Online ist wie Offline

Frauen netzwerken auch bei Twitter

26.05.2011 von Johannes Klostermeier
Anzeige  Die Microblogging-Plattform Twitter nutzen Frauen und Männer ganz unterschiedlich - wie im richtigen Leben eben.

Die Microblogging-Plattform Twitter hat sich etabliert. Zwar verwenden viele Twitter-Nutzer und Re-Tweeter ein Online-Pseudonym, ihre Persönlichkeit, individuelle Gewohnheiten und das eigene alltägliche Kommunikationsverhalten legen sie bei der öffentlichen Verbreitung ihrer Botschaften in der Regel aber nicht ab.

Frauen netzwerken und Männer wetteifern - auch bei Twitter.
Foto: Dirceu Veiga / Fasticon.com

Der Offline-Welt entsprechend hohe Unterschiede offenbaren sich bei der Anwendung durch Männer und Frauen. Das hat die Universität Hertfordshire herausgefunden. Bei Twitter konkurrieren und wetteifern männliche User beispielsweise deutlich stärker als weibliche. Männer kommunizieren etwa zu einem Anteil von 46 Prozent häufiger über das Geschäft. Beruf und Karriere sind oft Thema selbst privater Konversationen. Ihr Ton ist dabei meist wesentlich aggressiver als bei den Frauen.

Aus den Tweets von Männern und Frauen lassen sich die also die unterschiedlichen Kommunikationsgewohnheiten der Geschlechter ablesen, die sie auch offline pflegen.

„Die Art der Twitter-Nutzung ist eine Frage der Persönlichkeit", sagt dazu der Social-Media-Experte Klaus Eck. Hier stillen die User individuelle Bedürfnisse und vertreten die eigenen Interessen. Wollen sie mit den 140-Zeichen-Nachrichten erfolgreich sein und mehr Follower erreichen, müssen sie sich darauf fokussieren, was auf Interesse stößt, und schreiben, was gelesen wird, sagt der Experte.

Allerdings seien Frauen in der Regel „die besseren Kommunikatoren", sagt Eck. Sie nutzten Twitter primär zum Aufbau von Netzwerken.

Den Forschern der Universität Hertfordshire zufolge machen sie von dem Portal in viel sozialerer Art und Weise Gebrauch. Sie pflegen online ihre Kontakte, wie auch in der Offline-Welt. Männer nutzten Social Media hingegen gern als Erweiterung jenes Umfelds, in dem sie offline Dominanz zeigen müssen. In ihren Tweets rücken sie sich selbst zu 61 Prozent mehr in den Mittelpunkt als Frauen.

Frauen sind die besseren Kommunikatoren

Frauen und Männer sind unterschiedlich, online wie offline.
Foto: dtv

Allerdings seien Frauen in der Regel „die besseren Kommunikatoren", sagt Eck. Sie nutzten Twitter primär zum Aufbau von Netzwerken. Den Forschern der Universität Hertfordshire zufolge machen sie von dem Portal in viel sozialerer Art und Weise Gebrauch. Sie pflegen online ihre Kontakte, wie auch in der Offline-Welt. Männer nutzten Social Media hingegen gern als Erweiterung jenes Umfelds, in dem sie offline Dominanz zeigen müssen. In ihren Tweets rücken sie sich selbst zu 61 Prozent mehr in den Mittelpunkt als Frauen.