SAP-Branchenlösung

Effizientere ERP-Plattform

20.12.2010 von Andreas Schaffry
Der Zementanlagenbauer KHD Humboldt Wedag will mit einer Branchenlösung auf Basis von SAP Business All-in-One Geschäftsprozesse unter einem ERP-Dach zusammenführen und seine IT-Strukturen modernisieren. Das soll den entscheidenden Vorsprung im globalen Wettbewerb bringen.

Die KHD Humboldt Wedag, kurz KHD, ist ein global agierender Zementanlagenbauer und Lieferant von Maschinen für Zementwerke. Zum Kernsortiment gehören sowohl Maschinen zur Zerkleinerungs- und Verbrennungstechnik als auch zur Verarbeitung und Bearbeitung von Schüttgut für die weltweit installierten Zementanlagen.

Das Unternehmen hat Niederlassungen in Dessau, Russland, USA, China, Iran, Australien, Südafrika und Indien. Es erwirtschaftete 2009 einen Umsatz in Höhe von 360 Millionen Euro und beschäftigt aktuell 800 Mitarbeiter.

IT-Strukturen harmonisieren

Der Zementanlagenbauer modernisiert und harmonisierte mit einer SAP-basierten Branchenlösung seine IT.
Foto: Humboldt Wedag

Damit KHD weiter wachsen kann, muss die Firma auf dem Weltmarkt den Wettbewerbern den entscheidenden Schritt voraus sein. Wesentliche Voraussetzungen dafür bilden leistungsfähige Prozesse sowie deren effiziente Abbildung in einer zukunftssicheren IT-Plattform. Man beschloss daher, die IT-Strukturen mit der Branchenlösung it.manufacturing von itelligence, die auf SAP Business All-in-One basiert, zu harmonisieren und zu modernisieren. Das Ziel: Ein Unternehmen, ein ERP-System. Der Anlagenbauer beauftragte den Bielefelder SAP-Dienstleister auch mit Implementierung der neuen Software.

In der integrierten ERP-Lösung will KHD künftig die Wertschöpfungskette beim Anlagenbau durchgängig abbilden. Das reicht von der Kundenanfrage über die Entwicklung, Planung, Projektbearbeitung, Beschaffung, Materialwirtschaft und Fertigung bis hin zur Finanzbuchhaltung sowie Vor- und Nachkalkulation. Ebenfalls implementiert sind die SAP-Module für den Kundenservice inklusive Ersatzteilversand sowie für das Qualitätsmanagement.

Drittlösungen in SAP integrieren

Die erste Projektphase wollen die Partner innerhalb der nächsten zwölf Monate abschließen. Ab dann werden rund 400 Endanwender mit der neuen IT-Lösung arbeiten. In Zukunft sollen auch die weltweit verteilten Projektteams von KHD ihre Arbeitszeiten komfortabel über eine webbasierte Oberfläche direkt in die ERP-Lösung zurückmelden können. Für noch mehr Transparenz wird außerdem die Einbindung von Drittlösungen in das SAP-basierte Branchenanwendung sorgen, wie etwa Microsoft Project für die Projektplanung und Autodesk Productstream Professional für die CAD-Verwaltung,.