MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sieben Seiten umfassen die neuen Vorschläge der Medienmogule Bertelsmann und Kirch zum Thema digitales Pay-TV, die nun beim EU-Wettbewerbskommissar Karel Van Miert auf dem Tisch liegen: Demnach kann ihr geplantes digitales Pay-TV künftig auch von anderen Kabelnetzbetreibern als der Deutschen Telekom AG vermarktet werden. Die Netzbetreiber dürften darüber hinaus auch andere Programme senden. Sie müßten allerdings die Set-top-Boxen „d-Box" von Nokia einsetzen, bis das bestehende Kontingent von einer Million Decodern aufgebraucht sei. Nach wie vor sind die Unternehmen bereit, 25 Prozent aller in Zukunft erworbenen Filmrechte an Drittparteien abzugeben. Die EU-Kommission will bis zum 3. Juni eine Entscheidung fällen, zeigte sich angesichts kartellrechtlicher Bedenken jedoch weiterhin skeptisch.
Kirch und Bertelsmann wollen Premiere auch von Dritten vermarkten lassen
Digitales Pay-TV: Die neuen Vorschläge
15.05.1998 von md
Kirch und Bertelsmann wollen Premiere auch von Dritten vermarkten lassen