Ericsson schreibt Nettogewinn - vor Restrukturierungskosten

30.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson ist im dritten Quartal 2003 nach fast drei Jahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt: Der finanziell angeschlagene Konzern schrieb im Berichtszeitraum einen Pro-forma-Profit von einer Milliarde Kronen (rund 111 Millionen Euro), verglichen mit einem bereinigten Ergebnis von minus 3,6 Milliarden Kronen (etwa 400 Millionen Euro) im Vorjahresquartal. Einschließlich Restrukturierungskosten verbuchten die Stockholmer allerdings einen Nettoverlust. Mit 3,9 Milliarden Kronen (etwa 432,8 Millionen Euro) fiel dieser jedoch niedriger als das Defizit von fünf Milliarden Kronen (zirka 555,2 Millionen Euro) im Vergleichsquartal 2002 aus.

Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 28 Milliarden Kronen (3,12 Milliarden Euro), teilweise bedingt durch Währungsverluste aufgrund des schwachen Dollars.

"Ericsson macht wieder Gewinne", triumphierte Carl-Henric Svanberg, Präsident und CEO des Unternehmens, und betonte: "Die erzielten Kostensenkungen sowie die Verbesserung bei Cashflow und Bruttogewinnmarge sind das Ergebnis der engagierte Mitarbeitern." Beim Ringen um Profitabilität musste sich der Konzern allerdings von einer hohen Anzahl dieser engagierten Mitarbeiter trennen: Ende September beschäftigte Ericsson nur noch 53.401 Angestellte - weniger als die Hälfte der 107.000 Mitarbeiter zu Beginn 2001. (mb)