So verdichten sich derzeit in den USA die Anzeichen, dass Google zukünftig auch bei der Telekommunikations-Infrastruktur ein kräftiges Wörtchen mitreden will. Eine Möglichkeit ergibt sich durch die Vergabe der neuen 700-MHz-Frequenz, an der Google bereits Interesse gezeigt hat. Dazu passen auch die Ambitionen des Internetgigantes mit dem kolportierten Google Phone, das zwar noch nicht offiziell bestätigt wurde, aber ebenfalls als ausgemacht gilt (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070919035 ). Eine Verstärkung der eigenen Infrastruktur könnte Google zudem wesentliches Einsparungspotenzial gegenüber Rivalen wie Microsoft oder Yahoo bieten, um bei datenintensiven Services wie Gmail oder YouTube langfristig flexibler zu sein.
Weitere Breitband-Unterseekabel gelten zudem als Garant für eine bessere Internetanbindung des gesamten asiatischen Raums. Erst Anfang des Monats hatte der japanische Fujitsu-Konzern den Zuschlag für den Bau des größten Unterseekabel-Netzwerkes der Welt erhalten. Der von der indischen Flag Telecom ausgeschriebene 1,5 Mrd. Dollar-Auftrag soll bis 2010 fertig gestellt sein. Das gesamte Netzwerk soll insgesamt 60 Länder verbinden und rund 50.000 Kilometer umfassen. Als anvisierten Kapazitätsrichtwert gaben die Auftraggeber 2,5 Mrd. Telefongespräche, 300 Mio. simultane Webchats und 52 Mio. parallel ablaufende Videochats an. (pte)