Google Gadgets öffnen Angreifern die Türen

11.08.2008
Die Miniprogramme des Internet-Unternehmens lassen sich für eine Vielzahl von Hacker-Attacken missbrauchen.

Wie Forscher auf der US-Sicherheitskonferenz Black Hat demonstrierten, ermöglichen Google Gadgets ein breites Spektrum an Attacken: "Angreifer können Google Gadgets gegen den Willen des Nutzers installieren, sich unter bestimmten Umständen Einblick in die Suchhistorie ihrer Opfer verschaffen, andere Google Gadgets angreifen und via Phishing Benutzernamen und Passwörter von Anwendern abgreifen - und so fort", nannte Robert Hansen alias "RSnake", Mitgründer des auf Security spezialisierten Beratungshauses SecTheory, in seiner Präsentation nur einige Missbrauchsszenarien. Habe ein Angreifer den Browser erst einmal unter Kontrolle, seien seine Möglichkeiten schier grenzenlos. Verschärft werde die Bedrohung durch das Anwendervertrauen in Google als verlässliche Domain.

Am verwundbarsten sind dem Experten zufolge Nutzer von Gmail, da der Web-basierende E-Mail-Dienst das Login des Nutzers erfordert. Anwender könnten durch einen Trick dazu gebracht werden, ihre iGoogle-Homepage um manipulierte Google-Module zu ergänzen. "Diese Nutzer verwenden meist Javascript und gängige Web-Browser, was sie anfällig für viele Angriffsgattungen macht", so Hansen. Sein Kollege Tom Stracener, Senior Security Analyst bei Cenzic, fasst die Bedrohung zusammen:

(kf)