Solid State Disk im Test

Die zehn schnellsten SSD-Festplatten

22.07.2009 von Michael Schmelzle und Martin-Roger Jones
SSD-Festplatten glänzen mit hohen Geschwindigkeiten vor allem beim Windows-Start. Dieser Test bewertet Flash-Drives bis 300 Euro.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten speichert eine Solid State Disk (SSD) Daten in Flash-Chips. Weil sie direkt auf Speicherzellen zugreift, erreicht eine SSD wesentlich höhere Transferraten und kürzere Zugriffszeiten als klassisches Hard Disks, die rotierende Scheiben magnetisieren oder demagnetisieren. Neben dem Tempovorteil ist eine SSD robuster und arbeitet ohne jegliche Geräusche. Dieser Test vergleicht die besten SSD-Festplatten bis 300 Euro.

Die besten SSD-Festplatten bis 300 Euro
Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D
Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D mischt die 300-Euro-Klasse auf. Dank der exzellenten Praxis-Datenraten, der sehr guten sequenziellen Transferleistung und den pfeilschnellen Zugriffszeiten, holt sich die Corsair-SSD nicht nur den Testsieg in dieser Preisklasse, sondern räumt auch noch unsere Empfehlung "Tempo-Tipp" ab.
Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H
Viel Tempo zum kleinen Preis bietet die 128-GB-SSD von Super Talent. Für gerade einmal 2,47 pro Gigabyte liefert die Ultradrive Transferraten von bis zu 243 MB/s.
Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB
Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB ist bei der Leseraten und Zugriffszeiten sehr stark, die Schreibleistung ist unterem Strich nur befriedigend. Den direkten Vergleich gegen die baugleiche Intel-SSD X25-M gewinnt das Kingston-Modell - wenn auch knapp. Für die Kingston-SSD spricht auch der sehr niedrige Stromverbrauch - vor allem dann, wenn Sie die Festplatte Ihres Notebooks durch eine SSD ersetzen wollen.
Intel X25-M SSDSA2MH080G1
Dieses Tempo wünschen wir uns zukünftig für alle Solid State Drives mit MLC-Technik: Im Alltag doppelt bis dreimal so schnell wie herkömmliche 2,5-Zoll-Platten gepaart mit bärenstarken Zugriffszeiten von unter 0,2 Millisekunden. Der Preis fällt mit knapp 5 Euro pro Gigabyte noch fair aus.
Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032
Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 enttäuschte bei den sequenziellen Leseraten - hier bremst wahrscheinlich die Übersetzung des parallelen ins serielle Schnittstellen-Protokoll die 32-GB-SSD massiv aus. Dafür waren die sequenziellen Schreibraten recht flott. Auch die Praxisleistung - sieht man einmal vom Schreibtest ab - ist solide. Die Zugriffszeiten sind hingegen nur Durchschnitt.
Gskill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1
Der zusätzliche SATA-Controller zahlt sich bei der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 nur bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag ist hingegen verschwindend gering - zumal die deutlich erhöhten Zugriffszeiten diesen kleinen Tempovorteil gleich wieder auffressen. Hinzu kommt die schlechte Schreibrate von 22 MB/s im Praxistest.
Gskill FM-25S2S-64GB
Die G.Skill FM-25S2S-64GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten waren hingegen nur befriedigend bis ausreichend. Die Zugriffszeiten des 64-GB-MLC-Modells können sich hingegen sehen lassen. Der Gigabyte-Preis von 2,52 Euro fällt für das Gebotene allerdings zu hoch aus.
Gskill FM-25S2S-128GB
Die G.Skill FM-25S2S-128GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten waren nur befriedigend. Die Zugriffszeiten des 128-GB-MLC-Modells können sich hingegen sehen lassen. Der Gigabyte-Preis fällt jedoch mit 2,39 Euro für das Gebotene zu hoch aus.
Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD
Sowohl die sequenziellen Datenraten als auch die Transferleistung in der Praxis sind im direkten Vergleich mit anderen Anbietern durchaus konkurrenzfähig - was man vom Preis allerdings nicht behaupten kann.
Transcend TS128GSSD25S-M
Die Transcend TS128GSSD25S-M zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten fielen nur befriedigend aus. Die Zugriffszeiten des 128-GB-MLC-Modells von Transcend können sich hingegen sehen lassen.

Der direkte Zugriff auf Speichersektoren verhilft einer Solid State Disk zu sehr hohen sequenziellen Transferraten. In diesem ungepufferten Betriebsmodus erreicht eine SSD ihr theoretisches Maximum, das in der Praxis nur sehr selten realisiert wird; etwa beim Lesen und Schreiben riesiger Mengen kleiner Dateien. Deshalb stellen die SSD-Hersteller die sequenzielle Transferleistung in den Vordergrund. Die SSD-Modelle bis 300 Euro kommen im Test beim sequenziellen Lesen auf maximale Datenraten zwischen 159 und 253 MB/s.

Die besten SSD-Modelle bis 300 Euro: maximale sequenzielle Leserate

Zum Vergleich: Die bisher beste herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte im Test, die Seagate Momentus 7200.4 ST9250410AS, kam beim sequenziellen Lesen auf fast 100 MB/s. Allerdings handelt es sich bei dieser Festplatte um ein Modell, das mit 7200 statt 5400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Durchschnittlich liegt das Lesetempo moderner 5400er-Scheibendreher nur bei 70 MB/s. Stellt man die jeweiligen Mittelwerte gegenüber, ist eine SSD beim sequenziellen Lesen unterem Strich circa zwei bis dreimal schneller als eine klassische 2,5-Zoll-Festplatte.

Die besten SSD-Modelle bis 300 Euro: maximale sequenzielle Schreibrate

Beim sequenziellen Schreiben erzielt eine SSD einen nicht ganz so hohen Tempovorsprung gegenüber einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte. Die SSD-Modelle bis 300 Euro erreichen im Test eine Transferleistung zwischen 90 und 237 MB/s. Eine sehr schnelle 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Technik schafft in der Spitze bis zu 98 MB/s beim sequenziellen Schreiben und überholt damit schon eine langsame SSD. Durchschnittlich liegt die Schreibgeschwindigkeit aktueller Scheibendreher allerdings bei 70 MB/s.

SSD-Tempo: Achten Sie auf die Praxis-Tranferleistung

Die besten SSD-Modelle bis 300 Euro: Praxis-Leserate

Wichtig für den Alltagseinsatz ist die Praxis-Datenrate und nicht die sequenzielle Transferleistung, mit der die Hersteller gerne werben. In unserem Praxis-Benchmark führen wir Lese-, Schreib- und Kopiertests unter realen Bedingungen durch. Die hier ermittelten Datenraten liegen naturgemäß deutlich unter den sequenziellen Transferraten, geben aber einen guten Anhaltspunkt, wie schnell eine SSD im Alltag tatsächlich ist. Die aktuell zehn besten SSD-Modelle bis 300 Euro erreichten beim Lesen inzwischen sehr hohe Geschwindigkeiten: Die Datenrate liegt zwischen 60 und knapp 95 MB/s.

Die besten SSD-Modelle bis 300 Euro: Praxis-Schreibrate

Anders sieht es beim Schreiben aus: SSD-Modelle ohne Pufferspeicher schaffen hier mit Mühe rund 20 MB/s. Selbst eine SSD wie die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3, die auf zwei SATA-Controller zurückgreift, kommt ohne Cache-Chip nicht an die 30-MB-Marke heran. Diese SSD-Modelle erreichen also noch nicht einmal das Niveau der besten 2,5-Zoll-Festplatten. Die Scheibendreher erzielen auf den inneren Datenspuren bis zu 19 MB/s und auf den äußeren Spuren maximal 36 MB/s, packen also im Mittel fast 28 MB/s. Eine SSD der 300-Euro-Klasse mit Pufferspeicher kann hingegen Daten mit über 80 MB/s schreiben und ist damit fast dreimal so schnell wie eine klassische 2,5-Zoll-Festplatte.

Die besten SSD-Modelle bis 300 Euro: Praxis-Kopierrate

Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Praxis-Kopiertest. Zwar erreichen die SSD-Modelle ohne Cache-Chip mit rund 35 MB/s eine höhere Transferleistung als eine ferromagnetische Festplatte. Und eine SSD mit zwei SATA-Controllern wie die G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 kann noch ein paar Megabyte pro Sekunde zulegen. Doch auch hier kommen die SSD-Modelle erst mit einem Cache-Baustein in Fahrt: Sie erreichen mit einer Tranferleistung zwischen 66 und 94 MB/s die doppelte bis dreifache Geschwindigkeit einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte.

Durchschnittliche Zugriffszeit der besten SSD-Modelle bis 300 Euro

SSD-Zugriffszeiten: bis zu 140 Mal so flink
Bei herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatten muss die Laufwerkssteuerung zunächst den gewünschten Datensektor suchen, den zuständigen Schreib-Lese-Kopf dorthin bewegen und warten, bis der Kopf ruhig über der Spur läuft. Im Mittel dauert das, je nach Modell, zwischen 6 und 10 Millisekunden. Eine SSD kann hingegen jede Speicherzelle direkt ansteuern und benötigt so durchschnittlich nur ein hundertstel dieser Zeitspanne. Auf die Praxis übertragen ist so etwa die Datei- und Index-Suche auf einer SSD spürbar schneller. Bei den aktuell zehn besten SSD-Modellen im Test bewegt sich die durchschnittliche Zugriffszeit zwischen 0,09 und 0,21 Millisekunden.

Einen noch höheren Beschleunigungsfaktor erfährt die Fullstroke-Zugriffszeit - das ist die Zeitspanne, die die Schreib-/Leseköpfe bei den klassischen Scheibendrehern benötigen, um von den äußersten Datenspuren auf die innersten zu wechseln: Je nach Festplatte dauert dieser Vorgang zwischen 14 und 18 Millisekunden.

Fullstroke-Zugriffszeit der besten SSD-Modelle bis 300 Euro

Bei einer SSD hingegen, die keine inneren und äußeren Datenspuren hat, erfolgt der Fullstroke wieder unmittelbar durch den direkten Zugriff auf Speicherzellen. Das kann bis zu 140 Mal schneller gehen, da die meisten SSD-Modelle für den Fullstroke nicht länger benötigen als für die mittlere Zugriffszeit. In der Preisklasse bis 300 Euro bewegt sich die Fullstroke-Zugriffszeit der zehn besten SSD-Modelle im Test zwischen 0,10 und 0,28 Millisekunden.

SSD-Kosten: Mit 2,50 pro Gigabyte müssen Sie rechnen
Der SSD-Geschwindigkeitsrausch hat seinen Preis. Während bei einer 2,5-Zoll-Festplatte das Gigabyte schon ab 17 Cent zu haben ist, müssen Sie für eine gute SSD mindestens das 14fache berappen. Doch die Investition lohnt sich. Wenn Sie Ihren Rechner - ob Notebook, Netbook oder High-End-PC - mit einer sehr schnellen SSD als Systempartition starten, halbiert sich in der Regel die Wartezeit, bis Windows XP und Vista eingabebereit ist. Applikationen starten signifikant schneller. Eine voluminöse PDF-Datei oder eine großzügig bebilderte Powerpoint-Präsentation ist ruckzuck geladen. Und die Zeitspanne beim Levelwechsel aktueller PC-Spiele verkürzt sich ebenfalls eindrucksvoll.

Testsieger: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Die 128-GB-SSD Corsair P128 CMFSSD-128GBG2D räumt in der 300-Euro-Klasse sämtliche Auszeichnungen ab: Wegen der exzellenten Praxis-Datenraten, der sehr guten sequenziellen Transferleistung und den pfeilschnellen Zugriffszeiten, holt sich die Corsair-SSD nicht nur den Testsieg in dieser Preisklasse, sondern räumt auch noch unsere Empfehlung "Tempo-Tipp" ab. Obendrein zahlen Sie für die SSD nur 2,50 Euro pro Gigabyte. Damit besitzt die SSD ein sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis und geht auch noch als neue Preistipp-Empfehlung aus dem Test hervor. Positiv zu bewerten ist auch der niedrige Stromverbrauch und die hohe Schockfestigkeit der Corsair-SSD. Einziger Wermutstropfen der 128-GB- SSD ist die vergleichsweise niedrige MTBF von einer Million Stunden.

Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Platz 1: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Fazit: Die 128-GB-SSD Corsair P128 CMFSSD-128GBG2D hebt das Leistungsniveau der SSD-Preisklasse bis 300 Euro auf ein neues Niveau. Die Corsair P128 SSD bot im Test überragende Datenraten und wieselflinke Zugriffszeiten. Zudem besitzt die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D ein sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Die SSD kostet nur 2,50 Euro pro Gigabyte. Hinzu kommt der niedrige Stromverbrauch der Corsair P128 SSD.

SSD-Tempo: Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D kam im Lesetest auf exzellente 94,7 MB/s. Damit ist die Corsair P128 das bis dato zweitschnellste SSD-Modell im Test. Im Praxis-Schreibtest stellt die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D mit 81,7 MB/s sogar einen neuen Bestwert unter den SSDs bis 300 Euro auf und verdrängte den bisherigen Spitzenreiter Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H - wenn auch denkbar knapp. Dafür lies die Corsair P128 SSD beim Kopier-Test die schärfsten SSD-Konkurrentin mit 94,3 MB/s im Regen stehen und erzielte das bisher viertbeste Ergebnis aller SSD-Modelle im Test.

Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D war bei den sequenziellen Datenraten über alle sechs Messungen gemittelt die zweitschnellste SSD in der 300-Euro-Klasse und musste sich nur knapp der Ultradrive-Rivalin geschlagen geben: Die maximale Transferrate der Corsair P128 SSD betrug beim Lesen fast 233 und beim Schreiben knapp 196 MB/s. Im Vergleich zur Ultradrive war die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D damit rund 4 Prozent langsamer.

Die Zugriffszeiten der Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D waren sehr flott: Die durchschnittliche Zugriffzeit betrug 0,09 Millisekunden. Noch reaktionsschneller war bisher nur eine SSD: die kostspielige SLC-SSD Intel X25-E SSDSA2SH032G1 mit 0,08 Millisekunden. Das Nachsehen hatte hingegen die direkte MLC-Konkurrentin Ultradrive, die mit einer durchschnittliche Zugriffzeit von 0,21 Millisekunden sich gut doppelt so viel Zeit lies.

Ausführlicher Test der SSD: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H

Platz 2: Super Talent SSD Ultradrive ME FTM28GX25H

Fazit: Viel Tempo zum kleinen Preis bietet die 128-GB-SSD von Super Talent. Für rund 2,50 Euro pro Gigabyte liefert die Ultradrive sequenzielle Transferraten von bis zu 243 MB/s. Sehr gute Werte erreicht die Solid State Drive auch in den Praxis-Tests. Rund 87 MB/s beim Lesen, fast 81 MB/s beim Schreiben und 83 MB/s beim Kopieren sind in dieser Preisklasse bisher unerreicht. Nicht überzeugen konnten hingegen die gemächlichen Zugriffszeiten und der recht hohe Energieverbrauch beim Zugriff.

SSD-Tempo: Eine gute Figur machte die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H bei den Praxismessungen. Die 128-GB-SSD erreichte im Lese- und Schreibtest mit 87,2 sowie 80,7 MB/s jeweils den viertbesten Wert aller bisher getesteten Flash-Festplatten. Und beim Kopiertest reichte es mit rund 83 MB/s sogar für den dritten Platz nach dem Spitzenreiter Intel X25-E SSDSA2SH032G1C5 und Samsungs 256-GB-Modell.

Die sequenzielle Transferleistung der Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H lag zwischen exzellenten 226 und 243 MB/s und pendelte sich beim Schreiben zwischen sehr guten 172 und 237 MB/s ein. Über alle Messungen gemittelt ging die SSD damit als bis dato drittschnellste Flash-Festplatte über den Zielstrich. Mit einer durchschnittlichen Schreibleistung von sensationellen 205,4 MB/s ließ das SSD-Modell sogar den bisherigen Spitzenreiter Samsung MMDOE56G5MXP-0VB in dieser Disziplin hinter sich.

Im Vergleich zu den bisher getesteten SSD-Modellen waren die Zugriffszeiten der Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H nicht berauschend. So entpuppte sich die mittlere Zugriffszeit mit 0,21 Millisekunden als ausgesprochen zäh - nur die G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1 war hier mit 0,29 Millisekunden noch langsamer. Und die 0,21 Millisekunden beim Fullstroke-Zugriff brachten der Ultradrive-SSD auch nur einen Platz im hinteren Mittelfeld ein.

Ausführlicher Test der SSD: Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H

Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB

Platz 3: Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB

Fazit: Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB ist bei den Leseraten und Zugriffszeiten sehr stark, die Schreibleistung ist unterem Strich nur befriedigend. Den direkten Vergleich gegen die baugleiche SSD Intel X25-M SSDSA2MH080G1 gewinnt das Kingston-Modell - wenn auch knapp. Für die Kingston-SSD spricht auch der sehr niedrige Stromverbrauch - vor allem dann, wenn Sie die Festplatte Ihres Notebooks durch eine SSD ersetzen wollen.

SSD-Tempo: Im Alltagseinsatz behauptete sich die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB unterem Strich noch gut: Mit sehr guten 86,0 MB/s beim Lesen, akzeptablen 59,9 MB/s beim Schreiben sowie guten 70 MB/s beim Kopieren reihte sich die Kingston-SSD auf Platz 6 aller bisher getesteten SSDs ein. Bei den SSDs bis 300 Euro ging sie sogar als drittschnellste SSD über den Zielstrich. Sehr gute Zugriffszeiten komplettierten den guten Gesamteindruck der Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB: Sowohl die mittlere Zugriffszeit als auch der Fullstroke lag bei fixen 0,16 Millisekunden - der viertbeste Wert aller bisherigen SSD-Modelle im Test.

Hervorragende Ergebnisse erzielte die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB beim sequenziellen Lesen: Mit maximal 251, im Mittel 250 und minimal 245 MB/s war das Kingston-Modell die bisher zweitschnellste SSD im Test. Beim sequenziellen Schreiben erreichte die 80-GB-Festplatte mit maximal 79, im Mittel 78 und minimal 77 MB/s nicht annähernd das hohe Niveau der Leseleistung und landete damit nur im hinteren Mittelfeld. Immerhin war die Kingston SSD Now M-Series ein paar MB/s schneller als das baugleiche Intel-Modell.

Schnelle Zugriffszeiten der Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB komplettierten den guten Gesamteindruck: Sowohl die mittlere Zugriffszeit als auch der Fullstroke lag bei fixen 0,16 Millisekunden - der viertbeste Wert aller SSD-Modelle im Test.

Ausführlicher Test der SSD: Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB

Intel X25-M SSDSA2MH080G1

Platz 4: Intel X25-M SSDSA2MH080G1

Fazit: Die Geschwindigkeit der Intel X25-M SSDSA2MH080G1 wünschen wir uns zukünftig für alle SSD-Modelle mit MLC-Technik: Im Alltag doppelt bis dreimal so schnell wie herkömmliche 2,5-Zoll-Platten gepaart mit bärenstarken Zugriffszeiten von unter 0,2 Millisekunden. Der Preis fällt mit knapp vier Euro pro Gigabyte im Vergleich zur SSD-Konkurrenz etwas hoch aus.

SSD-Tempo: Eine gute Figur machte die Intel X25-M SSDSA2MH080G1 im Praxis-Test. Die 80-GB-SSD erreichte im Lese-, Schreib- und Kopiertest mit knapp 90, fast 59 beziehungsweise gut 67 MB/s gute bis sehr gute Werte. Im Vergleich zur SSD-Konkurrenz bis 300 Euro reichte es im Lese-Test für den zweiten und im Schreib- und Kopier-Test jeweils für den vierten Platz. Im Vergleich zu einer ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatte arbeitete die X25-M SSDSA2MH080G1damit knapp doppelt bis dreimal so schnell, was sich spürbar bei der täglichen Arbeit bemerkbar macht: Mit der Intel X25-M als Systempartition startet Ihr Rechner deutlich schneller das Betriebssystem und eine großzügig bebilderte Powerpoint-Präsentation ist ruckzuck geladen.

Neue Rekorde fuhr die Intel X25-M SSDSA2MH080G1 bei den sequenziellen Leseraten ein: Maximal 252,4, im Mittel 251,6 und minimal gut 249 MB/s waren nicht nur phänomenal hoch, sondern auch phänomenal konstant. Bei den sequenziellen Schreibrate backt die Intel X25-E hingegen kleiner Brötchen: Maximal 77,3, im Mittel 76,8 und minimal 75,4 MB/s waren wieder phänomenal konstant, aber nicht mehr überdurchschnittlich flott.

Die Intel X25-M SSDSA2MH080G1 war bei den Zugriffszeiten im Vergleich zu allen bisherigen SSD-Modellen im Test die viertschnellste Flash-Festplatte. Der Fullstroke-Zugriff der X25-M lag bei 0,16 Millisekunden - das war sogar der drittbeste Wert des Testfeldes. Die durchschnittliche Zugriffzeit lag ebenfalls bei flotten 0,16 Millisekunden.

Ausführlicher Test der SSD: Intel X25-M SSDSA2MH080G1

Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032

Platz 5: Mtron SSD Mobi 3500 MSD-SATA3525-032

Fazit: Die SSD Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 enttäuschte bei den sequenziellen Leseraten - hier bremst die Übersetzung des parallelen ins serielle Schnittstellen-Protokoll die 32-GB-SSD aus. Dafür waren die sequenziellen Schreibraten der Mtron-SSD recht flott. Auch die Praxisleistung - sieht man einmal vom Schreibtest ab - ist ordentlich. Die Zugriffszeiten sind hingegen nur Durchschnitt. Der Gigabyte-Preis ist für die gebotene Leistung teuer.

SSD-Tempo: Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 schlug sich mit 63,5 MB/s im Praxis-Lesetest wacker und landete auf Platz 5 der SSD-Modelle bis 300 Euro. Schwächer fiel hingegen der Schreibtest der SSD aus: Zwar ging auch hier die Mobi 3500 als bisher fünftschnellste SSD durchs Ziel, allerdings boten die 38,2 MB/s im Vergleich zu klassischen Scheibendrehern kein spürbares Tempoplus. So erreichte etwa die 128-GB-SSD Corsair P128 CMFSSD-128GBG2D mit 81,7 MB/s locker das doppelte Praxis-Schreibtempo. Den Kopier-Test meisterte die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 wiederum mit guten 66,5 MB/s - Platz 5 unter allen SSD-Modellen bis 300 Euro.

Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 bot schwache sequenzielle Leseraten: Die maximale Leseleistung lag bei 98,6 MB/s - langsamer war bisher keine andere SSD im Test. Gleiches gilt auch für die mittlere und minimale Leserate von 97,6 beziehungsweise 97,1 MB/s. Eine deutlich bessere Figur machte die Mobi 3500 bei den sequenziellen Schreibraten - hier kann die SSD die Vorteile der SLC-Technik ausspielen: Mit guten 107,6 MB/s setzte sich das 32-GB-Modell bei dieser Messung auf Platz 5 allen SSD-Modelle bis 300 Euro. Die gleiche Platzierung konnte die Mobi 3500 auch bei der mittleren und minimalen sequenziellen Schreibrate mit 98,3 respektive 83,8 MB/s halten.

Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 zeigte sich nicht herausragend reaktionsschnell. Die durchschnittliche Zugriffzeit sowie die Zeitspanne für den Fullstroke betrugen jeweils 0,2 Millisekunden. Das reichte bei den SSD-Modellen bis 300 Euro nur für einen Platz im Mittelfeld.

Ausführlicher Test der SSD: Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032

G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1

Platz 6: G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1

Fazit: Der zweite SATA-Controller der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 zahlt sich nur bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag ist hingegen verschwindend gering - zumal die deutlich erhöhten Zugriffszeiten diesen kleinen Tempovorteil gleich wieder auffressen. Wegen der schlechten Schreibrate von 22 MB/s im Praxistest drängt sich das Titan-Modell auch nicht als Alternative zu einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte auf. Daher fällt aufgrund der insgesamt schwachen Leistung der Gigabyte-Preis von knapp 2,50 Euro teuer aus.

SSD-Tempo: Die G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 erreichte im Praxis-Lesetest gute 62,4 MB/s. Im Kopiertest schwächelte die SSD dann bereits mit 37 MB/s. Ein richtig schlechtes Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 22 MB/s unter dem Niveau einer 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik lag. Die klassische Scheibedreher kommen hier schon auf bis zu 32 MB/s. Gemessen am Vorgängermodell mit nur einem SATA-Controller erarbeitete sich das Titanmodell beim Lese-, Kopier- und Schreib-Test Tempovorteile von 4, 7 sowie 5 Prozent. Damit sind die Unterschiede zwischen den beiden SSD-Modellen so gering, dass sie sich im Alltag nicht bemerkbar machen.

Die sequenziellen Datenraten der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 übertrafen deutlich die des Vorgängermodells mit nur einem SATA-Controller. Die maximale Datenrate beim Lesen lag mit fast 232 MB/s 46 Prozent höher. Und das maximale Schreibtempo der Titan-SSD war sogar fast 78 Prozent besser. Durchschnittlich erreichte die Titan-SSD beim Lesen noch rund 211 MB/s, der Schreibwert fiel mit gut 99 MB/s hingegen schon spürbar schlechter aus. Im Vergleich zum SSD-Vorgänger mit nur einem Controller lag das Tempoplus der Titan-SSD aber immer noch bei 42 respektive 32 Prozent.

Während die minimale Leserate mit 164 MB/s noch gut war, brach die G.Skill-SSD bei der minimalen Schreibtransferrate mit knapp 35 MB/s massiv ein. Dieser deutliche Abfall der minimalen sequenziellen Schreibrate ist typisch für eine SSD ohne Pufferspeicher - da hilft auch der zweite Controller nichts. Analog dazu ging der Vorsprung der Titan bei den minimalen Datenraten im Vergleich zum SSD-Vorgängermodell mit 23 Prozent beim Lesen sowie 25 Prozent beim Schreiben noch weiter zurück.

Für die G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 ermittelten wir sowohl im Durchschnitt als auch bei Fullstroke 0,29 Millisekunden - die bisher zweitschlechtesten Zugriffszeiten aller SSD-Modelle bis 300 Euro im Test. Damit macht die Titan auch gegenüber der Vorgänger-SSD keine gute Figur: Die bis auf den zusätzlichen Controller baugleiche SSD erreichte Zugriffszeiten von jeweils 0,21 Millisekunden und reagierte damit 28 Prozent schneller auf Lese- und Schreibbefehle als die Titan-SSD.

Ausführlicher Test der SSD: G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1

G.Skill FM-25S2S-64GB

Platz 7: G.Skill SSD FM-25S2S-64GB

Fazit: Die G.Skill FM-25S2S-64GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten waren hingegen nur befriedigend bis ausreichend. Die Zugriffszeiten der MLC-SSD können sich hingegen sehen lassen. Der Gigabyte-Preis von 2,52 Euro fällt für das Gebotene allerdings zu hoch aus.

SSD-Tempo: Die G.Skill FM-25S2S-64GB erreichte im Praxis-Lesetest akteptable 56,2 MB/s. Im Kopiertest lag das SSD-Modell von G.Skill hingegen mit 33,9 MB/s nur auf dem Niveau einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte. Ein schwaches Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 20,2 MB/s etwa 30 Prozent geringer ausfiel als bei einer schnellen 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik. Und im Vergleich zur SSD-Konkurrenz ist dieser Wert natürlich unterirdisch: Der amtierende Testsieger Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D erreichte beim Schreib-Test mit 81,7 MB/s die vierfache Transferleistung.

Die sequenziellen Datenraten der G.Skill FM-25S2S-64GB waren - über alle sechs Messungen gemittelt - deutlich höher als bei vergleichbaren SSD-Modellen der Konkurrenz. Die maximale Datenrate der G.Skill-SSD betrug beim Lesen knapp 159 MB/s, sackte aber beim Schreiben mit rund 96 MB/s spürbar ab. Durchschnittlich erreichte die G.Skill FM-25S2S-64GB beim Lesen noch rund 150 MB/s, der Schreibwert fiel mit 79 MB/s wieder deutlich schlechter aus. Die minimale Leserate war mit 133 MB/s noch recht ansprechend, die minimalen Schreibtransferrate lag mit 45 MB/s erneut deutlich darunter.

Die G.Skill FM-25S2S-64GB erreichte wenig ansprechende Zugriffszeiten. Wir ermittelten sowohl im Durchschnitt als auch bei Fullstroke 0,21 Millisekunden - das langt nur für einen Platz im hinteren SSD-Mittelfeld. Bisher boten nur drei SSD-Modelle noch schlechtere Zugriffszeiten, darunter die beiden Flash-Festplatten mit zwei SATA-Controllern und als Schlusslicht mit 0,30 Millisekunden die besonders billige, aber auch besonders schlechte Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 64GB.

Ausführlicher Test der SSD: G.Skill FM-25S2S-64GB

G.Skill FM-25S2S-128GB

Platz 8: G.Skill SSD FM-25S2S-128GB

Fazit: Die G.Skill FM-25S2S-128GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch solide Werte, die Praxis-Datenraten waren hingegen nur ausreichend bis mangelhaft. Die Zugriffszeiten der MLC-SSD sind auch nur mittelmäßig. Der Gigabyte-Preis fällt bei der 128-GB-SSD mit 2,39 Euro zu hoch für das Gebotene aus.

SSD-Tempo: Eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik erreicht in der Spitze allen drei Praxistests knapp 30 MB/s. Hier bietet eine SSD zum Teil deutlich schnellere Tranferraten: Die G.Skill-SSD erreichte im Lesetest 60,2 MB/s - ein gutes Ergebnis. Im Kopiertest war die SSD mit 35,1 MB/s nur etwas schneller als herkömmliche Scheibendreher und bot im Vergleich zur SSD-Konkurrenz nur noch eine ausreichende Transferleistung. Ein richtig schwaches Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 20,9 MB/s etwa 30 Prozent geringer ausfiel als bei einer schnellen 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik. Der amtierende Testsieger Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D erreichte beim Schreib-Test mit 81,7 MB/s die vierfache Transferleistung.

Die sequenzielle Transferleistung der G.Skill FM-25S2S-128GB war - über alle sechs Messungen gemittelt - geringfügig niedriger als bei vergleichbaren SSD-Modellen wie beispielsweise der der Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD und der Transcend TS128GSSD25S-M. Die maximale Datenrate der G,Skill-SSD betrug beim Lesen 159 MB/s, sackte aber beim Schreiben mit rund 95 MB/s spürbar ab. Durchschnittlich erreichte die G.Skill-SSD beim Lesen noch rund 149 MB/s, der Schreibwert fiel mit knapp 75 MB/s wieder deutlich schlechter aus. Während die minimale Leserate der 128-GB-SSD mit 133 MB/s noch recht ansprechend war, brach die G.Skill-SSD bei der minimalen Schreibtransferrate mit 28 MB/s massiv ein. Dieser deutliche Abfall der minimalen sequenziellen Schreibrate ist typisch für eine MLC-SSD ohne Pufferspeicher. Gemessen am direkten SSD-Konkurrenzumfeld der 128-GB-Modelle von Patriot und Transcend zeigte die G.Skill-SSD aber wettbewerbsfähige Datenraten

Die G.Skill FM-25S2S-128GB erreichte nur mittelmäßige Zugriffszeiten. Wir ermittelten sowohl im Durchschnitt als auch bei Fullstroke 0,20 Millisekunden - das reicht nur für einen Platz im hinteren SSD-Mittelfeld. Eine schnelle SSD wie die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H bleibt in beiden Zugriffszeiten-Messungen deutlich unter 0,2 Millisekunden.

Ausführlicher Test der SSD: G.Skill FM-25S2S-128GB

Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD

Platz 9: Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD

Fazit: Die Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD bot im direkten Vergleich mit Anbietern technisch ähnlicher SSD-Modelle konkurrenzfähige sequenzielle Datenraten und Praxis-Transferraten. Gegenüber der aktuellen SSD-Generation macht die Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD allerdings eine schlechte Figur. Der aktuelle Gigabyte-Preis von knapp 2,50 Euro ist daher viel zu hoch für die gezeigte Leistung.

SSD-Tempo: Die Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD erreichte im Lesetest 60,9 MB/s - ein ordentliches Ergebnis. Im Kopiertest bot die SSD mit 35,7 MB/s für eine MLC-SSD ohne Cache-Baustein noch eine solide Leistung. Ein schwaches Ergebnis förderte hingegen der Schreibtest zutage, der mit 21,0 MB/s unterirdisch ausfiel. Moderne SSD-Modelle sind hier drei- bis viermal so schnell unterwegs.

Die sequenziellen Datenraten der Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD waren - über alle sechs Messungen gemittelt - etwas höher als bei vergleichbaren SSD-Modellen wie der G.Skill FM-25S2S-128GB und der Transcend TS128GSSD25S-M. Die maximale Datenrate betrug beim Lesen 160 MB/s, verlangsamte sich aber beim Schreiben mit knapp 97 MB/s signifikant. Durchschnittlich erreichte die Warp SSD V2 beim Lesen noch rund 150 MB/s, der Schreibwert fiel mit 82 MB/s wieder spürbar geringer aus. Während die minimale Leserate mit fast 134 MB/s noch passabel war, brach die Patriot-SSD bei der minimalen Schreibtransferrate mit rund 26 MB/s extrem ein. Dieser deutliche Abfall der minimalen sequenziellen Schreibrate ist typisch für eine MLC-SSD ohne Pufferspeicher.

Die Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD zeigte sich beim Zugriff reaktionsschnell. Wir ermittelten sowohl durchschnittlich als auch bei Fullstroke eine Zugriffszeit von jeweils 0,2 Millisekunden - damit belegt die Patriot-SSD nur für einen Platz im hinteren SSD-Mittelfeld. Eine schnelle SSD wie die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H bleibt in beiden Zugriffszeiten-Messungen deutlich unter 0,2 Millisekunden.

Ausführlicher Test der SSD: Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD

Transcend TS128GSSD25S-M

Platz 10: Transcend SSD TS128GSSD25S-M

Fazit: Die Transcend TS128GSSD25S-M zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch solide Werte, die Praxis-Datenraten fielen hingegen befriedigend bis mangelhaft aus. Die Zugriffszeiten der 128-GB-SSD von Transcend waren auch nur mittelmäßig. Der aktuelle Gigabyte-Preis von rund 2,30 Euro ist daher viel zu hoch für die gezeigte Leistung.

SSD-Tempo: Die Transcend TS128GSSD25S-M ordnete sich bei den Praxis-Tests - über alle drei Messungen gemittelt - knapp hinter der baugleichen Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD ein. Mit 58,6 MB/s war die TS128GSSD25S-M doppelt so schnell wie klassische Scheibendreher und gegenüber einer vergleichbaren MLC-SSD mit 128 GB Kapazität wie der G.Skill FM-25S2S-128GB (60,1 MB/s) nur unwesentlich langsamer. Im Kopiertest überbot die Transcend-SSD mit 35,3 GB/s die schnellste herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte hingegen nur noch um rund 17 Prozent. Dafür war die TS128GSSD25S-M auf Augenhöhe mit den direkten Konkurrenten von G.Skill (35,1 MB/s) und Patriot (35,7 MB/s). Ein schwaches Ergebnis förderte hingegen der Schreibtest zutage, der mit 21,1 MB/s etwa 30 Prozent geringer ausfiel als bei einer schnellen 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik.

Die Transcend TS128GSSD25S-M bot bei den sequenzielle Datenraten eine solide Leistung: Die maximale Datenrate der Transcend-SSD betrug beim Lesen gut 160 MB/s, sackte aber beim Schreiben mit rund 98 MB/s spürbar ab. Durchschnittlich erreichte die TS128GSSD25S-M beim Lesen noch rund 150 MB/s, der Schreibwert fiel mit gut 80 MB/s wieder deutlich schlechter aus. Während die minimale Leserate mit fast 134 GB/s noch recht ansprechend war, brach das Transcend-Modell bei der minimalen Schreibtransferrate hingegen massiv ein: Ein deutlicher Abfall der minimalen sequenziellen Schreibrate ist zwar typisch für eine MLC-SSD ohne Pufferspeicher, mit mageren 25,6 MB/s reihte sich die TS128GSSD25S-M bei dieser Messung aber ganz am Ende des Testfeldes ein.

Die SSD Transcend TS128GSSD25S-M zeigte bei den Zugriffszeiten nur Mittelmaß: Wir ermittelten sowohl durchschnittlich als auch bei Fullstroke 0,2 Millisekunden. Eine flotte SSD wie die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H bleibt in beiden Zugriffszeiten-Messungen deutlich unter 0,2 Millisekunden.

Ausführlicher Test der SSD: Transcend TS128GSSD25S-M

Fazit - Eine SSD ist teuer, kann aber jeden Cent wert sein

Blick ins Innere des Testsiegers Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Seien Sie anspruchsvoll beim SSD-Kauf - schließlich stellen die SSD-Hersteller auch anspruchsvolle Preisforderungen: Im Vergleich zu einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte zahlen Sie statt circa 20 mindestens 200 Cent pro Gigabyte. Für den zehnfachen Preis dürfen Sie zwar nicht zehnfache Geschwindigkeit erwarten. Eine zwei bis dreimal so hohe Transferleistung gegenüber einem Scheibendreher sollte Ihre neue SSD aber schon bieten.

In der SSD-Klasse bis 300 Euro trifft dies derzeit nur auf vier Modelle zu: Uneingeschränkt empfehlenswert ist der amtierende Testsieger Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D sowie der ehemalige Spitzenreiter Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H. Eine noch gute Leistung zeigen die beiden SSD-Modelle Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB und Intel X25-M SSDSA2MH080G1. Allerdings geht das baugleiche SSD-Duo nur mit einem befriedigenden Preis-Leistungs-Verhältnis aus dem Test hervor. Alle anderen SSD-Modelle der 300-Euro-Klasse, die wir bisher im Test hatten, stellen keine Alternative zur herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte dar. Grund: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist schlicht und ergreifend mangelhaft.

Doch nicht nur das hohe Tempo einer guten SSD spricht für eine Flash-Festplatte. Gerade im mobilen Bereich erkaufen Sie sich mit einer SSD auch längere Akkulaufzeiten und reduzieren gleichzeitig das Betriebsgeräusch. Hinzu kommt die Unverwüstlichkeit einer SSD. Eine Flash-Festplatte überlebt Stürze und verträgt höhere Temperaturen, die für klassische Scheibendreher tödlich sind. Im schlimmsten Fall, etwa beim totalen Datenverlust durch einen Head-Crash, ist eine teure SSD "auf einen Schlag" unbezahlbar und jeden Cent wert.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpunlikation PC-Welt