RZ-Architektur

Ein Stück Mission Critical bleibt immer übrig

03.02.2011 von Holger Eriksdotter
Cloud Computing, stetig wachsende Datenmengen sowie zunehmende Ansprüche an Geschwindigkeit und Verfügbarkeit verlangen den Rechenzentren immer mehr Leistung, Agilität und Dynamik ab. Dabei steht vor allem die übliche 2-Tier-Infrastruktur aus X-86- und High-End-Systemen einer nachhaltigen Vereinheitlichung der RZ-Architektur entgegen. Mit der "Converged Infrastructure" bietet HP einen Ausweg aus dem Dilemma komplexer RZ-Landschaften.

Ohne Zweifel ist in den letzten Jahren der Anteil an X-86-Servern in den Rechenzentren rapide in die Höhe geschossen. Viele Applikationen, die ursprünglich High-End-Unix- oder Mainframe-Systemen vorbehalten waren, sind inzwischen auf X-86-Infrastrukturen migriert. Zu deutlich sind die Vorteile der Standard-Server bei Kosten, Administration und Skalierbarkeit, als dass Unternehmen es sich langfristig leisten wollten, Anwendungen ohne zwingende Notwendigkeit auf High-End-Systemen laufen zu lassen.

"Es bleibt immer ein Anteil an Mission Critical Computing übrig", gibt Albrecht Munz, Leiter Mission Critical Systems bei HP, zu bedenken.
Foto: HP

Allerdings gibt es nach wie vor gute Gründe dafür, unternehmenskritische Applikationen auf Mainframes oder speziellen Unix-Systemen zu betreiben: "Obwohl die X-86-Systeme mit Linux in den letzten Jahren einen riesigen Schritt nach vorn gemacht haben, reichen sie in punkto Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit noch nicht ganz an die Leistungsklasse von dedizierten Unix-Systemen oder Mainframes heran", sagt Albrecht Munz, Leiter Mission Critical Systems bei HP. "Auch beim Downgrading auf X-86-Systeme, das sich aus Gründen geringerer Kosten und einfacherer Administration in vielen Unternehmen als Mittel der Wahl erwiesen hat, bleibt immer ein Anteil an Mission Critical Computing übrig, das sich nicht auf X-86-Server migrieren lässt."

Optimale Basis für Cloud Computing

Damit aber bleibe ein Kernproblem der RZ-Architektur bestehen: Die Komplexität des Betriebs zweier unterschiedlicher Systemwelten. Gerade vor dem Hintergrund des ständig wachsenden Bedarfs an RZ-Leistung, werde damit eine umfassende Vereinfachung der Architektur verhindert. "Mit unserer Converged Infrastructure bieten wir den Unternehmen einen Weg, Mission Critical Systeme mit X-86-Systemen in einer einzigen Infrastruktur auf der technischer Basis von Blades zu integrieren", sagt HP-Experte Munz. Kernstück auf Hardwareseite sind die so genannten "Integrity Blades", die unter dem Betriebssystem HP-Unix laufen und in die gleichen Enclosures wie HP X-86 Blades verbaut werden können.

HPs Integrity Blade Server BL890C i2 mit Intel Itanium Prozessoren der Serie 9300.
Foto: HP

Gleichzeitig würden Step-by-Step die Speichersysteme sowie die Netzinfrastruktur in die konvergente RZ-Landschaft integriert und alle Komponenten unter einer einheitlichen Administrations- und Management-Oberfläche zusammengefasst. "Damit stellen wir gleichzeitig eine optimale Basis für Cloud Computing zur Verfügung", sagt Munz, "denn Cloud Computing bedarf einer standardisierten Infrastruktur, die auch unterschiedliche Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit abdecken kann."

Durchgängige Infrastruktur

"Das Thema RZ-Ausbau und -Optimierung steht bei fast allen Unternehmen auf der Agenda", berichtet Michael Garri, Leiter Business Development bei HP.
Foto: HP

Dadurch, dass sich die zentrale Management-Ebene sowie Administrations- und Automatisierungssoftware nicht nur über beide Systemwelten, sondern auch auf Storage- und Netzwerkkomponenten erstreckt, entsteht eine durchgängige Infrastruktur für alle Betriebssysteme und Anwendungen. "Schon einheitliche Stecksysteme sind natürlich vorteilhaft, aber der durchschlagende Effekt entsteht in unserer Converged Infrastructure durch das zentrale Management, das auch die automatische Provisionierung und Verteilung übernimmt", so der HP-Experte. In dieser Architektur ließen sich die Applikationen je nach definierten SLAs auf die Hardwareinfrastruktur verteilen. Dabei enthielten die Integrity-Blades alle Vorteile, die auch separate Unix-Systeme lieferten - von der Leistung bis hin zu Sicherheitszertifizierungen und Verfügbarkeit.

"Das Thema RZ-Ausbau und -Optimierung steht bei fast allen Unternehmen auf der Agenda", sagt Michael Garri, Leiter Business Development bei HP. "Mit unserer Converged Infrastructure bieten wir Unternehmen einen Ausweg aus dem Dilemma komplexer RZ-Architekturen mit zwei Systemwelten." Dabei sei es kein Zufall, dass der entscheidende Anstoß für eine konvergente RZ-Architektur von einem weltweit agierenden Anbieter wie HP komme: "Um eine solche Integrationsarchitektur zu entwickeln, bedarf es der Expertise in unterschiedlichsten Bereichen wie Blade-, Netzwerk- und Speichertechnologie, Betriebssystemen, Management- und Administrationssoftware sowie langjähriger Erfahrung in der RZ-Architektur."

Sichere Basis für die Zukunft

"Allein im Bereich X-86-Blades sind wir weltweiter Marktführer, im Bereich der Unix-Systeme liegen wir bei 30 bis 40 Prozent", sagt Garri. "Die Kunden trauen uns deshalb zu, dass wir nicht nur die Expertise, sondern auch die Marktpräsenz bieten, um eine technologische Plattform zu entwickeln, die ihre immer komplexeren Anforderungen erfüllt." Und diese gingen eben weit über die Leistungsmerkmale von Blades oder einzelner IT-Systeme hinaus und richteten sich auf eine einfach zu verwaltende, leistungs- und ausbaufähige Infrastruktur. "Vermehrte IT-Nutzung, wachsende Datenmengen, zunehmende Daten-Analytik und Social Media - der Höhepunkt ist noch lange nicht erreicht. Unsere Converged Infrastructure bietet eine sichere Basis für die Zukunft", verspricht HP-Experte Garri.