Handy-Browser Opera Mini 4.1 verlässt Beta-Stadium

13.05.2008
Opera Mini ist einer der schnellsten Handy-Browser, weil die norwegische Herstellerfirma einige technische Tricks in ihrer Software verwendet. Die letzte Beta-Version beeindruckte schon vor sechs Wochen mit ihren kurzen Ladezeiten und den neuen Funktionen. Heute wurde Opera Mini 4.1 offiziell veröffentlicht.

Der kostenlose Handy-Browser Opera Mini ist in einer neuen Version erschienen und steht unter unter www.operamini.com zum Download bereit. Die Version 4.1 soll bis zu 50 Prozent schneller sein als Opera Mini 4.0, aber solche Angaben lassen sich nur schwer überprüfen. Bei der Installation auf einem Nokia E61 konnten wir allerdings feststellen, dass Opera Mini 4.1 der schnellste Browser ist, der je auf diesem Gerät installiert war. Zu der Beta-Version, die in den vergangenen sechs Wochen auf dem Gerät lief, lässt sich kein Unterschied feststellen.

In die 100 Kilobyte kleine Java-Software haben die Programmierer von Opera viele Verbesserungen eingebaut. Internet-Adressen werden schon bei der Eingabe vervollständigt und Webseiten lassen sich abspeichern, damit sie offline gelesen werden können. Eine Suchfunktion erleichtert das Finden von bestimmten Wörtern auf einer Website und wie beim Vorgänger können die Bookmarks mit der PC-Version von Opera synchronisiert werden. Das ist besonders hilfreich, wenn man öfter zwischen Beta-Versionen und offiziellen Varianten von Opera Mini wechselt. Die letzte Beta übernahm nämlich nicht die Lesezeichen des Vorgängers, während Opera Mini 4.1 sich klaglos über die Version 4.0 installiert hat und die Bookmarks weiter verwendet.

Auch der Download und das Verschicken von Dateien sind leichter geworden. Opera Mini 4.1 muss dafür nicht mehr den vorinstallierten Browser des Handys verwenden, sondern kann diese Aufgaben selbst übernehmen. Ihre Geschwindigkeitsvorteile erzielen die mobilen Browser von Opera durch einen Trick: Die Webseiten werden nicht direkt aufs Handy geladen, sondern nehmen einen Umweg über den Proxy-Server von Opera. Dort werden sie komprimiert und für das kleine Display des Mobiltelefons aufbereitet. Das übertragene Datenvolumen soll sich dadurch um bis zu 90 Prozent reduzieren.

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