geschäftsjahres überhaupt möglich wurde. HPI hat damit aber keineswegs den vollständigen Rückzug aus dem deutschen Markt angetreten. Vielmehr will man versuchen, nunmehr das Geschäft mit regionalen Wiederverkäufern von der Schweiz aus direkt zu betreiben. Man meint auch, bereits von ersten Erfolgen in diesem Geschäft reden zu können und erwartet von daher gesehen für 1983 ein positives Ergebnis.