HP verteidigt Führung

Europas PC-Markt schlägt alle Erwartungen

22.07.2010 von pte pte
Europas Computerhändler lassen sich von den jüngsten wirtschaftlichen Bedenken in der Eurozone nicht die Laune verderben. Der PC-Markt boomt.

Trotz Schuldenkrise, öffentlicher Sparmaßnahmen und wiederkehrender Verbrauchersorgen bleibt der PC-Markt in starker Verfassung. Insbesondere in Zentral- und Osteuropa war die Nachfrage im zweiten Quartal hoch, wie IDC-Daten zeigen. Der Absatz stieg sowohl im Geschäftskunden- als auch im Endverbrauchersegment über den Erwartungen. An keinem Hersteller ging die Erholung von dem verhaltenen Vorjahr spurlos vorbei. Allesamt bauten sie ihre Verkäufe aus.

In der gesamten EMEA-Region hat der Computerabsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 21 Prozent zugelegt. Insgesamt wechselten damit beinahe 24 Millionen PCs den Besitzer. Die Region Zentral- und Osteuropa sticht mit einem deutlichen Zuwachs um knapp 54 Prozent besonders hervor. Schon im ersten Quartal waren die Verkäufe hier um 58,6 Prozent gestiegen. Mit tragbaren Geräten verzeichneten die Händler im EMEA-Raum ein Wachstum von 26 Prozent. Zudem fragten vornehmlich Unternehmen Desktop-PCs weiterhin verstärkt nach.

High-end PCs
Platz 10: Agando Fuego 9500i5 ocd
Mit Hilfe des übertakteten Intel Core i5 kann der Agando Fuego @9500i5 ocd für seinen Preis von 750 Euro überzeugen. Dabei gibt es bei der Ausstattung keine Kompromisse: Die Anschlussvielfalt ist genauso lobenswert wie die umfangreiche Softwareausstattung und das Systemhandbuch. Der Energieverbrauch ist akzeptabel, allerdings ist die Geräuschkulisse für einen Multimedia-PC im Wohnzimmer zu laut. Aufgrund der guten CPU- und Grafikleistung eignet sich der Agando Fuego @9500i5 ocd auch für Spiele-Fans mit schmalerem Geldbeutel.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2103833/der_pc_agando_fuego_at9500i5_ocd_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Agando Fuego 9500i5 ocd</a>
Platz 9: Deltatronic Silentium! Media-PC
Im Alltagsbetrieb ist der Deltatronic Silentium! Media-PC akustisch nicht wahrnehmbar und erhält dafür unseren eco2-Award. Im Test überzeugt der PC durch eine intelligente Komponentenauswahl, die passive Kühlung und das edle Design, wofür wir ihn mit unserem Design-Award auszeichnen. Das Touchscreen-Display ist für die Mediacenter-Bedienung eine nette Option und der Stromverbrauch des PCs akzeptabel. Die SSD gefällt durch einen sehr schnellen Betrieb. Für soviel Luxus müssen sie mit über 3000 Euro allerdings einen horrenden Preis bezahlen. Denn die Dualcore-CPU kann nur bei Anwendungen punkten, die 1-2 CPU-Kerne benötigen. Für 3D-Spiele und andere grafikhungrige Anwendungen ist der PC mit seiner Festlegung auf passive Kühlung nicht geeignet und auch die Festplattenkapazität ist zu diesem Preis mager. Ärgerlich ist, dass ein 64-Bit-Betriebssystem nur auf konkrete Anfrage zur Verfügung steht und der DVD-Brenner keine Blu-ray-Lesefunktion hat.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2102256/pc_deltatronic_silentium_media_pc_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Deltatronic Silentium! Media-PC</a>
Platz 8: Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU
Der Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU bietet bei den meisten modernen DirectX-10-Spielen beste Bildqualität bis zur 1680er-Auflösung. Wollen Sie dem Spiele-PC einen 24-Zoll-Monitor mit der gängigen Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten zur Seite stellen, müssen Sie bei besonders Hardware-hungrigen Spielen wie Crysis und GTA 4 die 3D-Qualität etwas reduzieren. Gut gefallen hat uns am PC-Gamer 8500 die saubere Verarbeitung und optimale Schnittstellenausstattung. Besonders lobenswert ist die Beigabe von Windows Vista Ultimate 64-Bit. Die Festplattenkapazität ist mit 500 GB zu knapp bemessen. Der Stromverbrauch und die Lautstärkeentwicklung liegen für einen Spiele-PC auf akzeptablem Niveau. <br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/198019/wortmann_terra_pc_gamer_8500_i940_vu_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Wortmann Terra PC-Gamer 8500 i940 VU</a>
Platz 7: Apple Mac Pro
Der Apple Mac Pro kann in drei Disziplinen restlos überzeugen: Die CPU-Leistung ist überragend bei Anwendungen, die alle 16 Threads gleichzeitig nutzen. Das Hardware-Design mit den leicht wechselbaren Komponenten verdient Lob - bei der PC-Konkurrenz werden Sie das nur bei hochwertigen Gamer-Gehäusen finden. Dafür verleihen wir dem Apple Mac Pro unseren Design-Award. Und die Ausstattung mit zwei Prozessoren, 12 GB RAM und vier Terabyte-Festplatten ist schlicht überragend, was natürlich auch für den fürstlichen Preis von 6.700 Euro gilt. Überdimensioniert ist der Mac Pro allerdings für Anwender, die lediglich Anwendungen ausführen, welche nur einen oder zwei CPU-Kerne nutzen. In diesem Fall liegt das Potential des Apple Mac Pro brach. Die Leistung der Grafikkarte reicht nicht an die aktueller Spiele-PCs heran. Bei den Schnittstellen fehlen eSATA sowie HDMI, und auch Blu-Ray ist bei Apple immer noch kein Thema. Stromverbrauch und Lautstärke des Apple Mac Pro liegen – bezogen auf die Leistungsfähigkeit - auf akzeptablem Niveau. Insgesamt ist der Apple Mac Pro die erste Wahl für CPU-hungrige Rendering-Aufgaben im 3D- und Video-Bereich. Für aktuelle Windows-Spiele ist die Grafikleistung aber zu schwach, und als reiner Büro-PC ist der Apple Mac Pro schlicht überdimensioniert.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2339867/apple-mac-pro-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Apple Mac Pro</a>
Platz 6: HP Pavilion Elite HPE-030
Der HP Pavilion Elite HPE-030 kann im Test bei der Leistung zwar nicht mit anderen Spiele-PCs seiner Preislage konkurrieren, die Ausstattung ist dem Preis aber angemessen. Insbesondere das Blu-Ray-Laufwerk und die tadellose Verarbeitung verdienen Beachtung. Beim Stromverbrauch zeigt sich der HP Pavilion Elite HPE-030 im Test sparsam und besonders das leise Betriebsgeräusch ist lobenswert. Echte Spiele-Fans werden sich mit der Leistung - insbesondere der mauen Grafikkarte - allerdings nicht zufrieden geben und auch beim Gehäuse-Design hat HP die traditionellen Pfade nicht verlassen.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/specials/weihnachten/pc-zubehoer/2106567/hp-pavilion-elite-hpe-030-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: HP Pavilion Elite HPE-030</a>
Platz 5: Acer Aspire G7710 Predator Conqueror
Die satte Hardware-Ausstattung verhilft dem Acer Aspire G7710 Predator Conqueror zu sehr guten Benchmark-Ergebnissen. Computerspieler erhalten mit der Maschine einen zuverlässigen Begleiter durch die virtuellen Welten aller aktuellen Spiele-Titel. Der hohe Stromverbrauch zeugt von einem unstillbaren Hunger der Hardware-Komponenten, insbesondere unter voller Last. Das Betriebsgeräusch ist selbst für einen Spiele-PC viel zu laut - die Festplatten haben daran einen messbaren Anteil.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/197864/acer_aspire_g7710_predator_conqueror/"> Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire G7710 Predator Conqueror</a>
Platz 4: Alternate Corsair HighEnd-PC
Der Alternate Corsair HighEnd-PC ist als Spiele-PC ein attraktives Gesamtpaket zu einem vernünftigen Preis. Die Leistung braucht sich im Test vor teureren Konkurrenten nicht zu verstecken und der Stromverbrauch bleibt für einen Spiele-PC niedrig. Die SSD erlaubt einen flotten Betrieb unter Windows und das Blu-Ray-Laufwerk ist in dieser Preisklasse nicht üblich. Dabei bleibt das Betriebsgeräusch des Alternate Corsair HighEnd-PC leiser als bei vergleichbaren PCs. Wird der PC öfters zu LAN-Partys transportiert, stören lediglich die unhandlichen Abmessungen und das herumbaumelnde LCD-Display auf der Rückseite etwas.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2107553/alternate-corsair-highend-pc-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Alternate Corsair HighEnd-PC</a>
Platz 3: Fujitsu Celsius Ultra
Mit einer Ausstattung, die keine Kompromisse macht und höchsten Ansprüchen genügt, katapultiert sich der Fujitsu Celsius Ultra im Test aus dem Stand auf einen der Spitzenplätze unter den Spiele-PCs. Bei der Ausstattung erringen insbesondere die echte Soundkarte sowie die große Festplattenkapazität Bonuspunkte. Die Leistung von CPU und Grafikkarte genügt allerhöchsten Ansprüchen - insbesondere die Leistung der vier Grafikchips im SLI-Verbund. Computerspieler und professionelle Nutzer im Bereich der 3D-Anwendungen erhalten mit dem Fujitsu Celsius Ultra damit ein zukunftssicheres System mit Top-Leistung.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2104899/fujitsu_celsius_ultra_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Fujitsu Celsius Ultra</a>
Platz 2: Avistron Raptor Extreme
Dank seiner nahezu perfekt auf Leistung getrimmten Ausstattung eignet sich der Avistron Raptor Extreme insbesondere für kompromisslose PC-Spieler. Selbst mit einem 30-Zoll-TFT garantiert der Raptor Extreme in aktuellen DirectX-10-Titeln ruckelfreies Spielvergnügen bei maximaler Bildqualität. Dank der hervorragenden CPU-Leistung lässt sich der PC aber auch für den professionellen Einsatz im Rendering-, CAD- oder Analyse-Bereich einsetzen.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2100501/avistron_raptor_extreme_im_pc_test/"> Ausführlicher Testbericht: Avistron Raptor Extreme</a>
Platz 1: Hardware4u Gamers Dream Revision 3.2 GX4
Mit einer unglaublichen Rechenleistung erringt der Hardware4u Gamers Dream Revision 3.2 GX4 nicht nur den Testsieg, sondern auch den Tempo-Sieg: Kein Spiele-PC im Test war jemals schneller. Dank umsichtiger CPU-Übertaktung läuft das System selbst unter voller Last stabil, die beiden Grafikkarten mit insgesamt vier Grafikchips lassen für ambitionierte Computerspieler keine Wünsche offen. Freude machen die Soundblaster-X-Fi-Soundkarte und das Blu-ray-Laufwerk sowie die umfangreiche Schnittstellenausstattung des Spiele-Boliden.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2102075/pc_hardware4u_gamers_dream_revision_32_gx4_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Hardware4u Gamers Dream Revision 3.2 GX4</a>

Consumer-Laptops haben sich in den vergangenen drei Monaten erneut als Motor des PC-Markts erwiesen. Endverbraucher gehen laut IDC nach der Krise wieder dazu über, veraltete Geräte zu erneuern. Der Absatz von Mini-Notebooks verlangsamte sich hingegen weiter. Die Computerpreise, unter denen vor allem die Hersteller zuletzt stark litten, zeigen mittlerweile Anzeichen einer Stabilisierung.

HP hat seine Marktführerschaft mit einem Anteil von 20,3 Prozent verteidigt, wenngleich Acer dahinter weiter aufholen konnte. Mit rund 4,9 Millionen verkauften Computern blieb der US-Konzern nur knapp vor dem Zweitplatzierten mit 4,8 Millionen abgesetzten PCs und einem Marktanteil von 20 Prozent. Am deutlichsten konnte sich jedoch Asus steigern. Der Hersteller hat seine Verkäufe auf knapp zwei Millionen Geräten beinahe verdoppelt. Die schnelle Erholung des PC-Geschäfts ist den IDC-Experten zufolge ein ermutigendes Zeichen. Gerade die Verbrauchernachfrage wird den Markt auch in der zweiten Jahreshälfte weiterhin stützen, meinen die Analysten. (pte)