BONN (pi) - Neun von zehn Rechenzentren haben keine Katastrophenabwehr- und Wiederanlaufplanung. Hauptursache hierfür ist der große Aufwand, der allein in der Materialsammlung für die Grundlagen steckt. Das Rezepturenhandbuch Wiederanlaufplanung" wurde im Januar 1986 von der von zur Mühlen'schen Unternehmensberatungs GmbH als Loseblattsammlung herausgegeben. Nunmehr liegt die vierte Nachlieferung dieses Kompendiums vor.
Mit etwa 300 Seiten ist es ein Handbuch mit doppelter Zielsetzung: Es ist zunächst ein Sicherheits-Handbuch in dem Sinne, daß alle wesentlichen Maßnahmen in zum Teil exemplarischen Checklisten beschrieben werden, die ergriffen werden müssen, um es erst gar nicht zur Katastrophe kommen zu lassen. Zum anderen ist es ein Katastrophenabwehr-Handbuch, das auf zwei Säulen ruht, nämlich dem Katastrophenabwehrplan und der Planung des Wiederanlaufs. Das Werk wurde so konzipiert, daß es der Anwender für seine Belange weitgehend übernehmen kann und daß es ihm leichtfällt, seine speziellen Probleme dem vorgegebenen Rahmen anzupassen.
Die vierte Nachlieferung umfaßt mit etwas mehr als sechzig Seiten drei Schwerpunkte:
- Da sich in der zurückliegenden Zeit am Backup-Markt neue Systeme und Anbieter zeigten, wurden diese mit ihrem Angebot aufgenommen. Damit ist ein aktueller Vergleich über die möglichen Alternativen gewährleistet.
- Datenleitungen werden über immer größere Strecken geführt. Der Einsatz von Lichtwellenleitern erfolgt jedoch nach wie vor zögerlich. Daher sind Probleme des Blitz- und Überspannungsschutzes für den Großteil der EDV-Anwender weiterhin virulent. Zirka zwanzig Nachlieferungsseiten befassen sich deshalb mit diesen Schwerpunktthemen.
- Um die Arbeit mit Teilgebieten in der Prävention zu vereinfachen, wurden die Checklisten für vorbeugende Maßnahmen stark strukturiert, so daß jeweils kleinere und somit leichter zu bewältigende Aufgabenkomplexe entstanden.
Das Handbuch ist ab sofort erhältlich und kostet inklusive Mehrwertsteuer 1482 Mark.