BONN (CW) - Die Entwicklung der Hochtemperatur-Supraleitung steckt noch in den Anfängen. Auschlaggebend für die noch geringe Zahl von Anwendungen sind wirtschaftliche Gründe, berichtet die Nachrichtenagentur VWD.
Einen festen Platz, weil ohne technische Alternative, habe sich die Supraleitung inzwischen in der medizinischen Diagnostik, der Analytik, Physikalischen Grundlagenforschung von Strahlführungsmagneten, Detektormagneten, Hochfrequenzresonatoren und in der Energietechnik gesichert.
Bereits an der Schwelle der Einsatzreife ist man nach Angabe des Leiters der physikalischen Technologie von Interatom bei der Erzaufbereitung mit supraleitenden Magnetscheidern, supraleitenden Generatoren für den Kraftwerksbetrieb und bei diagnostischen Systemen aus Superconducting Quantum Interference Devices (Squids) zur Messung kleinster biomagnetischer Signale am Kopf und am Herzen.
Chancen zur Realisierung für den industriellen Einsatz bestünden auch in der Chipfertigung durch die Röntgenstrahlen-Lithograpie.