EDS kann sich steigern

09.05.2006
Der Dienstleister ist aus dem Gröbsten raus.

Der texanische IT-Dienstleistungskonzern EDS hat im ersten Quartal gut gewirtschaftet, aber die Gewinnerwartungen der Analysten verfehlt. Die Aktie gab daraufhin um rund sechs Prozent nach; allerdings hatte sich das Papier seit August 2005 sehr positiv entwickelt, so dass sich die Kurskorrektur eher auf Gewinnmitnahmen zurückführen lässt. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden vom Management bestätigt.

EDS

Q1/2005 Q1/2006

Umsatz 4740 5080

Ergebnis 4 24

Angaben in Millionen Dollar

Im jüngsten Berichtszeitraum setzte EDS 5,08 Milliarden Dollar um, sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Quartal schloss der Konzern neue Verträge im Volumen von zehn Milliarden Dollar ab, ein Plus von 45 Prozent. Dazu trugen nicht zuletzt die Verlängerung des einst umstrittenen Großauftrags mit der US-Marine (drei Milliarden Dollar) sowie die Erneuerung von Kontrakten mit der früheren Mutter General Motors (3,6 Milliarden Dollar) bei. Der Nettogewinn stieg von vier Millionen auf 24 Millionen Dollar.

In Europa konnte EDS seine Einnahmen im ersten Quartal um 16 Prozent steigern, vor allem dank eines Großauftrags des britischen Verteidigungsministeriums. Firmenchef Michael Jordan betonte, trotz gegenteiliger Spekukationen gebe es mit diesem Auftrag keine Probleme. Zwar sei der Zeitplan des Projekts korrigiert worden, das sei bei Verträgen dieser Größenordnung jedoch normal. Im zweiten Quartal wird das Unternehmen seine Ausgaben kräftig steigern. Ein Großteil davon entfällt auf Abfindungen für den geplanten Stellenabbau. EDS investiere aber auch in Tools für die Automatisierung von Geschäftsabläufen. (tc)