EMC verpasst die Erwartungen

10.07.2006
Der kaufwütige Storage-Spezialist EMC hat vorläufige Zahlen zum zweiten Fiskalquartal vorgelegt und dabei die eigene Prognose verfehlt.

Den Umsatz für den Berichtszeitraum beziffert der Hersteller aus Hopkinton, Massachusetts, mit 2,575 Milliarden Dollar. Das sind zwar zehn Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahreszeit, aber weniger als die prognostizierten wenigstens 2,66 Milliarden Dollar. In der Folge beträgt der Nettogewinn pro Aktie nur mehr zwölf Cent pro Aktie statt der bisher avisierten 13 Cent.

Als Grund für das unerwartet schlechte Abschneiden nennt EMC einen überraschend schnellen Umstieg der Kundschaft auf die neuen "Symmetrix-DMC-3"-Systeme verbunden mit ungewohnt spät eingegangenen Bestellungen. Diese Kombination führte dazu, dass zwar die Auftragsbücher gut gefüllt sind (plus 14 Prozent gegenüber Vorjahr), aber nicht alle Bestellungen ausgeliefert werden konnten.

Besser im Griff hatte EMC offenbar sein neueres Softwaregeschäft. Die Lizenzerlöse der Virtualisierungstochter VMware seien im Jahresvergleich um 70 Prozent gestiegen, erklärte Firmenchef Joseph Tucci. Im Bereich Dokumenten-Management - Captiva noch nicht mit konsolidiert - seien die Einnahmen um 30 Prozent gewachsen. Insgesamt werde es im zweiten Quartal auf jeden Fall ein zweistelliges Wachstum sowie eine Verbesserung der Bruttomarge geben.

Endgültige Zahlen zum Q2 legt EMC am 14. Juli vor. (tc)