EMC-Studie zu Digitalisierung & Industrie 4.0

Fünf Kriterien für Erfolg im Business

05.05.2015 von Florian Maier
Eine internationale Studie im Auftrag von EMC will zeigen, dass viele Unternehmen nicht bereit für die digitale Zukunft sind. So machen Sie Ihr Business fit für die digitale Zukunft.

Das Institute For The Future und das Forschungsinstitut Vanson Bourne haben im Auftrag des Soft- und Hardware-Herstellers EMC eine Studie durchgeführt. Dabei wurden 3600 Wirtschaftsgrößen aus 18 Ländern befragt. Die Studie versucht Aufschluss darüber zu geben, welchen Einfluss die sogenannte "Information Generation" ("weltweite Gemeinschaft digital vernetzter Bürger, die stets online sind, im Austausch miteinander stehen und an jedem Ort Zugriff auf alle Informationen haben, die sie benötigen") auf die Wirtschaft und welche Erwartungen sie an Unternehmen hat.

EMC-Studie: Business & Technologien der Zukunft
EMC-Studie: Unternehmen in der digitalen Zukunft
Die "Information Generation" wird künftig für eine tiefgreifende Veränderung der Anforderungen sorgen, die Konsumenten an ein Unternehmen stellen. Die EMC-Studie will Aufschluss darüber geben, wie sich Unternehmen in diesem Prozess selbst sehen, wie sie sich fit für eine erfolgreiche Zukunft machen und welche Technologie-Trends die nächsten zehn Jahre prägen werden.
Globaler Ansatz
Im Rahmen der Studie wurden 3600 Wirtschafts-Entscheider aus Unternehmen in aller Welt befragt.
Digitalisierte Welt
Die "Information Generation" sorgt für die Durchsetzung neuer Technologien - und ein sich ständig veränderndes Ökosystem.
Keine Altersfrage
Die "Information Generation" ist nicht gleichzusetzen mit der "Generation YouTube".
Zauberwort Technologie
Technologie ist die Triebfeder für das Business der Zukunft - sie verändert Kundenerwartungen und definiert Geschäftsfelder völlig neu.
Auswirkungen auf das Geschäft
So sehen die technologiebedingten Umwälzungen in Zahlen aus.
Kontinentale Unterschiede
In der Wahrnehmung der IT-Trends und ihrer Wirkung auf Kunden und Geschäft sind sich die Studien-Teilnehmer insgesamt gesehen einig. Auffällig ist die mäßige Überzeugung unter deutschen Unternehmern.
Wie Big ist Data?
Wenn es um den Einfluss von Daten und Analytics geht, zeichnet die Studie ein ähnliches Bild.
Kunde 4.0
Schnelligkeit, ständige Verfügbarkeit, Mobile Devices und Personalisierung sind nach Meinung der Teilnehmer die vier Top-Anforderungen, die Kunden an Unternehmen stellen.
Disruptives verhindern
Apple und viele andere haben es vorgemacht: sich selbst ständig neu erfinden zu können ist ein wesentliches Merkmal moderner, erfolgreicher Unternehmen.
So wird Ihr Business zum Erfolg
Die Studien-Teinehmer haben die Top Fünf der Eigenschaften identifiziert, die einem Unternehmen zu Erfolg verhelfen.
Weltweite Selbstkritik
Geht es um die praktische Umsetzung der Erfolgs-Faktoren zeigt sich, dass ein Gros der Befragten deutlichen Nachholbedarf im eigenen Unternehmen sieht.
Geschäftsfelder erkennen
Wenn es darum geht neue Geschäftsfelder vorausschauend zu erkennen, stellt sich lediglich rund ein Drittel der Unternehmer ein gutes Zeugnis aus.
Geschäftsfelder gut erkennen?
Dass sie das auch in einer guten und gesunden Art und Weise tun, glauben noch weniger.
Vertrauen durch Transparenz
Ein ähnliches Bild zeichnen die Studien-Ergebnisse, wenn es um die Vertrauensbildung durch Transparenz geht.
Gute Transparenz?
Auffällig ist auch hier: Deutsche Unternehmen haben im internationalen Vergleich überaus wenig Vertrauen in ihre eigene Leistung.
Innovationskraft durch Agilität
Besondere Agilität wenn es um Innovation geht, wird laut den Umfrage-Ergebnissen - zumindest bezogen auf das Gesamt-Unternehmen - nur ungenügend umgesetzt.
Agile Umsetzung in der Praxis?
Dass sie ihre Sache in diesem Bereich besonders gut machen, davon sind auch hier nur Wenige überzeugt.
Technologie-Strategien
Wo man sich eine erhöhte Agilität zuspricht, ist man auch eher überzeugt davon, eine innovative Strategie zu fahren, wenn es um neue Technologien geht.
Individuell zugeschnitten
Knapp ein Drittel aller Unternehmen behauptet von sich selbst, ihren Kunden eine einzigartige, individualisierte und personalisierte Erfahrung zu bieten.
Hohes Potenzial
Das Potenzial, Kunden durch personalisierte Angebote zu binden ist in der Wahrnehmung der Mehrheit der Entscheider vorhanden. Die Umsetzung wird ebenfalls als verbesserungswürdig wahrgenommen.
Echtzeit-Trend
Geht es um Operationen in Echtzeit, sind ein Drittel der Teilnehmer, beziehungsweise ihre Unternehmen, bereits gerüstet.
Steigendes Selbstbewusstsein
Fast ebenso viele Teilnehmer glauben in diesem Punkt bereits wirklich gute Arbeit zu leisten.
Datenwelten
Diese Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2020.
Wie kann ich von Daten profitieren?
Diese Frage scheinen sich viele Unternehmen zu stellen.
Datengetriebene Technologien
Diese Technologien werden laut der EMC-Studie noch einmal für ein deutlich höheres Datenaufkommen sorgen.
Zukunftsmusik
Die von EMC identifizierten Trend-Technologien der Zukunft sind nicht weniger datenabhängig.
Darauf müssen sich Unternehmen einstellen
Information und Daten werden zukünftig wichtiger als Produkte und Services - wenn die Studie recht behält.
Es ist nie zu spät
Unternehmen müssen sich der digitalen Transformation öffnen und sie ganzheitlich bewältigen, um den Geschäftserfolg in der Zukunft sicherzustellen.

Information Generation: So tickt der Kunde der Zukunft

Eines vorweg: die Ergebnisse fallen in erster Linie ernüchternd aus. Immerhin haben die Entscheider dabei auch gleich fünf essentielle Erfolgskriterien identifiziert, wie Unternehmen mit der sogenannten "Information Generation" Schritt halten und mit Erfolg in die digitalisierte Zukunft durchstarten.

Warum es überhaupt nötig ist, mit der "Information Generation" (IG) Schritt zu halten? Mit 96 Prozent glauben so gut wie alle Studien-Teilnehmer, dass neue Technologien die Geschäftsprinzipien für immer verändert haben, während 93 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass diese Veränderungen auch gänzlich neue Kundenerwartungen mit sich bringen - eine Entwicklung die sich in den kommenden zehn Jahren nochmals deutlich verstärken dürfte. Moderne Konsumenten würden laut Studie vor allem einen schnellen, individualisierten Rund-um-die-Uhr-Zugriff auf Services schätzen, der insbesondere auch über Mobile Devices erfolgen kann.

Digitalisierung: So sichern Sie den Erfolg ihres Unternehmens

Auf Grundlage dieser Herausforderungen haben die befragten IT- und Finanz-Entscheider fünf maßgebliche Kriterien für den zukünftigen Business-Erfolg identifiziert:

  1. Vorausschauendes Erkennen neuer Umsatzpotentiale

  2. Durch Transparenz das Vertrauen der Kunden und Partner sichern

  3. Innovationen durch Agilität fördern

  4. Personalisierung von Produkten und Dienstleistungen

  5. Handeln in Echtzeit

Dass diese Kriterien in ihrem eigenen Unternehmen auch konsequent und allumfassend umgesetzt werden, davon sind die Teilnehmer der EMC-Studie allerdings nicht überzeugt. Nur 14 Prozent geben an, dass in ihrer Firma das Vertrauen von Kunden und Partnern durch Transparenz gesichert wird, jeweils 12 Prozent erkennen vorausschauend neue Potentiale und handeln in Echtzeit, 11 Prozent setzen auf Individualisierung und lediglich neun Prozent aller Befragten schätzen Ihr Business als agil und innovativ ein.

10 Thesen zur Digitalisierung
Zehn Thesen zur Digitalisierung
In Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Dimension Data hat Crisp Research Ende letzten Jahres die unabhängige Studie "Digital Business Readiness" umgesetzt. Ziel war es, ein Stimmungsbild deutscher Unternehmen zum aktuellen Stand ihrer digitalen Transformation zu zeichnen. Hier finden Sie Zehn Thesen, die sich aus dieser Studie ableiten lassen
1. Die digitale Transformation ist bereits in vollem Gange ...
... und hat mittlerweile sämtliche Branchen mehr oder minder fest im Griff. Dennoch steht die Wirtschaft noch am Anfang eines langen Transformationsprozesses.
2. Die digitale Transformation wird die Unternehmen ...
... in den kommenden Jahren in Gewinner und Verlierer spalten.
3. Das Gros der deutschen Unternehmen hat erkannt, ...
... welche weitreichenden Implikationen der digitale Umbruch nach sich zieht. Die absolute Mehrheit sieht sich gut bis sehr gut dafür aufgestellt. Allerdings haben nur 42 Prozent bislang eine funktionierende Digitalstrategie.
4. 39 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich als Profiteure ...
... und Gestalter des digitalen Wandels. 61 Prozent bezeichnen sich als Mitläufer und Skeptiker.
5. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Digital Excellence ...
... und der erfolgreichen Implementierung einer Digitalstrategie. So haben bereits zwei Drittel (67 Prozent) der Digital Champions (Profiteure und aktive Gestalter) ihre Strategie erfolgreich implementiert und mit der Umsetzung in die Praxis begonnen.
6. Die IT-Abteilungen sind die entscheidenden Akteure, ...
... wenn es gilt, die Strategie zu entwerfen und die Aktivitäten im Prozess der digitalen Transformation zu steuern und umzusetzen. Allerdings wirkt das Thema weit über die Grenzen der IT-Abteilung hinaus.
7. Die Kunden sind Treiber der digitalen Transformation.
Von ihnen gehen die Veränderungen aus.
8. Das Rechenzentrum ist das Epizentrum der Digitalisierung.
Für mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) ist es die alles entscheidende Basis der Digitalisierung.
9. Für eine zukunftssichere Infrastruktur ...
... sind Investitionen nötig, die über das Rechenzentrum hinausgehen.
10. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen glauben, ...
... dass sie für eine konsequente Umsetzung der digitalen Transformation professionelle Partner brauchen. Diese sollten eine hohe Kompetenz bei der IT-Integration sowie umfangreiches Prozess- und Branchen-Know-how mitbringen.

Deutsche Unternehmen erweisen sich im internationalen Vergleich dabei als ganz besonders selbstkritisch. Satte 90 Prozent geben zwar an, dass sie vorausschauend nach neuen Geschäftsfeldern suchen, allerdings bewerten nur 18 Prozent ihre eigenen Bemühungen als "sehr gut". Ähnlich sieht es auch beim Punkt Innovationen durch Agilität fördern aus: 90 Prozent der deutschen Unternehmer - und damit so viele wie in keinem anderen Land - halten das Erfolgskriterium für erfüllt, doch nur 16 Prozent der Teilnehmer glauben, dass sie ihre Sache sehr gut machen.

Neue Wertschöpfung: Die Trend-Technologien im Jahr 2025

Unternehmen müssen sich an die neu entstehenden Kundenbedürfnisse anpassen - die Kunden bestimmen wiederum, welche Technologien angenommen und für das Business relevant werden. Im Rahmen der Studie hat das Institute For The Future fünf Technologien benannt, die Wirtschaft und Gesellschaft im Jahr 2025 auf globaler Ebene prägen werden.

Die Wertschöpfung in Unternehmen wird sich also - sollte die Prognose zutreffen - in Zukunft weg von den Produkten und Services eines Unternehmens hin zu den Informationen und Daten die diese erzeugen, bewegen.

Soft- und Hardware-Hersteller EMC stellt eine neue Studie zum Business der Zukunft vor.
Foto: EMC Corporation