Gewandelte Anforderungen zwingen zur Fortbildung:Elektronik-Kurs für Angelernte

08.02.1985

MÜNCHEN (CW) - Arbeitslosigkeit ist die Folge der gewandelten Arbeitsplatzanforderungen für bestimmte Tätigkeiten im technischen Bereich. Besonders der "angelernte Elektriker" kann häufig mit dem geforderten Wissen nicht mehr Schritt halten. Mit einem angepaßten Fortbildungskonzept wollen die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft Hilfe bieten.

Vornehmlich für angelernte Arbeitnehmer aus der Sparte Elektrik sei diese berufsbegleitende Maßnahme gedacht, so die Veranstalter.

Ziel dieses Lehrganges ist es, Facharbeitern der ersten Ausbildungsstufe und Angelernten mit einschlägiger Berufspraxis die für heutige und zukünftige Arbeitsplatzanforderungen notwendigen Kenntnisse in Elektronik zu vermitteln. Am Ende des Kurses steht die Facharbeiterprüfung bei der Industrie- und Handelskammer für die zweite Ausbildungsstufe der Elektronik in folgenden Fachrichtungen: Informationselektroniker, Feingeräteelektroniker, Energieanlagenelektroniker, Fernmeldeelektroniker, Energiegeräteelektroniker, Funkelektroniker. Die Lehrgangsdauer beträgt 11 Monate mit 330 Unterrichtsstunden.

Durch moderne, umfangreiche Unterrichtsmaterialien, so die Veranstalter, werden zeitraubende Nebenarbeiten vermieden. Ein optimaler Wirkungsgrad der Unterrichtszeit sei so gewährleistet. Neben der Theorie erhalten die Teilnehmer auch eine Unterweisung in der Meßtechnik. Der Erfolg bestätige das Konzept: Von 20 Teilnehmern der letzten Maßnahme hätten alle die Prüfung bei der IHK bestanden. Von fünf arbeitslosen Teilnehmern besetzten bereits vier wieder eine Position in Unternehmen der Wirtschaft.

Informationen: Berufliche Fortbildungszentren e.V. der Bayerischen Wirtschaft, Sonnenstraße 11 /VI. Tel: 089/59 85 41, 8000 München 2.