Die DVG, der eigenen Angaben zufolge größte IT-Dienstleister der deutschen Sparkassen, bringt ihr Konzept für das "kundenorientierte Liquiditäts-Management" (Kuli) in die Partnerschaft ein. Aus Walldorf stammt die auf R/3 basierende Bankensoftware "SAP BCA" (Bank Customer Accounts), die an die spezifischen Anforderungen der Sparkassen angepasst werden soll. Nach Aussage eines DVG-Sprechers rechnen die Unternehmen mit Entwicklungskosten im dreistelligen Millionenbereich.
Das neue Tool soll auch für das Retail-Geschäft deutscher und internationaler Geldinstitute geeignet sein und später an Interessenten verkauft werden. Die strategische Plattform bildet OS/390, der laufende Betrieb wird durch ein Kompetenzzentrum bei der DVG unterstützt. Von der Architektur her werde die Software für die Abwicklung sehr großer Transaktionsvolumina im Rechenzentrumsbetrieb rund um die Uhr ausgelegt. Dadurch könnten Banken den Trend zur Konsolidierung im Retail-Geschäft durch die Abwicklung bei IT-Dienstleistern nutzen.