Das bedeutet, über ein viertel der in Unternehmen eingesetzten Software wäre illegal. Der geschätzte Wert dieser Software belaufe sich auf 1,35 Milliarden Euro. Weltweit betrage der Wert raubkopierter Software in Unternehmen 51,4 Milliarden US-Dollar. Deutschland ist eines von nur 19 Ländern weltweit, die eine Erhöhung der Software-Piraterie zu verzeichnen hatten. Will man über Gründe spekulieren, könnte man das Krisenjahr und eng geschnürte IT-Budgets heranziehen.
Weltweit stieg der Anteil an illegaler Software auf 43 Prozent, obwohl die meisten Länder rückläufige Piraterieraten zu verzeichnen hatten. Ausschlaggebend dafür sei die fortgesetzte Verlagerung des Softwaremarktes in die Schwellenländer Asiens und Südamerikas. Dort sei der Anteil an unlizensierter Software überdurchschnittlich hoch. Weitere schwarze Schafe seien Länder wie Georgien, Simbabwe und Moldavien. Hier würden Piraterieraten von über 90 Prozent herrschen.
Nach den Berechnungen von IDC käme auf 100 US-Dollar, die für Software ausgegeben wurden, Software im Wert von 75 Dollar, die raubkopiert wurde. Dies behindere Innovationen im Softwaremarkt, so die BSA. Außerdem gingen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren.