Gartner: Standardisierung und geschäftliche Relevanz im IoT

Drei Schritte für die erfolgreiche Positionierung in Industrie 4.0

05.12.2016 von Bettina Tratz-Ryan  
Im Markt für Plattformen und Lösungen für das Internet der Dinge wird es enger, der Wettbewerb steigt. Um erfolgreich zu sein, müssen Anbieter künftig Standards zum Teil ihrer Strategie machen.

Immer mehr Unternehmen setzen Lösungen für das Internet of Things (IoT) als Teil einer umfassenden Industrie 4.0-Initiative ein - und sie müssen dafür auf Lösungen unterschiedlicher Technologieanbieter zurückgreifen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Anbieter von Plattformen für das Internet der Dinge, die die nötigen Stack-Elemente zur Verfügung stellen. Den Unternehmen erschwert das die Auswahl des passenden Anbieters, häufig werden IoT-Initiativen so bereits in der Planungsphase ineffizient.

Die steigende Anzahl an IoT-Plattformen erschwert Unternehmen die Auswahl - was auch schlecht für die Anbieter ist.
Foto: Shutterstock - Jirsak

Für die Technologieanbieter heißt das: Auslastungspotentiale, neueste und flexible Technologie sowie eine ansprechende Benutzeroberfläche sind nicht die einzigen Kriterien, um Kunden für IoT-Lösungen zu gewinnen und längerfristig zu halten. Künftig wird es wichtig, auf die richtigen Standards zu setzen, die Lücke zwischen der technischen und der geschäftlichen Sicht auf das Internet der Dinge zu schließen und das Lösungsportfolio so auszurichten, dass es echte geschäftsrelevante Probleme löst. Für die Umsetzung von Industrie 4.0 ist der Einsatz von intelligenten Datensätzen, die über die IoT-Architektur gewonnen werden, ein wichtiger erster Ansatz für die erfolgreiche Entwicklung von digitalen Strategien.

1. Auf die richtigen Standards setzen

Weil der Markt für IoT-Plattformen so komplex ist, arbeiten viele Technologieanbieter und Endkunden bereits in Konsortien oder Arbeitsgruppen zusammen. Das ist auch notwendig - denn wenn große IoT-Lösungsanbieter ihr Produkt- und Service-Portfolio nicht auf geschäftsrelevante und transparente Standards aufbauen, werden sie innerhalb kurzer Zeit nur noch als Anbieter unverbundener IoT-Komponenten dastehen. Zusätzlich zu den technischen Standards werden auch Standards und Referenzmodelle für die Geschäftsprozesse benötigt, damit Unternehmen aus Geräten und IT-Anwendungen eine komplette Wertschöpfungskette aufbauen können.

Die Plattform Industrie 4.0 und ihre Mitglieder arbeiten an Standardisierung auf nationaler und globaler Ebene als eine Grundvoraussetzung für Produkt-und Lösungsintegration von verschiedenen Plattformen und Herstellern. Sowohl Industrie 4.0 als auch industrielles IoT werden heute von allen Wirtschaftszweigen diskutiert, und die Anzahl von Initiativen der Industrieverbände, Konsortien sowie der Pilotprojekte nimmt rasant zu. Durch die Internationalisierung werden Standards sogar noch wichtiger.

Allerdings gibt es zahlreiche IoT-Konsortien, die sich auf unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen auf das Internet der Dinge spezialisiert haben. An welchem Konsortium sie sich beteiligen, sollte deshalb für Anbieter von IoT-Plattformen eine strategische Entscheidung sein: Die Anwendungsfälle, Testumgebungen und vor allem auch die Definition des IoT, die vom ausgewählten Konsortium vertreten wird, müssen zum eigenen Produktportfolio passen und die Anforderungen der eigenen Kunden unterstützen.

Internet of Things: Die mächtigsten Anbieter
Amazon Web Services
Cloud Computing wird innerhalb des IoT eine bedeutende Rolle einnehmen. Der größte Cloud-Provider heißt aktuell Amazon Web Services und baut sein Portfolio immer weiter aus - auch um die Daten für analytische Zwecke verwenden zu können. Im Jahr 2015 hat AWS seine Internetof-Things-Plattform an den Start gebracht, die auf Tools wie Kinesis (Echtzeit-Streaming), S3 (Simple Storage Service) und DynamoDB (NoSQL-Datenbank) setzt.
AT&T
AT&T sieht sich als einer der weltweit größten Netzwerkbetreiber ebenfalls als Key Enabler für das IoT. Inzwischen hat AT&T auch seinen Cloud-Storage-Service M2X sowie die IoT-Entwicklungs-Plattform Data Flow gestartet. Der Konzern rechnet damit, dass bis zum Jahr 2017 rund 10 Millionen vernetzte Fahrzeuge mit ihrem Netzwerk verbunden sind.
Bosch
Das deutsche Traditionsunternehmen Bosch ist weltweit als Automobilzulieferer bekannt, bietet aber auch sonst alle nur möglichen Produkte an - vom Haushaltsgerät bis hin zur Business Software. Bosch will sein Produktportfolio komplett in das Internet of Things integrieren, um Wartung und Überwachung von Devices zu erleichtern. Zu diesem Zweck hat auch die Robert Bosch AG eine Cloud eingerichtet und zählt zu den mächtigsten IoT-Unternehmen.
Cisco
Bei Cisco rechnet man bis zum Jahr 2020 mit rund 50 Millionen vernetzten IoT-Devices - und nutzt daher den Begriff "Internet of Everything". Der Netzwerkausrüster baut darauf, dass viele dieser Devices über Cisco-Equipment ihren Weg ins IoT finden. Und das Unternehmen hat bereits zahlreiche IoT-Services, beispielsweise aus den Bereichen Netzwerk-Connectivity, Data Analytics, Security und Automatisierung, im Angebot.
Dell
Als klassischer Hardware-Hersteller im Enterprise-Umfeld bereitet Dell seine Infrastruktur-Komponenten auf den IoT-Einsatz vor. Dazu bietet das US-Unternehmen zum Beispiel eine Analytics-Plattform zum Management von IoT-Daten an. Bereits im Jahr 2014 eröffnete Dell in Kooperation mit Intel ein Internet-of-Things-Labor im Silicon Valley.
General Electric
Dem Energie-Riesen General Electric wird gemeinhin der Begriff "Industrial Internet of Things" zugeschrieben, der die Idee von vernetzten Devices in der Industrie beschreibt und eine Abgrenzung zu IoT-Consumer-Themen schafft. Bei GE rechnet man fest damit, selbst ein großes Stück vom IoT-Kuchen abzubekommen. Das soll unter anderem die "Asset Performance Management"-Plattform gewährleisten, die auf Grundlage von Echtzeit-Datenanalysen unvorhergesehenen Ausfällen entgegenwirken will. Eine weitere Säule der IoT-Strategie von GE: das cloudbasierte Analytics-Service Predix.
Google
Die IoT-Ambitionen des Alphabet-Konzerns sind breit gefächert: Sowohl Consumer- als auch Enterprise-Umfeld sollen ins Visier genommen werden. Zu diesem Zweck hat Google sich etwa den Smart-Thermostat-Hersteller Nest einverleibt. Dass aus dieser Übernahme demnächst ein hauseigenes Smart-Home-System ersteht, ist durchaus denkbar. Was das Unternehmensumfeld angeht, sieht man sich bei Google dank einer Kombination aus modernem Back-End-Netzwerk und riesiger Public Cloud in einer guten Position, maßgeblich zur Verbreitung des Internet of Things beitragen zu können.
Hitachi Data Systems
Hitachi Data Systems heißt der Technologie-Arm des japanischen Industrie-Konglomerats Hitachi. Und der Konzern ist für den IoT-Markt aus zweierlei Gründen wichtig. Einserseits wegen einer strategischen Partnerschaft mit Intel, die sich auf die Bereiche Machine-to-Machine-Kommunikation und Industrie 4.0 im Allgemeinen bezieht, andererseits wegen der von HDS kürzlich ausgerollten, cloudbasierten IoT-Plattform. Die Kombination aus Hands-On-Equipment für den Industrie-Sektor und Services im Backend-Bereich sollen Hitachi zu einem IoT-Powerhouse heranreifen lassen.
Huawei
Der chinesische Mobilfunk-Provider und Netzausrüster hat mit dem Release von LiteOS, einem Mikro-Betriebssystem für IoT-Devices, im vergangenen Jahr ein Ausrufezeichen im Internet-of-Things-Markt gesetzt. Zudem wurde Unternehmen Mitglied der Cloud Foundry Open-Source-Community, um die Entwicklung einer offenen IoT-Entwicklungsumgebung voranzutreiben. Huawei will insbesondere im IoT-Markt Asiens und der USA etablieren und hofft dabei zeitgleich auch auf neue Möglichkeiten, seine Kern-Produkte zu vermarkten.
IBM
IBM pusht schon seit geraumer Zeit diverse smarte Produkte mit Watson-Technologie und baut darauf, seine KI-Expertise mit IoT-Services verknüpfen zu können. Die Watson-IoT-Plattform kombiniert eine cloudbasierte Entwicklungs- und Produktionsumgebung für Applikationen, Software und Services mit maßgeschneiderten, branchenspezifischen Dienstleistungen und Analytics.
Intel
Die Devices einer vernetzten Welt brauchen Prozessoren. Der US-Chip-Gigant Intel will das Unternehmen sein, dass diese Nachfrage bedient. Zu diesem Zweck hat der Konzern bereits eine ganze Reihe von IoT-Produkten vorgestellt - unter anderem die Low-Power-Prozessorenfamilie Quark oder die speziell auf Rendering ausgelegten Atom-Prozessoren.
Microsoft
Die Redmonder haben eine IoT-Suite für ihre Public-Cloud-Umgebung im Programm, die auch ein IoT-Hub beinhaltet. Ebenfalls Teil von Microsofts IoT-Portfolio: ein Service der Echtzeit-Analytics und Machine Learning kombiniert, ein Nachrichten-Service und Power BI. Um der Kundschaft den Einstieg ins Internet der Dinge zu erleichtern, bietet Microsoft auch einige vorkonfigurierte Templates an - beispielsweise zur Remote-Überwachung von IoT-Devices.
Oracle
Geht es nach Oracle, werden Daten aus dem Internet of Things künftig mit den hauseigenen Datenbanken und Applikationen gemanagt und analysiert. Das Unternehmen schafft zudem Schnittstellen zu seinen SQL-, NoSQL- und Hadoop-Datenbanken, um die IoT-Daten aufnehmen und künftig auch in seine Applikationen integrieren zu können (Sales Cloud, Service Cloud und CRM). Oracle bietet auch IoT-Services und eine -Cloud an, die diese Workflows zu einem Produkt verschmelzen.
PTC
Bisher war PTC insbesondere für seine 3D-Design-Software und PLM-Tools bekannt. Inzwischen befindet sich das Unternehmen auf dem Weg zu einem wichtigen IoT-Player. In erster Linie verdankt man das einer mitunter aggressiven Übernahmestrategie: Mit ThingWorx hat man eine Entwicklungs-Plattform für IoT-Applikationen übernommen; mit Axeda einen cloudbasierten Service für das Management von vernetzten Devices und das Handling von M2M-Daten; und mit Coldlight eine KI-Plattform zur Datenanalyse.
Qualcomm
Der Halbleiter-Riese Qualcomm hat wirklich fast immer seiner Finger im Spiel, wenn es um das Internet der Dinge geht. Das Unternehmen engagiert sich in zahlreichen Initiativen, etwa im Rahmen des AllJoyn-Projekts, dass das Ziel hat ein Open-Source-Protokoll für IoT-Devices zu etablieren. Daneben hat die Company selbstredend auch IoT-optimierte Mikrochips (Snapdragon) und eine Vielzahl an IoT-Services und -Plattformen im Angebot.
Salesforce
Während viele andere Unternehmen in dieser Auflistung über die Vernetzung von Devices den Markt durchdringen wollen, fährt man bei Salesforce eine ganz andere Strategie. Das Unternehmen sieht im Internet of Things nämlich vor allem für den Marketing-Bereich neue Chancen, mehr Informationen und Daten über ihre Kunden erheben zu können. So sollen vernetzte Devices beispielsweise dem CMO eines Unternehmens dabei helfen, zu verstehen, wie ihre Produkte bewertet und genutzt werden und welche Faktoren das Kaufverhalten beeinflussen. Salesforce hat ebenfalls eine IoT-Cloud-Umgebung in Betrieb.
Samsung
Samsung will seine gesamte Produktpalette bis zum Jahr 2020 auf IoT trimmen. Als einer der weltweit größten Hersteller von Smartphones, TV- und Haushalts-Geräten sowie Robotern, will Samsung zu den führenden Unternehmen gehören, wenn es um Connected Devices geht. Die Koreaner entwickeln derzeit nicht nur eine Reihe von ARM-Prozessoren für ihre Produkte, sondern auch entsprechende Schnittstellen, die den Kunden erlauben sollen, ihre Devices mit allen möglichen Plattformen zu vernetzen.
Siemens
Siemens besitzt eine breit gefächerte Produktpalette, die in weiten Teilen an das IoT angebunden werden kann - egal ob Waschmaschine oder Magnetresonanztomograph. Und der Konzern arbeitet bereits fieberhaft an der Vernetzung seiner Produkte. Zu diesem Zweck hat man sich auch mit SAP zusammengeschlossen, die ihre Expertise in Sachen Analytics beisteuern soll. Zudem entsteht bei Siemens auch Software für Endverbraucher: das sogenannte "Web of Systems".

2. Die Lücke zwischen Technik und Business schließen

Umfassende Architekturen für das Internet der Dinge fußen auf der geschäftlichen Strategie und den Unternehmenszielen - und schließen deshalb neben technischen Standards auch Geschäftsprozesse, organisatorische Fragen und andere geschäftlich relevante Aspekte mit ein. Referenzmodelle wie RAMI 4.0 versuchen diese Dimensionen abzubilden. Noch gibt es allerdings kein ideales Modell, das alle relevanten Anforderungen umfasst.

Um die Lücke zwischen geschäftlichen und technischen Anforderungen zu schließen, sollten strategische Planer mit den Produkt- und Marketingverantwortlichen zusammenarbeiten und das Produkt- und Service-Portfolio mit einer passenden Referenzarchitektur in Einklang bringen.

IoT-Produkte und -Strategien der Hersteller
IoT-Produkte und -Strategien der Hersteller
Im Zukunftsmarkt des Internet of Things (IoT) bringt sich nahezu jeder große IT-Hersteller in Stellung. Manchmal ist der Marktzugang nachvollziehbar, manchmal werden auch Nebelkerzen geworfen und vorhandene Produkte umdefiniert. Wir geben einen Überblick über die Strategien der wichtigsten Player.
Microsoft
Wie über 200 andere Unternehmen war der Softwarekonzern bis vor kurzem Mitglied in der von Qualcomm initiierten Allianz AllSeen und wechselte kürzlich in die neu formierte Open Connectivity Foundation. Deren Ziel ist die Entwicklung einer einzelnen Spezifikation oder zumindest eines gemeinsamen Sets an Protokollen und Projekten für alle Typen von IoT-Geräten.
Microsoft
Auf Client-Seite fungiert Windows 10 IoT Core als mögliches Betriebssystem für industrielle Geräte. Das Beispiel zeigt ein Roboter-Kit.
Microsoft
Als Cloud-Plattform stellt Microsoft die Azure IoT-Suite bereit. Diese enthält bereits einige vorkonfigurierte Lösungen für gängige Internet-of-Things-Szenarien. Mit dem Zukauf des italienischen IoT-Startups Solair wird das Portfolio erweitert.
Amazon
Das Portfolio erstreckt sich mit AWS Greengrass bis in den Edge-Bereich. So können IoT-Devices auf lokale Ereignisse reagieren, lokal auf die von ihnen erzeugten Daten wirken können, während die Cloud weiterhin für Verwaltung, Analyse und dauerhafte Speicherung verwendet wird.
IBM
Im März 2015 hat Big Blue mitgeteilt, über die nächsten vier Jahre rund drei Milliarden Dollar in den Aufbau einer IoT-Division zu investieren. Sie soll innerhalb des Unternehmensbereichs IBM Analytics angesiedelt sein. IBM will hier neue Produkte und Services entwickeln. Im Zuge dessen wurde auch die "IBM IoT Cloud Open Platform for Industries" angekündigt, auf der Kunden und Partner branchenspezifisch IoT-Lösungen designen und umsetzen können.
Intel
Obwohl sich Intel mit seinen Ein-Prozessor-Computern "Galileo" und "Edison" im Bereich der Endgeräte für das Zeitalter von Wearables und IoT schon gut gerüstet sieht, will das Unternehmen mehr vom Kuchen. "Das Internet of Things ist ein End-to-End-Thema", sagte Doug Fisher, Vice President und General Manager von Intels Software and Services Group, zur Bekanntgabe der IoT-Strategie vor einem halben Jahr. Deren Kernbestandteil ist demnach ein Gateway-Referenzdesign, das Daten von Sensoren und anderen vernetzten IoT-Geräten sammeln, verarbeiten und übersetzen kann.
Intel
Im Zentrum der IoT-Strategie des Chipherstellers steht eine neue Generation des "Intel IoT Gateway". Auf Basis der IoT Plattform bietet Intel eine Roadmap für integrierte Hard- und Software Lösungen. Sie umfasst unter anderem API-Management, Software-Services, Data Analytics, Cloud-Konnektivität, intelligente Gateways sowie eine Produktlinie skalierbarer Prozessoren mit Intel Architektur. Ein weiterer maßgeblicher Bestandteil der Roadmap ist IT-Sicherheit.
SAP
Bei der SAP IoT-Plattform "HANA Cloud Platform for IoT" handelt es sich um eine IoT-Ausführung der HANA Cloud Platform, die um Software für das Verbinden und Managen von Devices sowie Datenintegration und -analyse erweitert wurde. Die Edition ist integriert mit SAPs bereits vorgestellten IoT-Lösungen "SAP Predictive Maintenance and Service", "SAP Connected Logistics" und "Connected Manufacturing".
Hewlett-Packard
HP hat Ende Februar 2015 seine "HP Internet of Things Platform" präsentiert. Das Unternehmen richtet sich damit an "Communications Service Providers", die in die Lage versetzt werden sollen, "Smart Device Ecosystems" zu schaffen - also in ihren Netzen große Mengen an vernetzten Produkten und Endgeräten zu verwalten und die entstehenden Daten zu analysieren.
PTC
Mit der Übernahme von ThingWorx konnte der amerikanische Softwareanbieter PTC zu Beginn vergangenen Jahres zum Kreis der vielversprechendsten Internet-of-Things-Anbieter aufschließen. Das Unternehmen bietet mit "ThingWorx" eine Plattform für die Entwicklung und Inbetriebnahme von IoT-Anwendungen in Unternehmen an.

3. Geschäftsrelevante Probleme lösen

Für die strategische Planung sollten IoT-Plattformanbieter schließlich beachten, dass viele Unternehmen bereits mit Industrie 4.0-Projekten starten wollen, obwohl sie intern noch nicht wirklich reif genug dafür sind. Zudem sind die aktuellen Plattformen häufig nicht agil und gleichzeitig nicht standardisiert genug.

Ein IoT-Referenzmodell als Basis für das eigene Produktportfolio gibt den strategischen Planern einen umfassenden Blick auf Strategie, Business und IT und hilft so dabei, Anpassungen am Portfolio fundiert zu planen. Gartner empfiehlt, die Plattform so auszurichten, dass sie geschäftlich relevante Probleme der Kunden löst und sich dazu intern eng zwischen Produktverantwortlichen, Marketing und Geschäftsleitung abzustimmen. So können sich IoT-Plattformanbieter an künftige Veränderungen des Marktes anpassen und ihr Portfolio erfolgreich aufstellen. (mb)