Nach wie vor spielen Kostensenkung, -kontrolle und -transparenz sowie Sicherheit für deutsche Firmen eine herausragende Rolle und sind für sie die größten Herausforderungen. Für 16 Prozent steht das Thema Kosten und für 14 Prozent die IT-Security ganz oben auf der Liste der Aufgaben für die nächsten zwei Jahre.
Mit IT-Sicherheit meinen Firmen den Schutz vor Viren, Spyware und Trojanern. Spyware ist heimlich auf PCs installierte Software, die Informationen ausspioniert und an den Verfasser des Tools verschickt.
Nach den Worten der Berater stehen bei Anwendern betriebswirtschaftliche Fragen im Vordergrund. Zwar messen die Befragten auch Themen wie etwa dem Dokumenten-Management Bedeutung bei, dies allerdings rangiert weit hinter der Sicherheit.
Dabei beurteilen Unternehmen ihre Ausgangssituation unterschiedlich: Für Betriebe mit weniger als 1000 Mitarbeitern ist Sicherheit wichtiger als bei solchen mit mehr als 1000 Angestellten, was laut Experton Group veranschaulicht, dass kleinere Firmen den größeren Nachholbedarf haben. Größere Organisationen hätten ihre Hausaufgaben (gemeint sind grundsätzliche IT-Schutzmaßnahmen) bereits gemacht und würden sich nun auf Prozesssicherheit und Sicherheitsrichtlinien (Security-Policies) konzentrieren.
Auch die Einschätzung in puncto Kosten divergieren. Kleinere Firmen seien eher bereit, zu investieren, größere hingegen halten sich eher zurück.
Innerhalb der Unternehmen favorisieren Fachabteilungen und IT-Entscheider unterschiedliche Themen. IT-Leiter konzentrieren ihr Augenmerk auf Voice over IP und Sourcing (Bezug von IT-Leistungen durch Out- oder Insourcing). Fachanwender hingegen legen ihren Schwerpunkt auf Innovation in der IT und deren Beitrag zum Geschäft. Viele Unternehmenslenker beschäftigen sich mit der Internationalisierung und deren Bedeutung für die IT. (fn)