DVD-Hersteller entwickeln gemeinsames DRM

19.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sony, Samsung, Philips und Matsushita (Panasonic) entwickeln unter der Bezeichnung Marlin ein DRM-System (Digital Rights Management), das das illegale Kopieren von Filmen und Musik verhindern soll. Experten zufolge werden die Spezifikationen auf einen DVD-Nachfolgestandard ausgelegt - da Sony mit im Boot ist, voraussichtlich auf Blu-ray (Computerwoche.de berichtete).

Neu im Vergleich zu den Entwicklungen von Firmen wie Microsoft und Apple sei, dass sich nun zum ersten Mal führende Hersteller von Consumer-Elektronikprodukten zusammengeschlossen haben, sagte Talal Shamoon, Chief Executive Officer des ebenfalls an der Entwicklung beteiligten Unternehmens Intertrust Technologies.

Gartner-Analyst Michael McGuire zufolge könnte ein funktionierendes ein DRM-System ein Beweggrund für Filmstudios sein, einen bestimmten DVD-Nachfolgestandard zu unterstützen. Allerdings dürfe das Rechte-Management die Bedienung der Medien nicht erschweren. Einige Marlin-Mitglieder geben sich noch zurückhaltend. So heißt es etwa bei Sony, dass die Nutzung von Marlin zurzeit lediglich geprüft und die Funktionen des Systems mit der hauseigenen DRM-Technologie verglichen werden. (lex)