CES-Vision

Gadgets und Sensoren durchleuchten die Welt

08.01.2014
Die Elektronik-Branche verkauft auf der Messe CES ihre Vision vom vernetzen Alltag. Vom Garagentor bis zur Zahnbürste sollen alle Geräte über das Internet verbunden sein und das Leben ihrer Besitzer leichter machen. Bald bleibt kein Teil des Alltags mehr unvermessen.

Bei John Chambers hört sich alles ganz einfach an: Der Chef des IT-Ausrüsters Cisco schwelgt auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas in seiner Vision der vernetzten Welt. Darin messen Sensoren in Mülltonnen, wie voll die Behälter sind, damit die immer zur rechten Zeit abgeholt werden können. Einkaufswagen mit WLAN funken die Position eines Ladenbesuchers ans Geschäft, das so Sonderangebote in Echtzeit machen kann. "Es wird eine neue Art von IT geben", sagt Chambers, schneller, vernetzter, ausgerichtet auf das Durchforsten immer größerer Datenmengen.

Viele Firmen werkeln mit Hochdruck an der vernetzten Zukunft. Auf der Messe CES werden mit dem Internet verbundene Zahnbürsten, Fitness-Tracker und Waschmaschinen vorgestellt. Sensoren werden im Haushalt verteilt und können beispielsweise daran erinnern, rechtzeitig Medikamente einzunehmen: Ein an der Tabletten-Dose angebrachtes Mini-Gerät erkennt, ob sie benutzt wurde. Der Name dieses Systems der Firma Sense lautet passenderweise "Mother", Mutter. Die Technik ersetzt das wachsame Auge der Eltern.

Auch das Auto wird ans Internet angeschlossen. Davon profitiert zum Beispiel die Firma Inrix, die mit BMW zusammen arbeitet. "Wir sammeln Daten von Fahrzeugen und Geräten auf der Straße", sagt Inrix-Manager James Bak. In Echtzeit werden Daten über Standort und Geschwindigkeit der Autos übertragen. Daraus errechnet Inrix Wegbeschreibungen, die auch Informationen über öffentliche Verkehrsmittel und Ladestationen für Elektro-Autos einbeziehen.

Zudem merkt sich das System die Gewohnheiten seiner Nutzer. Steigt eine Fahrerin wie jeden Wochentag morgens ins Auto, hält der Wagen den Weg zur Arbeit parat. Bak schwebt vor, dass diese Informationen noch enger mit dem Handy verknüpft werden. Herrscht morgens Stau, könnte das Auto die Alarmfunktion des Handys aufrufen und den Wecker 20 Minuten vorstellen. "Das ist es, was wir letztlich sehen werden", sagt Bak.

CES 2014 -
Lenovo Smartphones
Lenovo bringt zur CES gleich eine ganze Reihe neuer Smartphones mit.
Ascend Mate 2
Der chinesische Hersteller Huawei stellt pünktlich zum Einjährigen einen Nachfolger für das Android Phablet Ascend Mate vor. Das Gerät besitzt ein 6,1-Zoll-IPS-Display, das allerdings nur mit 720p auflöst. Hervorzuheben ist jedoch der mit 4050 mAh Kapazität reichlich große Akku.
Hyundai Genesis
Hyundai will den neuen Genesis Sedan 2015 mit Bluelink-Infotainment-System ausliefern. Das Auto lässt sich zudem über eine neu entwickelte App auch per Google Glass öffnen.
Corvette I
Mit dem Klassike hat die Corvette Stingray von 2015 nicht mehr viel gemein. Sie ist ein rollender Computer.
Corvette II
Per Performance Data Recoder lassen sich in der Corvette der eigene Fahrstil und die Performance in Wort und Bild festhalten.
Toyota
Null Emission verspricht Toyota auf der CES mit dem Prototypen eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs. Das Modell soll spätestens 2015 in Kalifornien auf den Markt kommen.
Archos Smartwatch
Weniger als 100 Dollar soll Archos Smartwatch kosten. Damit will das Unternehmen in Segement des Activity-Tracking mitmischen.
Intelligenter Basketball
Mit diversen Sensoren, die Geschwindigekeit etc. erfassen, stattet InfoMotion Sports Technologies seinen intelligenten Basketball aus.
Vernetzte Zahnbuerste
Schummeln ist nicht. Die Bluetooth-Zahnbürste überträgt Informationen über Putzverhalten und -dauer per Bluetooth an Smartphones.
Vernetzter Kochtopf
Gmeinsam mit Partner Crock-Pot zeigt Belkin auf der CES einen elektrischen Kopftopf, der aus der Ferne per Smartphone kontrolliert werden kann.
Lenovo Vibe Z
Dazu gehören das Vibe Z mit 5,5-Zoll-Display und Snapdragon-800-Chipsatz von Qualcomm…
Lenovo Vibe X
…und das etwas schwächer ausgefallene 5-Zoll-Gerät Vibe X.
Lenovo Thinkpad 8
Neu im Portfolio ist außerdem das kleine Business-Tablet Thinkpad 8 mit Windows 8.1…
Lenovo Yoga
sowie das Yoga Tablet 2, das als Hybrid-Gerät ausgelegt ist.
Lenovo Thinkvision 4K
HD auf dem Desktiop war gestern, Lenovo will im Jahresverlauf 4k-Monitore mit einer Auflösung von 3840 mal 2160 Pixeln auf den Markt bringen.
Lenovo Thinkvision 28
Dabei sind die neuen 4K-Monitore mehr wie ein einfaches Display - im Thinkvision 28 steckt etwa ein Nvidia-Tegra-Prozessor auf dem Android läuft.
Martian Watches
Die Smartwatches von Martian unterstützen als einzige auch Sprachsteuerung via Siri oder S-Voice.
Martian Watches
Außerdem zeigen sie eingegangene SMS oder Social-Media-Updates auf dem kleinen Display an…
Martian Watches
…und erinnern den Besitzer per programmierbarem Vibrationsmuster an Anrufe, Termine und ähnliches.
Netamo June
Die modischen June-Armbänder von Netamo dienen nicht nur als Schmuck...
Netamo June
...sie messen auch, wieviel UV-Strahlung die Trägerin bereits abbekommen hat
Parrot Mini Drone
Schon mal als kommendes Weihnachtsgeschenk vormerken: Mit der via Smartphone oder Tablet steuerbaren Mini Drone will Parrot, bekannt für seine AR Drone, mehr Spaß ins Kinderzimmer bringen.
Parrot Sumo Jump
Spaß steht auch bei dem Segway-ähnlichen Miniroboter Sumo Jump im Vordergrund. Wie der Name bereits andeutet, springt er dank einer Feder bis zu 80 Zentimeter hoch.
Yuneec Flying Eyes
Der semiprofessionelle Hexacopter H3X von Yuneec-Tochter Flying Eyes kann bis zu drei Kilo Gewicht tragen und eignet sich damit beispielsweise auch für Luftaufnahmen
Polaroid
Der US-Hersteller erinnert mit seiner Serie neuer Sofortbildkamera an vergangene (bessere) Zeiten des Unternehmens
Polaroid
Allerdings ist der Formfaktor teilweise etwas ungewöhnlich.
The Brick
Das klobige Gerät mit dem klangvollen Namen The Brick ist kein eigenständiges Telefon, sondern lässt sich via Bluetooth mit einem iPhone oder Android-Handy verbinden. Anschließend kann man damit telefonieren oder Musik hören.

Die Vernetzung soll das Leben einfacher machen, so verkaufen die Unternehmen ihre Zukunftsvision. "Es macht dich zu einem besseren Menschen!", scherzte die Komikerin Sarah Silvermann bei dem Aufritt von Cisco. Die Branche meint das ernst: "Tragbare Sensoren verbessern unsere Leben", erklärte der Chef des Messeveranstalters CEA, Gary Shapiro.

Dabei werden immer mehr Daten über die Menschen gesammelt. Bald werden Unternehmen wissen, was ihre Kunden im Kühlschrank haben, wann sie normalerweise nach Hause kommen, und ob ihre Kinder sich ordentlich die Zähne putzen.

Die Kunden, die sich auf diesen digitalen Lebenswandel einlassen, müssen darauf vertrauen, dass die Firmen ihre Daten vor dem Zugriff von außen schützen - und sie auch nicht selbst weiterreichen. Das gibt durchaus Anlass zur Sorge. Das US-Magazin "Wired" warnte schon vor den enormen Sicherheitslücken der vernetzten Systeme. Hacker könnten sich häufig einfach Zugriff verschaffen, besonders über anfällige Router, die die Geräte mit dem Internet verbinden. Ein gehackter Computer ist schon ein Ärgernis - ein gehacktes Garagentor oder Auto wäre weit gravierender. Je mehr Systeme miteinander verbunden sind, desto höher wird die Zahl der potenziellen Angriffspunkte.

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Edward Snowden meldet sich erneut zu Wort: Mithilfe eines Roboters trat der ehemalige Geheimdienstler auf der TED-Konferenz auf. Dort warnte er vor dem Untergraben von Sicherheitsstandards im Internet. Unternehmen müssten ihre Nutzer besser schützen.
Duell der Spione - USA und China ringen um die Cyber-Macht
Neue Enthüllungen stellen die US-Geheimdienste erneut an den Pranger. Deren Ziel: China. Dabei hatte Washington mehrmals Peking als Quelle von Hackerangriffen gebrandmarkt. Aber China könnte den USA trotzdem nur wenig nachstehen. Die Länder liefern sich ein Wettrüsten.
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Web protestiert gegen NSA-Überwachung
Im Rahmen einer weltweiten Aktion protestieren am Dienstag über 5.300 große und kleine Web-Unternehmen und Organisationen gegen die NSA-Überwachung.

Und dann ist da noch die Sorge um staatlichem Zugriff. Seit den Enthüllungen von Edward Snowden sind Nutzer hier misstrauischer geworden. Schließlich kann der US-Geheimdienst NSA viele Daten nur deswegen aufsaugen, weil Internetdienste sie so umfangreich sammeln. Auf solche Einwände reagiert die amerikanische IT-Branche mit Schulterzucken. "Ich bin nicht so interessant wie die Menschen, die sich so um ihre Privatsphäre sorgen", meint der Chefökonom des Branchenverbands CEA, Shawn DuBravac.

Das sieht Cisco-Chef Chambers immerhin anders. Er betonte, dass die neuen IT-Systeme sicher sein müssten. Allerdings ist das Thema für Chambers auch besonders sensibel: Die Geräte seinen Unternehmens stehen immer wieder im Verdacht, mit einer Hintertür für Dienste wie die NSA ausgestattet zu sein. (dpa/tc)