Actionkamera-Hersteller

GoPro will an die Börse

10.02.2014
Der für seine "Hero"-Actionkameras bekannte kalifornische Hersteller GoPro wagt den Schritt an die Börse.

Das Unternehmen habe am Freitag den nötigen Börsenprospekt bei der Aufsichtsbehörde SEC eingereicht, erklärte GoPro in einer knappen Mitteilung. Der Börsengang solle starten, wenn die SEC das Dokument durchgesehen habe. Die Hero-Kameras erfreuen sich besonders unter Sportlern großer Beliebtheit. Die kleinen, robusten Geräte lassen sich beispielsweise an Helmen befestigen und nehmen Videos oder Fotos in voller Fahrt auf.

Gopro Hero 3 -
Gopro Hero 3 (Silver Edition)
Gopro hat mit den neuen Hero 3-Kameras (Black Edition, Black Edition-Surf, Silver Edition und White Edition) vier Geräte im Angebot, die sich durch eine robuste Bauweise auszeichnen. Der wasserdichten Hülle soll ein größerer Sturz nichts anhaben können. Zudem bringen die Kameras nur 74 Gramm auf die Waage.
Gopro Hero 3 (Silver Edition)
Eine weitere Gemeinsamkeit ist ein integriertes Wifi-Modul. Auf diese Weise lassen sich Bilder und Videos relativ einfach Online stellen. Neu an den vier Editionen ist, dass sie sich mit Hilfe der Gopro App steuern lassen.
Gopro Hero 3 (im Einsatz beim Snowboarden)
Alle Modelle können in 1080p (Full-HD) aufnehmen. Dennoch unterscheiden sich die Gadgets bei Foto- und Video-Aufnahmen. Die Black Edition und Black Edition-Surf erreichen mit zwölf Megapixel den höchsten Wert. Die White Edition schafft dagegen nur fünf Megapixel.
Gopro Hero 3 (im Einsatz beim Surfen)
Prunkstück der Black Edition und Black Edition-Surf Kameras sind die Video-Modi. Die beiden Kameras bieten Auflösungen zwischen 720p und 4K Cin (4096 mal 2160 Pixel). Gopro wirbt hierbei mit der Fähigkeit, "professionelle Videos in Kinoqualität" zu erreichen.
Gopro Hero 3 (im Einsatz beim Skifahren)
Im Fotomodus kann der Nutzer verschiedene Serien-Ablichtungen machen, wobei die Black Edition und die Black Edition-Surf bis zu zehn Bilder pro Sekunde ermöglicht. Die White Edition erreicht immerhin noch drei Fotos pro Sekunde.
Gopro Hero 3 (im Einsatz beim Motorrad fahren)
Um seine Fotos und Videos abzuspeichern, unterstützen die Hero 3-Modelle MicroSD-Karten bis zu einer Kapazität von 64 Gigabyte. Die Daten lassen sich mit einem USB-Kable auf den heimischen Rechner abspeichern. Unterstützt werden PCs und Notebooks mit Windows- und OSx-Betriebssystem.
Gopro Hero 3 (Zubehör Silver Edition)
Wie die Ausstattung der Kameras variiert auch der Preis erheblich. So kostet die Gopro White Edition mit Zubehör etwa bei <a href="http://www.amazon.de/s/ref%3Dnb_sb_ss_i_0_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=gopro+hero+3&sprefix=GoPro%2Caps%2C242" target="_blank">Amazon</a> 250 Euro. Die Silver Edition wird für 300 Euro angeboten. Am kostspieligsten ist die Black Edition mit 424 Euro. Zum Lieferumfang gehören verschiedene Aufsätze, Halterungen und Schnallen mit denen sich die Kameras beispielsweise an Helmen oder direkt an Fahrrädern montieren lassen. Weitere Informationen erhält man auf der <a href="http://de.gopro.com/hd-hero3-cameras" target="_blank">Website von Gopro</a>.

Einzelheiten zum Börsengang sind bislang unbekannt. GoPro nutzt eine Regelung, nach der junge Firmen ihren Börsenprospekt im Geheimen vorlegen können. Das erlaubt es, mögliche Ungereimtheiten im Vorfeld einer Veröffentlichung mit der Börsenaufsicht zu klären. Auch Twitter war bei seinem Börsengang im vergangenen Jahr diesen Weg gegangen. Das Dokument enthält unter anderem Geschäftszahlen und Eigentumsverhältnisse. (dpa/tc)