Intelligente Subsysteme entlasten Host-Rechner

EMC bindet Speichersysteme demnächst direkt in Netze ein

10.05.1996

Als erstes Produkt der Reihe gilt der bereits vorgestellte "Media Server", der auf dem Subsystem "Symmetrix 3000 ICDA" beruht und bis zu 1 TB Daten speichern kann. Der Speicher wurde speziell für große und schnell zu bewegende Datenmengen etwa bei der Aufzeichnung oder Ausstrahlung von Fernseh- und Kinofilmen konzipiert. Für den reibungslosen und unterbrechungsfreien Ablauf solcher Anwendungen stattet EMC die eingebauten Festplatten des Media Servers mit Cache-Speichern von bis zu 4 GB aus.

Um angeschlossene Host-Rechner von derartiger Datenflut zu befreien, entwickelte EMC die Software "Dart" (Data Access in Real Time), mit der die Speichersysteme die Daten direkt an die Knoten eines Netzwerkes versenden können. Schon früher stattete der Hersteller die Speicher mit Eigenintelligenz in Form von Mikrocode-Software aus und befreite den Host von Teilaufgaben.

Mit Dart sollen die Subsysteme nun völlig selbständig Anfragen erkennen, die Daten bereitstellen und im Netz versenden können, ohne daß der Host-Rechner tätig werden muß. Das Programm läuft auf dem Front-end, die Datenbeschleunigung übernimmt ein Cluster mit Pentium-Prozessoren. Im zweiten Halbjahr will die Firma aus Hopkinton in Massachusetts einen File-Server und andere Speicherprodukte mit diesem Konzept vorstellen.