Android Wear App

Google kann jetzt auch iOS

01.09.2015 von Mark Zimmermann  
Google hat bekannt gegeben, dass die Android Wear Geräte - aktuell LG Urbane und künftigen Modelle anderer Hersteller - über eine iOS Companion App auf iPhones ab iOS 8.2+ über Bluetooth unterstützt werden.

Unabhängig von der Information aus dem Haus Google gibt es jedoch Berichte, dass auch andere (ältere) SmartWatches kompatibel sind und damit unter iOS betrieben werden können. Die App Android Wear ist bereits im App Store von Apple verfügbar.

Einmal verbund sollen diese Uhren Benachrichtigungen über verpasste Anrufe oder Nachrichten von verschiedenen Apps anzeigen. Die Fitness des Anwenders soll ebenfalls über die Uhr überwacht werden können. Statt Siri ist "Ok, Google" in der Uhr angebunden. Funktionell ist dies jedoch nur ein Bruchteil der Funktionen, die auf einem Android SmartPhone möglich sind. So kann aktuell unter iOS keine Native Android-Wear App portiert werden oder die Benachrichtigungen angepasst werden.

Ob es Google damit gelingt, sich mit den oft eher klassisch anmutenden SmartWatches gegen den Erfolg der Apple Watch durchzusetzen, muß sich erst noch zeigen. Gerade mit Watch OS 2.0 wird Apple noch einmal ordentlich Fahrt aufnehmen und das eigentliche Potential der ersten Generation der Apple Watches entfalten.

Die energieeffiziente und Performance-effektive Verbindung einer Apple Watch wird Google mit der iOS Companion App, ohne tiefe Integrationen in das iOS Betriebssystem selbst, nicht erreichen. Batterielaufzeit, Performance und Stabilität müssen sich in der Realität noch unter Beweis stellen. Ein Vergleich beider Systeme hinkt natürlich in einem Punkt nach Meinung des Autors ganz besonders: Android Wear wirkt mindestens so fragmentiert wie die Android Smartphones selbst. Auch wenn Google nun die Pforten zu iOS aufgestoßen hat, handelt es sich bei den Android Wear Geräten nicht wirklich um einen vollwertigen Konkurrenten auf Augenhöhe. Alleine die zu erwartende "Irritationen" aufgrund der unterschiedlichen virtuellen Assistenten Siri und Google Now oder die abzusehende problematische Synchronisation von PIM Funktionalitäten über iCloud und Google Mail dürfte die Anwender nicht in die Arme einer gemischten Ökosystemnutzung treiben.

Google Android M - Installation und Features
Google Android M - Installation und Features
Das Android Studio benötigen Sie auf einem Windows/Linux-Rechner für die Aktualisierung von Smartphones zu Android M.
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In den Einstellungen aktivieren Sie den Developer-Modus von Android 5
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In den Entwickleroptionen stehen zahlreiche neue Einstellungen zur Verfügung. Diese müssen aber vorsichtig verwendet werden.
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Das Nexus-Gerät muss im Gerätemanager von Windows erscheinen, damit Sie vom PC aus die Aktualisierung zu Android M durchführen können.
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Folgende Paket müssen Sie auf dem PC installieren, um dann Android M auf Ihr Gerät zu bringen.
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Um Android M auf einem Nexus-Gerät zu installieren, aktivieren Sie zunächst den Fastboot-Modus.
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Funktioniert die Batch-Datei nicht, können Sie die Aktualisierung auch manuell vornehmen.
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Im Nicht-Stören-Modus können Sie in Android M Einstellungen besser vornehmen
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Apps können Sie in Android M auch direkt auf der Startseite deinstallieren
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Die Apps-Ansicht haben die Entwickler in Android M wieder deutlich verbessert
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Die Widgets-Verwaltung in Android M wurde ebenfalls verbessert.
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Die Schnelleinstellungen lassen sich in Android M anpassen.
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In den Entwickleroptionen wechseln Sie auch das Farb-Theme von Android M.
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In Android M können Sie Apps besser steuern als in Vorgängerversionen.
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Android M wird in der finalen Version wahrscheinlich Android 6 heißen.

Trotzdem darf natürlich nicht vergessen werden, das Smartwatches mit Android Wear eine breite Palette, auch an kostengünstigen Wearable-Endgeräten bieten. Das Erwachen dürfte für einige Anwender jedoch erst "nach" dem Kauf transparent kommen, wenn das Benutzererlebnis auf die Realität trifft.

Nach eigener Meinung des Autoren ist Android Wear aktuell keine valide Option im iOS-Ökosystem. Viele Nutzer dürfte es somit auch nicht geben, die ihre Ökosysteme zwischen Smartwatch und Smartphone mischen wollen. Es bleibt aber spannend zu sehen, wie sich die Android Wear nach der Öffnung für beide Plattformen entwickeln wird. Dies belebt sicherlich die Diskussion und wird alle Parteien zukünftig zu neuen Features und Funktionen treiben. (cvi)