-

EU verlangt Internet-Zugänge in den Klassenzimmern

17.02.1998 von md 
-

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der Konferenz der EU-Kommission „Informationsgesellschaft und Beschäftigung" gab Kommissar Padraig Flynn bekannt, bis zum 15. April müßte jeder der 15 Mitgliedsstaaten Pläne vorlegen, die nationalen Erziehungssysteme so umzugestalten, daß sie den Arbeitsanforderungen von heute gerecht werden. Vorangegangen waren Beiträge unter anderem von Peter Bonfield, dem Chef der British Telecommunications Plc. (BT), die aufzeigten, wie sehr die Ausbildung hinter den informationstechnologischen Anforderungen herhinke. So gingen derzeit 20 Prozent der Jugendlichen von der Schule ohne jegliches brauchbare IT-Wissen ab. In den nächsten fünf Jahren würden zudem rund 80 Prozent der europäischen Arbeiter keinerlei zusätzlichen Ausbildungen erhalten, um mit der arbeitstechnischen Entwicklung Schritt halten zu können. Die European Investment Bank hat nach Angaben von Flynn für Maßnahmen zur Erhöhung des IT-Bildungsstandes mehr als 30 Milliarden Ecu (rund 60 Milliarden Mark) zur Seite gelegt.