GS-Auftrag von Sage hilft bei der Mehrwertsteuer

28.09.2006
Sage Software aus Frankfurt am Main hat die Version 2.8 der Warenwirtschaft "GS-Auftrag" vorgestellt. Erweiterungen sollen Anwendern helfen, die ab 2007 geltende erhöhte Mehrwertsteuer einzuführen.

Laut Hersteller ist es bei der Umstellung auf die Mehrwertsteuer von 19 Prozent nicht damit getan, nur den neuen Satz in den Stammdaten einzutragen. Schwierigkeiten könnten zum Beispiel turnusmäßig erstellte Rechnungen für Dienstleistungen bereiten, bei denen zum Jahreswechsel der neue Satz zu berücksichtigen ist. Anwender müssen zudem mitunter Rechnungen für Aufträge noch in diesem Jahr schreiben, deren Auslieferung aber erst 2007 erfolgt.

Der "Mehrwertsteuer-Assistent" soll Nutzern des Warenwirtschaftspakets GS-Auftrag 2.80 dabei unterstützen, die Umstellung möglichst reibungslos über die Bühne zu bringen. Das Tool untersucht, welche Stammdaten von der Umstellung betroffen sind, also etwa Verkaufspreisfelder und Stücklisten. Dem Nutzer werde aufgezeigt, wo Veränderungen notwendig sind. Lösungsvorschläge liefert der Assistent ebenfalls, so das Firmen Anpassungen wo möglich automatisch vollziehen können. Einfach dürfte dies bei Verkaufspreisen gelingen, bei denen lediglich der Bruttopreis auf die neue Mehrwertsteuer zu erhöhen ist.

Helfen soll der elektronische Steuerberater aber auch bei Fällen, in denen eine automatisierte Modifikation nicht ohne weiteres geht. Dies betrifft zum Beispiel individuelle Preisvereinbarungen mit Kunden, die vor einer Preisanhebung zunächst neu zu verhandeln sind.

Auch Microsoft wirbt mit der neuen Mehrwertsteuer um Kunden. Auf der für kleine Unternehmen gedachten kostenlosen Website "Small Business +" können registrierten Abonnenten den "Haufe Steuerguide 2007" ordern. Es handelt sich um eine Sonderausgabe des Haufe-Produkts. Der Softwarekonzern bietet ebenfalls betriebswirtschaftliche Standardsoftware an, die mit Produkten in Sage in Wettbewerb stehen. (fn)