Fertigungsbetriebe investieren in Supply-Chain-Management-Software

01.09.2006
Dem Marktforschungsunternehmen Datamonitor aus London zufolge werden Firmen mit industrieller Fertigung in den nächsten Jahren vermehrt Lösungen für Supply-Chain-Management (SCM) erwerben. Im Jahr 2010 sollen weltweit 2,5 Milliarden Dollar in solche Produkte fließen.

Den Datamonitor-Analysten zufolge umfassen die weltweiten Investitionen in SCM-Software auf Seiten der Fertigungsindustrie 1,6 Milliarden Dollar (Stand: 2005). Programme für das Lieferketten-Management würden sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch große Firmen anschaffen. Letztere seien gezwungen, bestehende Lösungen durch modernere zu ersetzen.

Zu den SCM-Softwarekäufen veranlasst würden die Firmen, da sie einem schärferen Wettbewerb durch Konkurrenten auf dem Weltmarkt ausgesetzt sind. Ferner seien sie wegen steigender Rohstoffpreise auf effizientere Lieferketten angewiesen. Treiber in diesem Marktsegment sei ferner die RFID-Technik (Radio-frequency Identification), da sich Funkchip-Applikationen auf eine "solide SCM-Suite stützten".

Ein Trend in der Branche sind Demand-driven Supply-Chains. Gemeint sind damit durchgängige Prozesse zwischen Nachfrage (den Kunden) und der Lieferkette (den Lieferanten). Auf diese Weise verzahnte Abläufe sollen die Produktion bedarfsgerecht planbar machen, Produkteinführungszyklen verringern sowie die Lagerhaltung und damit Lagerkosten möglichst gering halten. (fn)