Die Preise für DVD-Recorder fallen

15.07.2004

Die taiwanischen Hersteller von DVD-Recordern schrauben die Produktion hoch, um der stark wachsenden Nachfrage Herr zu werden. Firmen wie Lite-On IT und Mustek werden Schätzungen einiger Marktforscher zufolge in diesem Jahr viermal so viele digitale Aufnahmegeräte verkaufen wie 2003. Damit würde Taiwan mit einem Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden Dollar zum zweitgrößten Herstellungsland von DVD-Recordern weltweit aufsteigen. Platzhirsch bleibt Japan mit seinen starken Anbietern Matsushita (Hersteller von Panasonic-Geräten), Sony und Toshiba.

Mit einem enormen Wachstum rechnet vor allem Lite-on IT. Das Haus beliefert unter anderem die US-amerikanische Supermarktkette Wal-Mart und wird eigenen Schätzungen zufolge im laufenden Jahr rund eine Million Geräte absetzen. Im Vorjahr waren es etwa 100.000 DVD-Recorder. Bewahrheitet sich die Prognose, wächst der Umsatz des Unternehmens um 20 bis 25 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Dollar.

Die steigende Nachfrage geht einher mit fallenden Preisen. Durchschnittlich erlösen die taiwanesischen Hersteller 180 Dollar pro Gerät (DVD-Player werden für etwa 30 Dollar verkauft), im letzten Jahr gingen die Aufnahmegeräte noch für zirka 360 Dollar pro Stück über die Ladentheke. In den USA gibt es erste Geräte für 200 Dollar. In Deutschland liegen die günstigsten Angebote bei knapp über 200 Euro. "Als vor einigen Jahren die ersten DVD-Recorder in Japan verkauft wurden, mussten die Verbraucher noch 1000 Dollar und mehr bezahlen", sagte Arthur Lai, Technik-Analyst bei den Marktforschungshaus MIC. In der ersten Hälfte des kommenden Jahres erwartet er einen Preis von 100 Dollar. (jha)