Informierte Bewerber sind die besseren Bewerber. Das gilt nicht nur für Jobsuche und schriftliche Bewerbung, sondern auch und gerade im Vorstellungsgespräch. In der Regel laden Unternehmen mehrere Kandidaten zu einem persönlichen Gespräch ein, um sie besser kennen zu lernen und zugleich zu testen. Natürlich kann den Verlauf dieses so wichtigen Gesprächs niemand vorhersagen, dennoch kann man sich vorbereiten. Hier ein erster Überblick, mehr Informationen finden Sie im neuen Karriere-Wiki der COMPUTERWOCHE.
CW-Karriere-Wiki
Das Karriere-Wiki der COMPUTERWOCHE ist ein Projekt zum Aufbau einer Wissensdatenbank rund um das Thema Karriere. Jeder kann mit seinem Wissen anderen helfen. Gute Autorinnen und Autoren sind stets willkommen.
Das finden Sie schon im Wiki:
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Alles über Arbeitszeugnisse
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Bewerbung: Von A wie Anschreiben bis O wie Online-Bewerbung
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Zertifizierungen für IT-Experten
Die Warm-Up-Phase
Fast jedes Vorstellungsgespräch beginnt mit einer "Warm-Up-Phase", also dem Austausch von Freundlichkeiten rund um die Anfahrt, das Wetter und den Getränkewunsch. Seien sie auch darauf vorbereitet, was so unscheinbar klingt, ist schon die erste Phase des eigentlichen Gesprächs. Hier werden Vorurteile gefällt, die sich vielleicht später nur schwer revidieren lassen. Erkundigt sich Ihr Gesprächspartner nach der Anreise, antworten Sie nicht nur mit einem knappen gut oder schlecht, sondern gehen Sie kurz näher darauf ein, etwa auf die angenehme Landschaft, die Sie während der Zugfahrt gesehen haben.
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Der Lebenslauf-Check
Nach dem Small-Talk startet das eigentliche Vorstellungsgespräch. Zunächst werden Fragen über ihren beruflichen Werdegang gestellt, Arbeitsplatzwechsel und Studienabbrüche sollten logisch begründet werden und auch Lücken im Lebenslauf sollten Sie kurz und schlüssig erklären.
Bereiten Sie sich gut auf diese Fragen vor: Lernen Sie ihren Lebenslauf auswendig und versuchen Sie schon im Vorfeld alle möglichen Fragen durchzugehen. Personalleiter interessieren in der Regel die Gründe ihrer Bewerbung, ihre Stärken, ihr Wissen über das Unternehmen, die Unterschiede zwischen Ihnen und anderen Bewerbern oder die Gründe, warum man meint, eingestellt werden zu müssen.
Unterschätzen Sie die Fragen nicht und antworten Sie ehrlich. Sie wären nicht der erste Bewerber, der nach seinen Englisch-Kenntnissen gefragt wird, diese als sehr gut bezeichnet und sich dann plötzlich in einem Bewerbungsgespräch wiederfindet, das auf Englisch geführt wird. Formulieren Sie Ihre Antworten mit eigenen Worten und rattern Sie nicht einfach gelernte Texte herunter.
Unerwartete Fragen
Immer öfter werden von den Unternehmensvertretern jedoch auch Fragen gestellt, auf die man sich nur schlecht oder gar nicht vorbereiten kann. Diese Fragen sollen ihre Spontaneität ansprechen. Niemand erwartet eine hochwissenschaftliche und richtige Lösung von Ihnen, einzig ihr logisches und analytisches Denken soll hierbei getestet werden.
Falls eine Frage unklar ist oder Sie ins Stocken geraten, stellen Sie Rückfragen, das bringt ein wenig Zeit und der potenzielle Arbeitgeber ist wieder am Zug. Entscheidend ist hierbei, dass Sie laut denken und die Unternehmensvertreter wissen, wie sie das Problem angehen.
Standardantworten sollte es nicht geben, außerdem sollten Sie unbedingt Ihre eigene Sprache und ihren eigenen Humor behalten. Nichts ist peinlicher als aufgesetztes Handeln und spätestens nach der dritten Frage werden die Unternehmensvertreter Ihr Handeln durchschaut haben.