Spiegellose Kameras für wenig Geld

Die günstigsten Systemkameras

08.02.2015 von Verena Ottmann
Sie möchten sich eine Systemkamera kaufen, aber möglichst wenig Geld dafür ausgeben? Dann sollten Sie sich unsere Bildergalerie ansehen, denn darin haben wir Ihnen die 10 derzeit günstigsten spiegellosen Systemkameras.

Systemkameras machen vermutlich die Kameraklasse aus, in der sich in den letzten Jahren am meisten getan hat. Die Anzahl der Modelle nimmt stetig zu, und auch die Objektivauswahl ist mittlerweile sehr groß. Was nicht weiter verwunderlich ist, liegt doch die Bildqualität meist auf einem Level mit einer gleichwertigen Spiegelreflexkameera. Einziger Nachteil der spiegellosen Systemkameras: Sie sind meist recht teuer.

Spiegellose Systemkameras für wenig Geld
Sie möchten sich eine Systemkamera kaufen, aber möglichst wenig Geld dafür ausgeben? Dann sollten Sie sich unsere Bildergalerie ansehen, denn darin haben wir Ihnen die 10 derzeit günstigsten spiegellosen Systemkameras.
Platz 10: Canon EOS M (360 Euro)
Mit einer UVP von 849 Euro ist die EOS M eher im oberen Preissegment der Systemkameras angesiedelt. Dafür bekommen Sie jedoch auch ein wertiges Metallgehäuse und einen großen 17,9-Megapixel-Sensor im APS-C-Format, auf dem auch die Messpixel für den Phasenvergleichs-Autofokus sitzen. Die Bildqualität war überwiegend sehr gut. Lediglich das Bildrauschen könnte etwas weniger sein.
Platz 9: Panasonic Lumix DMC-G5 (350 Euro)
Die Panasonic Lumix DMC-G5 konnte ihre Vorgängerin bei der Bewertung ganz knapp einholen - die bessere Ausstattung sei Dank. Zudem zeigte die G5 im Test eine ordentliche Bildqualität und ließ sich gut bedienen. Einzig die etwas zu niedrige gemessene Auflösung und der starke Randabfall trübten den ansonsten guten Gesamteindruck der Systemkamera.
Platz 8: Nikon 1 J4 (350 Euro)
Die Nikon 1 J4 ist eine sehr schicke Einsteigerkamera, die jedoch einige Probleme bei der Bildqualität hatte. So verläuft die Auflösung zu ungleichmäßig, und auch der Dynamikumfang könnte besser sein. Positiv anzumerken ist jedoch das geringe Bildrauschen und die für die Preisklasse unüblichen Ausstattungs-Features HD-Display, Blitz und 1080p-Videofunktion.
Platz 7: Panasonic Lumix DMC-G3 (335 Euro)
Panasonics Systemkamera Lumix DMC-G3 ist dank HDF-Videofunktion sowie klapp- und drehbarem Touchdisplay auf dem Stand der Technik. Die Bildqualität war größtenteils gut. Lediglich die gemessene Auflösung war etwas zu niedrig, da die Messwerte zum Bildrand hin deutlich abfielen.
Platz 6: Olympus PEN E-PL5 (380 Euro)
Die OM-D-Technik macht sich bemerkbar - die Olympus PEN E-PL5 ist das bisher beste Modell der PL-Reihe und landete nur ganz knapp hinter der Olympus OM-D. Dabei konnte die Systemkamera mit einem vorbildlichen Rauschverhalten, einer hohen Eingangsdynamik und einem Klappdisplay punkten. Auflösung und Ausgangsdynamik waren allerdings zu niedrig.
Platz 5: Sony Alpha A5000 (340 Euro)
Das Gehäuse der Systemkamera ist aus Kunststoff, der sich allerdings positiv auf das Gewicht auswirkt und in keinster Weise billig wirkt. Dafür fällt uns die etwas zögerliche Arbeitsgeschwindigkeit der A5000 auf, vor allem beim Speichern und bei der Aufnahme von Serienbildern. Dass das Display lediglich mit 460 800 Bildpunkten auflöst, fällt dagegen wieder kaum ins Gewicht.
Platz 4: Samsung NX2000 (300 Euro)
Die herausragendsten Merkmale der Samsung NX2000 sind ihr großes, hoch auflösendes Touchdisplay, die WLAN-Funktion und die beiligende Software Adobe Photoshop Lightroom 4. Doch auch mit ihrer BIldqualität kann die Kamera größtenteils punkten - wenn da nicht die Probleme bei der Auflösung wären. Die iFn-Objektive erleichtern die Bedienung jedoch sehr.
Platz 3: Samsung NX3000 (285 Euro)
Die Samsung NX3000 muss sich etwas Kritik hinsichtlich ihrer Bildqualität gefallen lassen, denn die Scharfzeichnung arbeitet zum Teil zu aggressiv. Andererseits ist die spiegellose Systemkamera einfach zu dienen und sieht schick aus.
Platz 2: Samsung NX Mini (295 Euro)
Ob eine zweite Systemkamera-Familie mit nicht kompatiblen Objektiven Sinn macht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Tatsache ist jedoch, dass die Samsung NX Mini aufgrund der neuen Bauform besonders leicht und kompakt ist. Ihre Bildqualtiät zeigt zwar einige Schwächen hinsichtlich Scharfzeichnung und Bildrauschen auf.
Platz 1: Nikon 1 S1 (225 Euro)
Leider kann die Nikon 1 S1 nicht ganz halten, was der Hersteller mit der neuen Systemkamerareihe verspricht. Zwar erwies sich das Gerät in der Tat als superschnell. Die Bedienung fanden wir jedoch nicht unbedingt einsteigerfreundlich. Auch die Bildqualität hatte ihre Macken, vor allem, was die mittelmäßige Auflösung und das etwas zu hohe Bildrauschen angeht. Dafür war der Dynamikumfang hoch.

Denn wie bei Kompaktkameras und Spiegelreflexmodellen gibt es auch bei spiegellosen Systemkameras drei Leistungsklassen:

Einsteiger-Systemkameras: Sie sind durch ihren (relativ) günstigen Preis attraktiv. Der günstige Preis wird meist durch den Einsatz eines Kunststoffgehäuses und den Verzicht einiger manueller Einstellmöglichkeiten erzielt. Auch hält sich die Arbeitsgeschwindigkeit, etwa bei Serienbildern, in Grenzen. Einsteiger-Systemkameras vor allem zielen auf Familien und Fotoneulinge ab, die sich erst mal mit der Technik bekannt machen wollen. Auch Umsteiger aus dem Kompaktkamerabereich greifen oft zu einer Einsteiger-Systemkamera

Mittelklasse-Geräte: Sie haben schon etwas mehr Funktionen, sind etwas schneller und eignen sich daher gut für den regelmäßigen Alltagsgebrauch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in dieser Preisklasse besonders ausgewogenen.

Profikameras: Sie lassen kein wichtiges Ausstattungsmerkmal missen, besitzen ein hochwertiges Metallgehäuse und bieten das Nonplusultra an Bildqualität und Arbeitsgeschwindigkeit. Sie sind für Fotografen gedacht, die kein Kompromisse eingehen wollen.

In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen die zehn derzeit günstigsten Systemkameras vor. Dabei reicht unsere Preisspanne von 225 bis 360 Euro Straßenpreis. Viel Spaß beim Stöbern!

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von der PC-Welt. (mhr)