Fremde Software für Prozeßrechner

09.10.1974

Prozeßrechner und Minicomputer haben seit Jahren ein deutlich höheres Wachstum in der Zahl der lnstallierten Systeme als die vorwiegend kommerziell eingesetzten Universalrechner. Ein Ende der Automatisierungswelle in Industrie und Wissenschaft ist noch nicht abzusehen.

Der Erfolg dieser Produktgruppe blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Struktur der Software-Industrie. In dem Maße, wie kommerziell orientierte Unternehmensberatungen den hohen Anforderungen der Anwender in zukünftigen komplexen EDV-Systemen nicht mehr gewachsen sind, steigen die Chancen der Real-Time- und Communication-Profis aus dem technisch/wissenschaftlichen Lager.

Große, kommerziell orientierte Software- und Beratungsunternehmen wurden dem Prozeßrechner-Boom durch rechtzeitige Firmenübernahmen gerecht. So fusionierte die ADV/ORGA mit dem Institut Hoseit, MBP fand in der IRA einen Partner.

Die nachfolgende Übersicht - in dieser Art erstmals in Computerwoche - zeigt dem Anwender, welche Softwarehäuser sich mit Problemen der Automatisierung, Prozeßsteuerung und Real-Time-Software beschäftigen.