Agile Softwareentwicklung

Evolutionary Project Management & Product Development

24.08.2010
Evolutionary Project Management & Product Development (EVO ) wurde erstmals 1988 von Tom Gilb in seinem Buch "Principles of Software Engineering Management" beschrieben, damals noch unter dem Namen "Evolutionary Development".

Bereits zu diesem Zeitpunkt empfahl Gilb kleine, inkrementelle Releases oder Builds der Software zu erstellen und dem Kunden regelmäßig und häufig zur Verfügung zu stellen. Die Planung sollte dynamisch sein, damit das Feedback des Kunden berücksichtigt werden kann.

EVO zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

Unter EVO wird das Projekt in kleine Stücke ("chunks") geteilt, wobei jeder chunk höchstens 5 Prozent des Gesamtaufwands umfassen sollte. Dabei werden diejenigen Funktionen zuerst entwickelt, die den größten Nutzen bringen und sich leicht implementieren lassen.

Foto: BQI

Inzwischen wurde EVO durch Tom Gilb und seinen Sohn Kai zu Evolutionary Project Management & Product Development weiterentwickelt. Die Abbildung zeigt die zentralen Elemente der aktuellen Fassung von EVO:

Bewertung BQI Research

Foto: BQI

Projekt-Management (PM) und Test (T) sind die Stärken des EVO-Vorgehens. Schwächer fallen Systemdesign/technische Konzeption (SD), Qualitäts-Management (QM), Requirements-Management (RM), Implementierung (IMP) und Integration/Einführung (INT) aus. Die Bereiche Wartung (W) und Betrieb (B) werden überhaupt nicht abgedeckt.