Best in Cloud 2014 - SAP SE

Flexiblere Software-Entwicklung durch Monsoon

17.09.2014 von Florian Kurzmaier
Mit dem Projekt Monsoon will SAP SE die Software-Entwicklung um bis zu 80 Prozent beschleunigen. Die Monsoon-Plattform kombiniert klassische Infrastrukturkomponenten mit neuen Technologien wie OpenStack und Fibre Channel over Ethernet (FCoE).

Als Teil der SAP IT Cloud Strategie 2.0 entwickelt, steht bei Monsoon vor allem ein Aspekt im Mittelpunkt: die Software-Entwicklung bei SAP soll flexibler und agiler werden, indem die internen Entwickler-Teams die nötigen Ressourcen schneller erhalten. Mit seinem Private-/ Hybrid-Cloud-Projekt Monsoon bewirbt sich die SAP SE um den COMPUTERWOCHE "Best in Cloud"-Award in der Kategorie Software as a Service (SaaS).

Das Einsatzszenario

Modifikationen an internen Prozessen gelten gemeinhin als Sisyphusarbeit, bei denen viele Kollegen überzeugt werden wollen - bei einem großen Softwarehaus wie der SAP ist das nicht anders. Im Rahmen der Cloud Strategie 2.0 hat man bei SAP auf die Anforderungen der eigenen Entwickler-Teams reagiert und mit Monsoon eine standardisierte Infrastruktur-Plattform im Private-/ Hybid-Cloud-Modell geschaffen, die künftig das Herzstück der internen Softwareentwicklung und Auslieferung werden soll.

Statt der Implementierung individuell an das jeweilige Team angepasster Entwicklungs-Umgebungen in Eigenregie, soll so der internen Maßgabe von Standardisierung und Harmonisierung von Arbeitsprozessen Rechnung getragen werden. Dank eines Self-Service-Dashboards auf Open-Source-Basis (Chef Automation Framework) werden alle Nutzer von Monsoon in die Lage versetzt, eigenständig und automatisiert Infrastrukturressourcen bereitzustellen sowie das App-Provisioning zu managen.

Die Cloud-Lösung

Monsoon wird von der SAP SE im DevOps-Modell realisiert, sprich: Teile des Projekts befinden sich bereits in der täglichen Benutzung, während andere Teile sich noch in der Umsetzung befinden. Nach Angaben von SAP SE war es dabei die größte Herausforderung des Monsoon-Teams, zum einen allen beteiligten Kunden die Benefits der prozessualen Umstellung näher zu bringen, zum anderen eine Entscheidung über die eingesetzte Architektur zu treffen. Zum Einsatz kommen im Rahmen von Monsoon letztlich klassische Infrastrukturkomponenten, die um "New-untested"-Technologien wie beispielsweise OpenStack oder FCoE ergänzt wurden. Das ermöglicht eine leichtere Integration in die bestehenden Strukturen, ohne Innovationkraft zu verlieren - für SAP aus Betriebssicht ein notwendiger Schritt.

Der Business-Nutzen

Zeit ist Geld. Das gilt nicht zuletzt auch für die Softwareentwicklung. Mit Monsoon verspricht sich die SAP SE bis zu 80% Zeitersparnis bei der Bereitstellung von SAP-Systemlandschaften für die Entwickler-Teams. Ein Beispiel: Mit Monsoon lassen sich virtualisierte HANA-Datenbanken vollautomatisiert deployen - statt bisher etwa vier Wochen dauert das Ausrollen mit Monsoon nun nur noch knapp einen Tag. Neben dieser enormen Zeitersparnis gegenüber der bisherigen Deployment-Praxis sorgt Monsoon für einen weiteren produktivitätssteigernden Nebeneffekt: Während zuvor die Teams auch damit beschäftigt waren, eigene Prozessoptimierungen zu implementieren, kann mit Monsoon der Fokus wieder voll und ganz auf die eigentliche Kernkompetenz gelegt werden: Die Entwicklung von Software. Zudem trägt das mit Monsoon eingeführte Pay-per-Use-Modell mit seiner stündlichen Abrechnung dazu bei, dass innerhalb der Entwickler-Teams zeit- und kosteneffizienter gearbeitet wird.

Vorteile von Monsoon

Um das Ziel der flexibleren Belieferung der eigenen Entwickler-Teams mit skalierbaren Entwicklungsressourcen zu gewährleisten, setzt das Monsoon-Team auf diese Vorteile:

Die enge Abstimmung der Projektbeteiligten mit den Kunden, den internen Entwickler-Teams der SAP SE, sorgt für eine maßgeschneiderte Cloud-Lösung, die die Softwareentwicklung und Abwicklung von Kundenprojekten beschleunigen und effektiver machen soll.

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SAP SE
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